Stray

ca. 60 cm - ca. 20 kg - geb. ca. 03/2006  - Athen 

 

Kallias - endlich darf er glücklich sein - sein neues Zuhause ist in der Schweiz und sein Leben bekommt endlich einen Sinn!

 

 

 

31.05.2013: Neue Informationen von Kallias Frauchen:

"Kallias geht es prächtig. Er hat richtig Spaß an seinem neuen Leben gefunden. Es sind ja nun auch schon fast 2 Jahre. Er spielt sehr gerne mit meinem Terrier-Mix – dann tobt er richtig durch den Garten – und kuschelt sich gerne an meine Labrador-Hündin auf meinem Sofa.
Und abends oder morgens kommt er meistens in mein Bett.
Er ist so ein lieber Hund, auch mit anderen Hunden, denen wir begegnen, - das ist
einfach unglaublich. Ich biete ihm alles um ihm noch wenigstens sein restliches Leben schön zu machen – und er genießt es. Vom  Älterwerden oder von der Leishmaniose merkt man auch noch nichts."

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Oktober 2011: Kallias, der Gipfelstürmer.

Auf den Fotos ist Kallias bei seiner ersten Bergtour zu sehen.
Bei dem zweitägigen Ausflug übernachtete er auch zum ersten Mal in einem Berghotel.
Er hat alles perfekt gemeistert und ist wie verrückt hinter den Murmeltieren her gerannt.
Da hatte er sich das Schläfchen im Bett redlich verdient.
Er ist einfach nur süß!

 

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12. Juli 2011: Manchmal braucht es Geduld, manchmal Hoffnung, manchmal auch Glück, damit sich die Lebensumstände eines Wesens ändern können.

Bestimmt kam bei Kallias von allem ein wenig zusammen und seine grenzenlose Geduld hat sich für ihn gelohnt. Wie Aschenbrödel im Märchen darf auch er endlich erfahren was das Leben zu bieten hat.

LIEBE - FÜRSORGE - FRIEDEN - HARMONIE - EINE EIGENE FAMILIE

Aus diesem Grund ist Kallias auch unser Glückskeks der Woche, aber lesen Sie bitte was seine Familie schreibt und staunen Sie mit uns welche wunderbare Verwandlung in so kurzer Zeit mit Kallias geschehen ist.

 

 

Ja, es ist vollbracht, ich lebe, ich staune und ich freue mich über jeden kleinen Grashalm, der an meinem Rücken kitzelt. Dadurch weiß ich, dass ich nicht träume. Warum ausgerechnet ich hier sein darf und ein neues Leben beginnen kann, weiß ich nicht, aber ich weiß, dass es immer wieder Menschen in meinem Leben gab die mich nicht vergessen haben und mir helfen wollten - darüber bin ich soooo glücklich - nie wieder Zwinger - nie wieder hoffen das ein Mensch stehen bleibt und mich sieht - mich, der nur geliebt werden möchte!

 

 

Das ist Fly, meiner neuer Freund, ich habe mich auf Anhieb mit ihm verstanden. Aber da ist noch ein Hundekumpel, sie heißt Emily und ist eine Labbihündin. Auch ihr Herz schmilzt so langsam dahin, ich darf sogar zusammen mit ihr auf die Liege.

 

 

Diese Liege ist der Hammer, sowas kenne ich gar nicht, es ist weich und warm, einfach nur toll. Da will ich gar nicht mehr runter. Mein Frauchen hat mir aber auch ein eigenes, supertolles Sitzkissen gekauft, es raschelt ein wenig wenn ich mich hinein legen will, aber dann kann ich es so formen wie es mir beliebt. Was für ein Luxus!!

 

  

 

Aber nicht nur das " endlich ankommen " kann ich geniessen, nein; ich habe auch noch die Möglichkeit zum Spielen, Toben und ..... ach, einfach glücklich sein.

 

 

Bestimmt gibt es bald noch mehr von mir zu lesen und zu sehen, bis dahin geniesse ich mein Leben und rufe Allen zu....... DAS LEBEN KANN SO SCHÖN SEIN. 

