Momo - Mr. Charming und liebevoller Ersatzpapa
*ca. Oktober 2012 - ca. 60 cm - ca. 20 kg - Thessaloniki *reserviert*
Pflegestelle in Weilerswist
16. Juli 2013 Momo heißt ab jetzt "Karanatsios" und hat das wirklich große Glück, von seinen "Pflegeeltern" adoptiert zu werden. So einen süßen Kerl kann man einfach auch nicht mehr gehen lassen ...
07.07.2013
Es gibt neue Fotos von unserem Fellbärchen Momo :-)
Ansprechpartnerin: Vanessa Lange
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29.06.2013, Momos Pflegefrauchen schreibt:
Momo hat sich recht schnell eingelebt.
In den ersten Tagen war nicht daran zu denken das er mal von selbst durchs Zimmer geht, geschweige denn draussen spazieren. Da musste man ihn noch in den Garten tragen.
Jetzt muss man ihn zwar auch ermutigen durch die Tür zu gehen, das Haus mit seiner "Sicherheit", ist gerade der beliebteste Platz, aber wenn einmal draussen, ist ein Spaziergang doch fein.
Er geht sehr gut an der Leine, nur wenn uns jemand entgegenkommt, insbesondere Männer oder Fahrradfahrer, bleibt er eng ans Bein gedrückt ganz ruhig stehen.
Er war von Anfang an stubenrein. Er spielt sehr gerne und viel mit unserem Benny, aber eher ruhig dabei.
Sie rennen nicht wild durchs Haus, sondern Momo liegt meistens dabei. Allerdings ist Benny auch viel kleiner als er ;-)
Er ist eher ein zurückhaltender, beobachtender Hund, mit einem sanften Character.
Den Respekt vor Männern, mit denen er wohl schlechte Erfahrungen gemacht hat, wird er hoffentlich irgendwann ablegen.
Es ist schön zu sehen, das er langsam Vertrauen fasst in das Gute im Menschen.....:-)
Momo wird zur Zeit gegen Erlichiose behandelt.
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Gemeinsam mit Hope, Mairy und Odysseas kam Momo am Frankfurter Flughafen an. Unser Teammitglied Karlheinz war dabei. Er schreibt zu Momo:
Hallo zusammen ,
von der Müllhalde in ein besseres Leben ist schon manchmal recht anstrengend , für den einen (Hund) mehr, für den anderen weniger. (…) unser Momobär konnte so gar nichts mit der neuen unheimlichen Situation und Umgebung anfangen.
Dann sollte man auch noch auf dem doofen glatten Boden laufen, das ging gar nicht. In der Tiefgarage das letzte Stück zum Auto war etwas angenehmer, dort ist er ganz toll an der Leine mitgelaufen.
Den armen Seelchen wünschen wir eine schöne Zeit bei ihren Pflegeeltern in der Hoffnung, dass sie so schnell als möglich ein wunderschönes Zuhause finden .
glg kh
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Das war Momos Leben in Griechenland: Momo wurde gemeinsam mit drei Geschwistern auf der Müllhalde gefunden. Es war im Dezember 2012 und Momo war damals fast acht Wochen alt. Er war völlig geschwächt … Die Tierschützerin kümmerte sich um ihn und päppelte ihn wieder auf.
Als Momo etwas größer wurde, da begrüßte er Foteini jedes Mal, wenn sie kam – er kannte das Geräusch ihres Autos … dieses Geräusch, auf das er den ganzen Tag sehnsüchtig wartete. Durch Foteini durfte Momo erleben, dass Menschen nicht nur schlecht sind. Durch sie schmerzte sein kleines Bäuchlein nicht mehr vor Hunger, durch sie war er die quälenden Parasiten losgeworden und durch sie wurde seine unendliche Sehnsucht nach ein wenig Zuwendung wenigstens für kurze Zeit gestillt.
Es dauerte, bis Momo zutraulich wurde - er war zunächst ein wenig ängstlich, denn er hatte auf der Mülldeponie schlechte Erfahrungen mit Menschen gemacht – osteuropäischen Einwanderern, die selber auf der Suche nach etwas Brauchbarem im Müll sind, sind die wehrlosen Hunde auf dieser Müllkippe lästig. Und so werden die Hunde verjagt, getreten, geschlagen …
Was Momo alles Grausames erleben musste, das bleibt in seiner Seele verborgen. Zu Foteini fasste er von Tag zu Tag ein wenig mehr Vertrauen – bis endlich der Tag kam, an dem sie ihn in den Arm nehmen durfte.
Foteini nahm Momo daraufhin mit zu ihrem kleinen eingezäunten Grundstück. Hier war Momo das erste Mal in seinem Leben in Sicherheit. Es war ihm fremd, die Hunde und Foteinis Mann waren ihm zunächst unheimlich. Doch Momo gewöhnte sich ein und nun geht es ihm richtig gut, die Fotos zeigen es.
Momo rennt und tobt, er freut sich wenn Foteini kommt und frisst ihr aus der Hand (im wahrsten Sinne des Wortes). Mit den anderen Hunden im Gehege kommt er gut aus (nachts ist er gemeinsam mit Welpen untergebracht und tagsüber mit vier Rüden und drei Weibchen).
Für die kleine Mocca ist er ein geduldiger und liebevoller Ersatzpapa:
Foteini schreibt: Wenn Momo eine Familie findet, dann wird er die ersten Tage gestresst sein, wegen der neuen Umgebung, wegen der neuen Menschen und der unbekannten Gerüche. Er braucht ein wenig Zeit, um anzukommen.