Geb. ca Sommer 2015 – bei Thessaloniki/Foteini
Hallo Fr. Meschkat
ich wollte mich mal wieder melden und über Viola berichten.
Viola geht es sehr gut. Sie ist ein richtiger Couchpotato. Regnet es, wartet sie, bis es aufhört. Eher bekommt man sie nicht aus dem Haus. Auch im Sommer, wenn es zu heiß ist, bleibt sie lieber auf der Couch und wartet dass es kühler wird. Aber sie ist total lieb, die Kinder lieben sie. Sie kommt mit allen Hunden aus und freut sich über jede Hundebegegnung. Aber sie hat auch einen ausgeprägten Dickkopf. Wenn sie etwas nicht will, versucht sie dies auch durchzusetzen und dabei ignoriert man dann mal einfach die Kommandos.
Wir haben lange geübt, damit sie in den Fahrradanhänger steigt und auch drin bleibt. Und jetzt ist es soweit und wir freuen uns sehr darüber, da wir im Urlaub gerne mit den Rad unterwegs sind und sie diese Strecken zu Fuß nicht schaffen kann.
Viola ist zwar kein Wasserhund, geht aber mit den Füßen ins Wasser, vor allem wenn andere Hund es ihr vormachen, wie bei dem Sommerfest, bei dem wir auch waren und viel Spaß hatten.
Viola ist ein sehr aufmerksamer Hund, sie beobachtet viel und das ist für sie sehr anstrengend. Sobald wir nach Hause kommen, zieht sie sich auf ihr Bett züruck und schläft erst einmal.
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29.12.2018: Viola oder der Regen und die Massagen...
Hallo Fr Meschkat
ich wollte kurz berichten, dass es Viola super gut geht. Endlich habe ich das Gefühl, sie ist voll bei uns angekommen. Bei Spaziergängen schaut sie, wo man ist. Ist relativ gut abrufbar, aber sie bleibt trotzalledem ein sehr selbstständiger Hund.
Wasser von unten, aber auch von oben, ist nicht ihr Ding. Regnet es, wartet sie solange bis es aufhört. Letztens fing es an zu regnen, als wir unterwegs waren und ich war ihr anscheinend nicht schnell genug, da lief sie schon mal allein nach Hause, damit sie nicht so nass wird. Da nutzten weder rufen noch pfeifen, obwohl wir das in der Hundeschule lange geübt haben und sie das gut beherrscht. Zum Glück wohnen wir sehr ländlich. Ansonsten ist sie anhänglich und total verschmust. Ab und an nehmen ich sie mit zur Arbeit. Die Kinder freuen sich unbändig, wenn sie da ist. Ich hatte auch schon von einigen Eltern Angebote, die Viola gerne mit nach Hause genommen hätten. Die ich aber alle abgelehnt habe. Viola gebe ich nicht mehr her. Ausserdem liebt Viola Massagen, da könnte sie stundenlang still halten.
In der Wohnung ist sie ein sehr ruhiger Hund, draußen mit Hundekumpels kann sie nicht genug toben. Wir besuchen weiter die Hundeschule, damit dass Abrufen noch besser klappt. Das war´s erst einmal. Ich melde mich auf jeden Fall im Neuen Jahr und berichte weiter, wie es ihr geht.
Ich wünsche ihnen eine guten Rutsch ins Neue Jahr und bleiben sie und ihre Familie gesund.
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22.06.2018: Viola ist jetzt fast ein Jahr bei uns und sie hat sich super gut eingelebt.
Wir besuchen weiter die Hundeschule und sie macht sich dort super. Egal welchen Kurs wir besuchen, sei es Agility oder Suchspiele oder Aportierspiele, bei allen hat sie schnell begriffen, was von ihr erwartet wird und sie macht es.