 

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Hilferuf vom 21.03.2011 ... so oft schon haben wir Kallias auf unsere Startseite gesetzt, so oft schon haben wir das ganze Leid seines Lebens gespürt und gehofft, ihm helfen zu können... doch mit seiner bescheidenen Sehnsucht nach ein bisschen Zuwendung wird er sich irgendwann genauso leise von dieser Welt verabschieden, wie er auf ihr gelebt hat.

 

Ansprechpartnerin Nicole Kasoke

 

 

Heute erreichte uns diese traurige Mail von Rania. Simone Haeger von unserem deutschen Team war am Wochenende in Athen und  gemeinsam haben sie die "Kennels" besucht, in denen so viele arme Seelen auf ein Zuhause warten.

 

 

Zu den Ärmsten dieser Seelen zählt Kallias... niemand fragt nach ihm... nicht ein einziges Mal. Seine Zwingernachbarin ist lange ausgezogen, doch er liegt Nacht für Nacht auf den kalten Fliesen und ist so ausgehungert nach ein wenig Zuneigung.

 

"Hello
I am writing to you because I feel helpless and desperate.
As you already know, Kallias is almost 2 years now in the kennel.
He is a large sized dog and this means that he has not many years more to live.
We took him because he was very sick and he would die on the streets alone and in pain.
Now, he is safe, he has no pain but he will die alone as it seems...
He has never felt how good life can be, how is to be touched by a friendly hand, how is to sleep on a warm pillow without being wet or cold all the time.
All he has now is some minutes of tenderness every time I have a little free time to visit him in the kennel.
So I want once more to kindly ask you not to forget him.
If you have any kind of request for him, I will do my best so he will be perfect.
Thank you in advance
Rania"

 

 

"Ich schreibe euch, weil ich mich hilflos fühle und verzweifelt bin. Wir ihr wisst, ist Kallias bereits seit fast zwei Jahren im Tierpensionszwinger untergebracht.
Er ist ein großer Hund und das heißt, dass er nicht mehr sehr viele Lebensjahre vor sich hat. Wir haben ihn aufgenommen, weil er sehr krank war und auf der Straße alleine und unter Schmerzen gestorben wäre.
Nun ist er in Sicherheit, er hat keine Schmerzen, aber so wie es aussieht, wird er einsam sterben … Er hat niemals fühlen dürfen wie ein gutes Leben sein kann; wie es ist, von einer Hand berührt zu werden, die es freundlich mit ihm meint; wie es ist auf einem warmen Kissen zu schlafen, wie es ist zu schlafen ohne nass zu werden oder zu frieren.
Alles was er zur Zeit hat, sind einige wenige Minuten der Zärtlichkeit: Immer dann, wenn ich ein bisschen Zeit habe, um ihn im Zwinger zu besuchen.
Ich möchte euch deshalb noch einmal bitten: Bitte vergesst Kallias nicht.
Wenn ihr Menschen habt, die sich für ihn interessieren, dann werde ich mein Bestes tun, damit es klappt.
Danke für eure Mühe
Rania."

 

 

Solchen Hunden zu helfen, bedeutet, eine Glücksgeschichte zu schreiben, denn Kallias wäre der glücklichste Hund auf der Welt, dürfte er das Gefühl haben, auch etwas wert zu sein, einen Menschen zu haben, der ihn ansieht, ihn streichelt, eine Stimme, die sanft mit ihm spricht, einen Platz, wo er warm und gemütlich liegen dürfte.

 

 

Die Aussichten, dass sich sein Traum erfüllt, sind nicht sehr gut... er ist ein Hund, wie viele andere, dazu noch schwarz, mit leicht ergrauter Schnauze, kein Hingucker, kein süßer Welpe oder lustiger Junghund... nur ein älterer Streuner mit einer elenden Vergangenheit... einer von Hunderttausenden, nach denen niemand fragt und denen (fast) niemand eine Träne nach weint, wenn sie irgendwann tot in ihrem Zwinger liegen, nach einem Leben, in dem sie niemals aufgehört haben, zu hoffen...

 

 

Für uns ist Kallias einzigartig, liebenswert und wunderbar, und auch wir hören nicht auf zu hoffen, dass es uns gelingem wird, seine traurigen Augen zum Leuchten zu bringen.

 

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Auch wenn Kallias die kurzen Augenblicken außerhalb des Zwingers genießt, kann man in seinen Augen eine tiefe Traurigkeit sehen.  In all der Zeit hat sich niemand für ihn interessiert, wollte ihn niemand als Familienmitglied haben.

