Stray

*Anfang September 2011 - weibl. -  Leonidio

16.03.2012

Hier bin ich wieder, eure Jenna:

Nun bin ich sieben Wochen hier und hab mich jetzt RICHTIG eingelebt!

Heute waren wir mit meinem „großen Rudel“, zu dem auch Fenia, die ihr ja kennt, gehört, wieder mal im Wald.

Ich kann euch sagen, dass hat Spaß gemacht!

Meine Menschen sagen, dass ich meinen Dickkopf nun wohl ausgeprägt habe und auch die Grenzen, die sie mir setzen, gern versuche zu umgehen ;-)

Manchmal darf auch mein Herrchen mit mir spielen …

… Fenia bekomme ich dagegen schon schwerer zum Toben, aber auch das klappt ab und zu!

Dabei liebe ICH SIE ja soooo sehr!!

Frauchen sagt, dass meine Beine sich nach dieser kurzen Zeit fast vollständig erholt haben!!! Alle, die mich am Anfang gesehen haben, gucken sich meine Beine immer an und sind total verwundert, dass schon jetzt fast alles normal ist! (Training bewirkt Wunder! Nun sind meine Muskeln, Bänder und Sehnen wieder fit und alles ist gut!) HAB ICH EUCH DOCH GLEICH GESAGT!  

Guckt euch zum Vergleich mal das Bild vom Flughafen vom 28.01.2012 an:

So langsam sehe ich auch nur noch an manchen Stellen aus wie ein chinesischer Nackthund ;-), Frauchen badet mich alle 2 Tage mit so einem komischen Zeug – naja, ich lasse es halt geduldig über mich ergehen. Hauptsache es hilft und diese merkwürdigen Milben sind nicht nur tot, sondern das Fell kommt auch wieder!  Und was das Tollste ist: das Jucken hat aufgehört!!

Jedenfalls geht es mir richtig gut – hihi, mein kleines Frauchen sagt in diesem Moment, dass ich verrückt, irre und durchgeknallt bin :D - ....

....und alles, was so ein beginnend pubertierender Junghund toll findet, fängt mir nun auch an Spaß zu machen (z. B. mit Herrchen kämpfen find ich super!). Manchmal kann ich aber auch noch wie ein Baby sein – habe ja schließlich sogar noch ein paar Milchzähne!

Ich melde mich bestimmt ganz bald wieder bei euch!

Bis dahin alles Liebe und nochmal vielen Dank!

Eure Jenna

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04.02.2012

Hallo Ihr Lieben,

ich bin´s Mavri. Allerdings heiße ich jetzt Jenna und ich find den Namen richtig toll, denn immer, wenn meine Menschen „Jenna“ rufen und ich dann zu ihnen komme, gibt´s was gaaanz leckeres.

Ich bin ja am 28.01., wie ihr wisst, in Hamburg gelandet und meine Familie hat mich dort abgeholt. Man, war das aufregend. Die Autofahrt nach Hause war auch ganz gut und unterwegs, bei einem kleinen Zwischenstopp, hab ich auch gleich meine neue Freundin Fenia kennengelernt.

In meinem neuen Zuhause hab ich mich gleich wohl gefühlt. Mein Hundebett finde ich klasse, ich liege da sehr gerne drauf.

So langsam weiß ich auch, was man mit einem Ball und einem Tau machen kann…spielen und kauen…toll, dann muss ich auch keine Hausschuhe und Socken mehr klauen und sie in mein Bett tragen (ok, ich geb´s zu, manchmal doch noch), denn das finden meine Menschen nicht so klasse (glaube ich).
Auf jeden Fall geht es mir hier super gut und ich bin völlig entspannt, nur draußen ist es ganz schön kalt und wenn ich Gassi gehen soll, tue ich immer so, als ob ich schlafe, hilft aber leider nie. Da muss ich mir wohl doch noch etwas anderes einfallen lassen.
Meine Beine und Pfoten sind auch schon ein bisschen besser geworden, auf jeden Fall laufe ich schon ein bisschen besser, sagt mein Frauchen und ich bekomme auch medizinisch und homöopathisch jede Hilfe und wir alle sind ganz sicher…das wird!!!
Toll ist es auch, dass ich jetzt mein EIGENES Fressen habe und inzwischen schlinge ich es auch nicht mehr so, sondern kaue auch mal zwischendurch und lass manchmal sogar etwas in meinem Napf, nimmt mir ja zum Glück KEINER weg!!!
Ich habe hier auch eine tolle Freundin, Luna, die sieht aus wie ich, nur in groß. Ich liebe es mit ihr über die große Koppel zu toben.
Meine Familie ist ganz stolz auf mich, sagt sie jedenfalls. Ich höre schon auf meinen Namen und „Sitz“ kann ich auch schon und das nach nur einer Woche in meinem neuen Zuhause!!!
So das solls erst mal gewesen sein, ich werde bestimmt noch mal berichten, denn es gibt sicher noch viel aufregendes zu erleben.