Das einzige was sie noch nicht richtig beherrscht ist das Wiederkommen, wenn sie ohne Leine läuft. Sie kennt das Kommanda zwar, aber man sieht ihr an, dass sie genau überlegt, ob sich das Wiederkommen lohnt. Manchmal klappt es gut, manchmal macht sie erst einen Umweg, da es dort wo sie ist, noch etwas interessanteres gibt und sie sich das umbedingt erst anschauen muss, bevor sie kommt.
Sie hat auf jeden Fall ihren eigenen Kopf und ist sehr selbstständig. Aber sie ist zu allen lieb und freudlich. Selbst kleine Kinder, die vorher Angst haben, trauen sich jetzt, wo sie ruhiger ist und nicht mehr alle anspringt, sie zu streicheln und anzufassen.
Wir waren zwei Wochen auf Texel und Viola hat alles wiedererkannt und genoss die Zeit. Sie traute sich sogar schon mit den Füßen ins Wasser, ist dann auch ausversehen einmal ganz reingefallen. Aber dies hat sie nicht gestört, sie lief immer wieder ans Wasser.
Sie läuft auch schon gut am Fahrrad. Im Moment üben wir mit ihr, dass sie in den Fahrradanhänger, ich hoffe, dass sie das auch hinbekommt. Darüber berichte ich dann vielleicht beim nächsten Mal. Wir sind froh, Viola zu haben und ich freue mich über jeden Fortschritt, den sie macht. Auch wenn manches nicht immer einfach mit ihr ist, da sie sehr selbstständig denkt und ist.
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27.12.2017: Nach gut einem halben Jahr und pünktlich zu Weihnachten bekommen wir Post von Viola - sie berichtet uns, wie es ihr in der Zwischenzeit ergangen ist.
Hallo Fr. Meschkat
Jetzt bin ich fast ein halbes Jahr bei meinen neuen Eltern und ich habe mich gut eingelebt. Ich glaube, ich halte sie ganz schön auf Trab. Im September bin ich mit meinen Eltern nach Texel gefahren, dass war wirklich toll. Obwohl ich kein richtiger Wasserhund bin, fand ich es am Meer super. Denn dort habe ich viele neue Bekannschaften geschlossen, da alle paar Meter ein neuer Hundekumpel auftaucht und man dort ohne Gefahr spielen kann.
Dann hat meine Mutti mich auch noch zu so einer dummen Hundeschule mitgenommen, wo ich Sitz, Platz, bleib und Nein lernen sollte. Das mit dem Sitz konnte ich ja vorher schon, aber das Platz fällt mir weiterhin nicht so leicht, da brauche ich noch viel Übung und ganz viele Leckerchen, damit es besser wird. Ab Januar geht ich dann schon in die 3. Klasse der Hundeschule, darauf bin ich schon ganz gespannt. Aber erst fahren wir noch für eine Woche an die See, darauf freue ich mich, da dann meine Eltern etwas mehr Zeit für mich haben.
Mein Frauchen hat mich auch schon mit zur Arbeit genommen, da sind viele Kinder mit denen ich toll spielen kann, aber das ist auch ganz schon anstrengend.
Außerdem behauptet mein Frauchen ich sei sehr verfressen, was ich gar nicht verstehe. Ich bin nur sehr aufmerksam und bekomme immer sofort mit, wenn jemand in der Küche ist. Und da ich sehr schlau bin, habe ich schnell heraus bekommen, wo es immer was zu fressen gibt.
Im Hausbin ich sehr lieb und ruhig, aber wenn es nach Draußen geht, dann zeige ich wieviel power in mir steckt. Mein erstes Weihnachtsfest habe ich sehr genossen. Aber egal was mein Frauchen mir schenkt an Spielzeug oder neue Decken, erst einmal muss ich alles mit den Zähnen bearbeiten, bis es kaputt ist oder große Löcher aufweist.
Das war eine kurze Zusammenfassung von meinem ersten halben Jahr hier in Deutschland.
Wir wünschen ihnen einen guten Rutsch ins Neue Jahr. Melden uns auf jeden Fall im neuen Jahr nochmal.
