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Stray

einsame Vierbeiner

Die Hunde in der Tierklinik oder: Wie viel Elend kann es noch geben?

Wer diese Klinik kennengelernt hat, weiß, wie sehr die Hunde dort leiden.

04.01.2013 - Es war im Frühjahr 2012, als wir von den Klinik-Hunden erfuhren. Aber erst nach und nach zeigte sich, welches Leid und Elend sich in diesem Fall hinter dem Wort "Tierklinik" verbirgt ...  Diese Hunde sind dort verloren, wenn wir nicht helfen. Ein Erfahrungsbericht von Ulrike Brock, die bei ihrem Aufenthalt in Athen auch die Klinik-Hunde besuchte:

 

Ich wollte alle "unsere" Hunde kennenlernen und sehen, unter welchen Umständen sie dort leben müssen.

Frixos, Buddy, Bailey, Mary-Liana, Penelope, Cody und Tim lebten zu der Zeit dort, sowie noch einige andere,die wir aber nicht in der Vermittlung haben. 

Frixos, den ich damals kurz in der Vermittlung hatte, lag mir besonders am Herzen.

Sein Zustand war katastrophal.

Es ist kein Leben, welches die Hunde dort führen, sondern ein dahin vegetieren, ohne Ansprache, Liebe, Fürsorge. Manchmal gibt es Futter und einen sauberen Käfig, manchmal, wenn keiner sich erbahmt, eben nicht.

Manchmal dürfen sie im "HOF" laufen, der auch total verdreckt ist. Sie kennen kein Körbchen oder Decke, sondern müssen auf dem blanken Betonfußboden in den 1x1m großen Käfigen schlafen.

Alle sind total lieb, keiner aggressiv. Sie betteln förmlich um Zuneigung und ums gestreichelt werden. 

 

Frixos- Mein persönlicher Stray-Hund 2012:

 

Ich habe ihn gesehen und für mich stand fest, er muß sofort dort raus, sonst lebt er nicht mehr lange. Durch Lianas und Sotirias´ Hilfe konnte er in einer Pension untergebracht werden und dank Kirsten war er schnell in Deutschland.

Seine Pflegemutter schwärmt sehr von ihm. Sie beschreibt ihn als ruhigen, zärtlichen Hund, der sich mit allen und jedem verträgt. Er ist sehr sehr dankbar und ihm geht es gut.

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Rita:

 

Rita muss nach wie vor auf dem Gelände bleiben. Der Tierarzt möchte sie nicht weggeben, lässt sie aber auch nicht untersuchen oder behandeln. Wir sind ziemlich sicher, dass sie keine Herzwürmer hat, denn dann wäre sie schon lange nicht mehr am Leben ...

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Buddy:

 

Im November sollte Buddy von dem Klinikarzt getötet werden, da er angeblich seine Tochter gebissen hatte. Buddy ist ein Alpha-Hund und schließt sich seinem Herrchen an, um es zu beschützen. Er leidet sehr in der Klinik, da er das Rudel, in dem er lebt nicht akzeptiert.

In dem Rudel lebt auch der dreibeinige Seven, ebenfalls ein Alpha-Hund. Diese beiden reagieren sehr eifersüchtig aufeinander. Er lebt seit zwei Jahren in der Klinik. In der letzten Zeit hat er sehr abgenommen. Liana hat den Tierarzt gebeten, ihm Blut abzunehmen und auch einen Mittelmeertest zu  machen.

Auch Buddy wird jegliche medizinische Hilfe verweigert. Buddy muß dringend die Klinik verlassen, sonst wird er nicht mehr lange leben.

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Mary-Liana

 

 

Für Mary-Liana, das sanfte und scheue Reh, hat sich bisher noch niemand interessiert.

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Ebensowenig für Tim

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Auch Penelope

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und

Cody

 

warten noch.

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Bailey

 

Bailey ist nach wie vor verschwunden. Wir hoffen inständig, dass er von lieben Menschen aufgenommen wurde.