Alles Liebe

Eure JENNA

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28.01.2012: Mavri kam heute in Hamburg an und wurde von ihrer Familie in Empfang genommen.

Fotos von der Ankunft:

Rückblick:

13.11.2011:

*Anfang September 2011 - weibl. -  Leonidio

Paten für Pensionskosten gesucht

Unbeschwert spielen sie im Gras und entdecken jeden Tag ein wenig mehr von dieser (noch) wunderbaren Welt ...in wenigen Tagen würde diese Welt von Mavri und ihren Geschwistern jedoch kalt, gefährlich und feindselig werden, nämlich dann, wenn sie ihre Beschützerin verlieren, die Griechenland verlassen wird.

Ansprechpartnerin Rosemarie Völker

Was aussieht, wie eine unbeschwerte kleine Hundeidylle, ist ein zerbrechliches kleines Stück Glück:

Es war im September, als eine in Griechenland lebende Deutsche eine schwer misshandelte Hündin aufnahm, die am Ende ihrer Kräfte war: Vermutlich durch Schläge war die Hündin auf einem Auge blind, ihre Ohren waren abgeschnitten … sie war ängstlich und traute sich nicht ins Haus. Ihr Körper war von Zecken übersät und sie war dermaßen abgemagert, dass nicht auffiel, dass sie hochträchtig war …

Skila, so nannte ihre Retterin Claudia die Hündin, brachte Anfang  September überraschend sechs Welpen zur Welt.

Alleine hätte sie ihre Kinder nicht durchbringen können, zu schlecht war ihr eigener Gesundheitszustand. Skila hatte gerade noch rechtzeitig Zuflucht gefunden.

Mavri ist eines dieser Hundekinder. Sie ahnt nichts von der grausamen Vergangenheit ihrer Mutter. Sie ahnt auch nichts vom Bösen in dieser Welt. Und sie soll auch niemals erfahren müssen, welches Elend und welches Leid der ganz normale Alltag griechischer Streuner bedeutet.

Gemeinsam mit ihren Geschwistern und ihrer Mutter ist sie zur Zeit noch sicher bei der Deutschen Claudia untergebracht und genießt eine unbeschwerte Kindheit. Doch ihr Pflegefrauchen reist Ende November nach Deutschland zurück. Mavri und ihre Geschwister werden dann ihr Zuhause verlieren, denn im Dorf gibt es niemanden, der sich um kleinen Hundekinder kümmern kann und möchte.

7 Hunde nimmt ihr Pflegefrauchen bereits mit, und außerdem sind Mavri und ihre Geschwister zum Zeitpunkt der Reise noch zu jung, um auszureisen.

Die einzige Möglichkeit für Mavri und ihre Geschwister ist es, vorläufig in einer Hundepension unterzukommen. Diese kostet 5 € pro Tag,  150 € pro Monat: Wir freuen uns über jede Spende, die Mavri Sicherheit in der Pension schenkt.

Wir hoffen außerdem, dass Mavri schnell Menschen findet, die ihr Herz an sie verlieren und sie in ihrer Familie aufnehmen möchten.

Es folgt noch eine kleine Beschreibung ihrer Pflegemama:

- ca. 25cm groß (Schulterhöhe /  Mitte November), ihre Mutter hat eine Schulterhöhe von ca. 60cm
Mavri ist sehr ruhig und flüchtet sich auch gerne zu mir ins Haus wenn ihr der Trubel draußen im Garten mit den anderen Hunden zu laut und viel wird. Dennoch genießt sie es auch, mit den anderen rumzubalgen (wie man auch auf den Fotos sehen kann), und ist sogar manchmal richtig 'frech' zu meinen großen Hunden.
Zu Menschen ist sie sehr zutraulich. Mavri ist wunderschön, mit glänzendem schwarzen Fell und durch ihren ruhigen Charakter total niedlich!