Stray

* ca.‎ 2011 – kastriert – Athen/Poppy

29.08.2015 - Dustys Schicksal hat es gut mit ihr gemeint: Eine Griechin, die von Dustys trauriger Geschiche gehört hatte, besuchte das Gehege. Ihre eigene Hündin war einen Monat zuvor verstorben. Auch sie hieß Dusty und: Unsere Dusty sieht der verstorbenen Dusty sehr ähnlich.

Schnell war klar, dass hier das Schicksal seine Finger im Spiel hatte ... Und so durfte Dusty vor ca. zwei Wochen  das Gehege verlassen, gemeinsam mit ihrem neuen Frauchen. Ein Foto von der Abfahrt:

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Rückblick -

05.05.2015/ Jedes Mal, wenn die Tierschützerin Poppy das Shelter von Rafina besucht hat, geht ihr vor allem Dusty nicht mehr aus dem Sinn; und jedes Mal fällt ihr der Songtext von den gebrochenen Herzen wieder ein.

Kontakt: Marion Pitsikidis

Dusty, die Nr. 68 von rund 200 Hunden, die kaum eine Chance haben… Die Tierschützerin Poppy beschreibt Dusty als einen „Diamanten im Schlamm“. Und damit meint sie nicht nur das wunderschöne Wuschelfell und die tiefbraunen Augen, durch die man in Dustys Seele zu blicken scheint, ihr aussichtsloses Leben in dem verlassenen Shelter von Rafina, sondern vor allem auch ihren Charakter.

Dusty hatte einmal ein Zuhause. Sie lebte mit zehn anderen Hunden im Garten und Haus eines Mannes. Dieser verlor seine Arbeitsstelle und verschwand, ohne eine Spur zu hinterlassen, weil er seine Miete nicht mehr bezahlen konnte. Man erzählt sich, der Mann habe in seiner auswegslosen Situation Selbstmord begangen. Zurück blieben die elf Hunde.

Die Hunde wurden in das Shelter von Rafina gebracht – auch Dusty. Und wer sie beobachtet, kann ihr ansehen, dass ihr Herz gebrochen ist und nicht heilen will.

Poppy schreibt: „Jedes Mal, wenn ich das Gehege betrete, spürt Dusty, dass ich da bin und ich kann ihr verzweifeltes Weinen hören. Ununterbrochen kratzt sie an den Gitterstäben ihres Geheges in dem vergeblichen Versuch, ihrem Gefängnis zu entkommen.

Wenn ich zu ihr gehe, nehme ich sie in den Arm und dann spricht sie zu mir: über die tragischen Ereignisse, die sie erleben musste und über ihre Sehnsucht nach einem eigenen Zuhause, nach menschlicher Liebe und Zuneigung. Sie bricht mir das Herz!
Wenn ich das Gehege wieder verlasse, geht mir lange das Lied nicht mehr aus dem Sinn – Dustys Lied:

Where do broken hearts go?
Back to the open arms?
Can they find their way home
of a love that's waiting there?
And if somebody loves you
won't they always love you?“

Wir wünschen uns, dass Dusty ihr Zuhause bald findet – ein Zuhause, in dem ihr gebrochenes Herz heilen kann und sie all die schlimmen Erlebnisse vergessen kann.

Dusty ist vier Jahre alt, sie ist kastriert und verträgt sich bestens mit allen anderen Hunden – Rüden oder Mädchen – und mit Kindern.

Unser Berichte über die 200 Hundeseelen im Tierheim von Rafina.

Zu den Hunden im Tierheim von Rafina Teil 1

Zu den Hunden im Tierheim von Rafina Teil 2