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22.07.2017. Post von Viola's Familie:
Hallo Fr. Meschkat
jetzt ist Viola eine gute Woche bei uns und ich wollte kurz berichten, wie es ihr und uns geht. Die ersten Tagen war Viola im Haus sehr ruhig, suchte viel unsere Nähe und wollte viel gestreichelt und beschmust werden. Ab Dienstag testete sie schon mal ihre Grenzen aus, in dem sie versuchte in den Teppich zu beißen, die Leinen beim Sparziergang los zu werden, in dem sie versuchte sie durchzubeißen, was sie natürlcih nicht schaffte. Sie möchte rennen, was im Moment leider nicht immer geht. Begegnungen mit Hunden verlaufen problemlos, sie freute sich unbändig, wenn sie welche trifft und mit diesen toben kann. Bei anderen Menschen, die uns bei Spaziergängen begegnet freut sie sich und läßt sich von ihnen streicheln.
Ansonsten ist sie sehr neugierig, will alles erkunden und erschnüffeln. Gestern hatte sie die Möglichkeit in einem eingezäunten Bereich ohne Leine zu laufen, was Viola sehr genossen hat. Viola hat aber auch immer geschaut, wo ich bin.
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Viola lebt nun in Geborgenheit.
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Rückblick - 10.06.2017/ Viola ist anhänglich, sie vertraut und sie sucht die Menschen. Viola ist wie ein Hundekind, das nicht begreifen mag, dass ihr Besitzer sie einfach weggeworfen hat. Sie und ihre Welpen…
Ansprechpartnerin: Brigitte Meschkat
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Viola ist noch nicht lange auf der Müllkippe als Foteini sie das erste Mal sieht. Sie hat noch Spuren von dem Halsband ihres Besitzers. Und sie ist so hungrig, dass sie kaum ihre Welpen versorgen kann. Viola ist überfordert, fast selbst noch ein Kind hat ihr Besitzer sie zusammen mit ihren drei Kindern ausgesetzt. Weit weg von der Ortschaft, weit genug, damit Viola nicht zurückfindet…
„Sie war von Anfang an sehr anhänglich, sprang an uns hoch und wollte uns nicht gehen lassen“, schreibt Foteini. Aber dann ein paar Tage später sind Viola und ihre Welpen verschwunden. „Mein Mann hat nach ihnen gesucht, aber es war keine Spur mehr von ihnen.“
Über eine Woche später erzählt ihr der Verkäufer im Futterladen, dass er eine Hundemutter und drei Welpen in der Stadt gesehen hat. „Viola muss den weiten Weg in die Stadt gelaufen sein. Vielleicht weil es in den Tagen in den Bergen einen heftigen Sturm gab, vielleicht, weil sie ihren Besitzer gesucht hat.“ Als Foteini sie wiederfindet, bringt sie Viola zurück in die Berge. In der Hoffnung, dass sie dort sicherer ist als in der Stadt, wo sie in der täglichen Gefahr ist gemeinsam ihren Welpen vergiftet zu werden.
„Ganze vier Tage habe ich es ausgehalten, sie nach dem Füttern zurückzulassen… Dann habe ich Viola und ihre Kinder mit ins Auto genommen, ohne zu wissen, wohin mit ihnen.“ Zuerst bringt sie Viola in eine Pension, aber nachdem sie sie kastrieren lässt, bringt sie Viola zusammen mit ihren Kindern in der Nähe ihrer Wohnung unter. „Es ist kein guter Platz, aber er ist sicher…“
Viola ist nicht älter zwei Jahre und wie Foteini schreibt: „Sie sieht aus wie ein zu großer Welpe und sie verhält sich auch so. Sie ist sehr freundlich, sehr sozial. Und sie wollte nichts mehr als bei uns zu sein. Sie sprang als erste ins Auto, als wenn sie nur darauf gewartet hätte, gerettet zu werden....“