Es gibt noch weitere Hunde, die in dieser Klinik ein elendiges Dasein fristen, u.a. der dreibeinige Seven, der als Blutspender herhalten muss.

Es wäre eine Aufgabe für 2013 alle Hunde dort herauszubekommen.

Wer diese Klinik kennengelernt hat, weiß, wie sehr die Hunde dort leiden.

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01.11.2012: Rita, die ausgestoßene Hündin, hat einen eigenen Beitrag.

24.09.2012: Wir haben eine Tierschützerin gefunden, die sich um Frixos kümmern wird. Sie wird ihn zum Tierarzt bringen und untersuchen lassen. Wir sind sehr erleichtert und wissen, dass dies auch ein Anfang ist, um den anderen Klinikhunden zu helfen.

22.09.2012: Zur Zeit fehlen uns in der Tierklinik die Ansprechpartner ... der Mitarbeiter, der Lianna geholfen und sich als einziger um diese Hunde gesorgt und gekümmert hat, arbeitet nicht mehr dort. Das Ärzteehepaar kümmert sich nicht. Wir hatten bereits vor längerem gefragt, ob wir mit Futterspenden helfen können, doch es kam keine Reaktion. Im Moment wissen wir nicht, wie wir einen der Hunde in ein besseres Umfeld bringen können, auch wenn es Spenden für die Unterkunft geben sollte. Wir suchen nach einer Lösung. Denn Zurücklassen können wir diese armen Seelen nicht.

17.09.2012: Die Hunde in der Tierklinik gehören zu unseren Sorgenfellchen ... aber solch ein Elend und solch eine Vernachlässigung hatten wir nicht vermutet. Unsere Teamkollegin Ulrike Brock konnte sich bei ihrem Besuch einen persönlichen Eindruck bilden.

Sie schreibt:

Am Samstag war ich den ganzen Tag mit Liana unterwegs. Ich hatte sie gebeten mir u.a. die Tierklinik zu zeigen, wo einige "meiner" Hunde sind, und die wohl noch nie jemand von Stray gesehen hat.

Die Klinik liegt in einem Stadtteil, in dem früher viele reiche Athener gewohnt haben.

Von außen machte die Klinik einen guten Eindruck, aber wirklich nur von außen.

Das erste Mal war ich total erschüttert als ich eine Hündin weit weg vom Haus in einem Zwinger allein sitzen sah.

Kein Schutz vor Sonne oder Regen. Ich fragte Liana, warum das so sei. Sie erzählte mir, dass die Hündin Rita heiße und Herzwürmer hätte. Der Tierarzt der Klinik würde ihr aber jegliche Medikamente verweigern. Laut seiner Äußerung schafft sie es so, oder sie hat eben Pech gehabt.

Liana kündigte uns an und wird durften als erstes Frixos, auf den ich besonders gespannt war, mit nach draußen nehmen.

 

 

Frixos sieht aufgrund seiner Leishmaniose aus wie ein alter Hund. Er sitzt in einem 1x1 m großen Käfig, ist total zutraulich, läuft aufgrund sehr vieler kleinen Verletzungen an den Vorder- und Hinterbeinen sehr schlecht.

Er hat sich mir gleich angeschlossen, Leckerlies hat er ganz dankbar angenommen. Ein total lieber Hund. Mir hat es in der Seele weh getan ihn so zu sehen.

 

 

Auch ihm wird jegliche Medikamentengabe verweigert.

Ich habe Liana gebeten, dass wir etwas für ihn tun. Er hat so keinerlei Chance und wird dort bald sterben, wenn er weiterhin keine Behandlung und Fürsorge bekommt. 

 

 

Nach einiger Zeit haben wir ihn zurückgebracht und ich bin mit in die Zwingeranlage gegangen, um mir selbst ein Bild machen zu können.

Ihr könnt Euch das Elend, welches ich dort gesehen habe nicht vorstellen.