Kallias' Geschichte: Es war im Sommer 2009, als unsere griechischen Kollegen einen Telefonanruf erhielten: Ein sehr kranker Hund in einem furchtbaren Zustand sei in einer ländlichen Gegend gesehen worden, ca. 100 km außerhalb Athens.

Rania und zwei weitere griechische Kollegen fuhren dorthin, um diesen Hund zu suchen und ihm zu helfen. Sie fanden diesen Hund nicht, doch sie fanden Kallias: Sein Körper war von Wunden übersät, die Räude hatte nahezu von jedem Zentimeter Haut Besitz ergriffen.

Kallias konnte sich vor Schmerzen, Schwäche und Hunger kaum auf den Beinen halten, er konnte nicht mehr gehen … Rania nahm den 60 cm großen Rüden auf ihren Arm und trug ihn in ihr Auto …

Für Kallias war es die Rettung in letzter Sekunde. Einen Monat lang wurde er in einer Tierklinik gegen seine Räude und Leishmaniose behandelt, im Spätsommer 2009 zog er in den Zwinger einer Tierpension um. Und seitdem wartet er hier sehnsüchtig auf die Besuche der Tierschützer.

 

 

Er ist mit seinen 60 cm ein großer Hund, aber er ist sehr sanft und zärtlich. Rania schreibt:

"Die Art, wie er die Menschen anschaut, die ihn in der Pension besuchen, treibt mir jedes Mal die Tränen in die Augen.

 

 

Kallias hat ein freundliches Wesen und er hat einen solch lieben und freundlichen Blick. Er ist wundervoll. Warum hat  in all der langen Zeit niemand, wirklich niemand nach ihm gefragt?"

 

 

Kallias leidet im Zwinger, alles was er möchte, ist ein Zuhause in Sicherheit und Geborgenheit bei Menschen, die ihm zeigen, dass das Leben auch seine schönen Seiten hat.

(Anmerkung: Der andere kranke Hund wurde eine Woche später gefunden. Es war Myrina.)

Und so sieht ein Besuch bei Kallias im Zwinger aus (Fotos vom  21.01.2011):

 

 

Er wartet jeden Tag drauf, dass ihn jemand abholt. Er lässt sich von dem Gebell der anderen Hunde nicht beeindrucken, er leidet still und leise vor sich hin.

Wenn er besucht wird, dann möchte er nur gestreichelt werden. Er bettelt regelrecht darum.

 

 

Er geniesst jede Berührung, ob am Kopf...

 

... am Hals ....

 

 

... oder am Bauch. Ihm ist Alles recht, so lange er nur liebevoll gestreichelt wird.

 

 

Wenn er nicht gestreichelt wird, dann hören seine Augen fast sofort auf zu leuchten und seine Trauer wird wieder sichtbar.

 

 

Vielleicht ist ihm gerade eingefallen, dass er bald wieder zurück in den kalten, einsamen Zwinger zurück muss. Er war zusammen mit Lillyann untergebracht, sie hat es aber geschafft eine Pflegestelle in Deutschland zu finden. Und jetzt wartet Kallias alleine in Griechenland auf seine Chance.

 

 

Wie gerne würde er mit seinen Menschen zusammenspielen

 

 

oder Spazierengehen. Denn obwohl er im Zwinger untergebracht ist, kann Kallias sehr gut an der Leine gehen. Er benimmt sich sehr vorbildlich dabei.

 

 

Dieses Bild entstand, als die Tierschützer begannen ihre Sachen wieder einzupacken. Er wusste bereits, dass heute noch immer nicht sein Glückstag war. Welche tiefe Traurigkeit in diesen Augen zu lesen ist, macht uns alle sehr betroffen.

 

 

Wenn sie lieber den fröhlichen Kallias mögen, dann helfen Sie ihm bitte, in dem Sie sich bei seinem Ansprechpartner melden.

 

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Fotos von Sommer 2010

 

 

 

Kallias wurde mit Aurelia unter katastrophalen Umständen außerhalb Athens gefunden. Anwohner haben die Beiden über einen längeren Zeitraum gefüttert, notdürftig versorgt und dann unsere griechischen Tierschützer informiert, die natürlich sofort handelten und beide Hunde mitnahmen.