5 Hunde in je einem 1x1m großen Zwinger, die nicht sauber gehalten werden, voller Kot und Urin sind.

Von unseren Hunden sitzen Buddy, Mary-Liana (ein ganz süße Maus)

 

 

sowie Frixos in so einem Verschlag.

Als nächstes bat ich Liana, dass wir Buddy mal mit rausnehmen.

 

 

Auch er ist in einem nicht guten Zustand. Seine Rute ist zerbissen, ich vermute, dass er dies selbst gemacht hat. Es wird nicht behandelt. Bei Buddy ist mit Sicherheit bei den Vorfahren ein Rottweiler gewesen. Auch er ist ein lieber, jedoch recht stürmischer Hund.

Leckerlies hat er nur so runtergeschlungen.

Hinter den Zwinger befinden sich die anderen Hunde u.a. Penelope, Tim und Cody. Außerdem der "Bluthund" Seven.

Penelope, Tim und Cody geht es ganz gut, wenn man unter diesen Umständen von gut gehen sprechen kann.

 

 

 

Seven, ein dreibeiniger Schäferhundmischling ist eindeutig der Boss. Die Klinik hält ihn nur, um ihn für Versuche etc. Blut abzuzapfen. Ich bat Liana, dass wir auch dort hineingehen. Sie warnte mich zwar, dass es dort sehr dreckig sei, aber dass war noch gelinde ausgedrückt.

Alle Hunde stürzten sich sofort auf uns, total lieb und zutraulich.

Sie leben dort wirklich in ihrem eigenen Dreck,ganz schlimm.

Plötzlich erschien der Tierarzt und fragte Liana, welchen Hund die Deutschen denn mitnehmen!? Liana sagte, wir würden die Hunde nur besuchen. Das konnte er überhaupt nicht verstehen. Sonst zeigte er keinerlei Interesse ......

Am liebsten hätte ich ihn auf die katastrophalen Zustände in seiner Klinik angesprochen und dass dies kein hundegerechtes Leben sei. Liana meinte jedoch, es wäre besser ihn nicht zu verärgern. (…)

Normalerweise kann in dieser Klinik kein Hund bleiben. Es sind katastrophale Zustände, hygienisch, gesundheitlich. Ich bezweifele auch, dass sie regelmäßig gefüttert werden, trotzdem haben sie alle ihr Vertrauen in die Menschen nicht verloren.


Bailey ist vermisst ...

Liebe Leser: Als wir die Mail unserer Kollegin lasen, hätten wir am liebsten sofort Liana angerufen und ihr gesagt: Hol sie alle raus und bring sie woanders unter - mach so schnell wie möglich ...

Doch das ist nicht möglich. Die Kosten sind nicht zu finanzieren.

Aber wir können diese armen Geschöpfe dort nicht sich selbst überlassen. Sie sind in einer Tierklinik untergebracht und dennoch sind sie dem Tod überlassen.

Wir haben noch nicht von allen Hunden Fotos und Informationen. Von Rita, die isoliert in einem Zwinger abseits vom Haus und ihren Artgenossen weggesperrt ist, haben wir erst gestern erfahren. Sie hat Herzwürmer, sie wird nicht behandelt und sie ist sich selbst überlassen ... es ist grausam.

 

Seven, der dreibeinige ca. 10 Jahre alte Schäferhund-Mix, der der "Boss" der Hunde zu sein scheint: Wir dürfen kein Zuhause für ihn suchen, weil er als Blutspender verwendet wird ...

Seven ist der Hund in der Mitte:

 

Wir müssen Schritt für Schritt vorgehen und schauen, was zunächst möglich ist. Doch wir sind auf Ihre Hilfe und Unterstützung angewiesen. Bitte lassen Sie uns gemeinsam versuchen, den Klinikhunden zu helfen ... eine Spende, eine Patenschaft oder das Angebot, für immer ein Zuhause zu geben - alles hilft, um diesen Geschöpfen auf dem Weg aus der Tierklinik zu helfen.

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Ansprechpartnerin Patenschaft: Manuela Wendt

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