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Stray

einsame Vierbeiner

Theo ... möchte nicht nach Lodz, sondern viel lieber ein Zuhause finden

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* ca. Sommer 2011  - ca. 65 cm - ca. 30 kg  - Elefsina/Sofia

 

12.12.2013: Theo ist in seinem neuen zu Hause angekommen

 

"Wir möchten nun berichten, wie das jetzige Leben dieses Hundes aussieht, der angebunden in Griechenland verhungern und verdursten sollte.

 

Wir standen am Flughafen und starrten in Richtung Ausgang, wo eine Hundebox angerollt kommen sollte, damit wir es in der Menschenmenge nicht verpassen. Als die Box kam, war uns klar, dass wir diese nie verpasst hätten – es war ein „Riesen-Container“ und in diesem stand ein „Kalb“. Dass der neue Grieche derart groß ist, hatte sich niemand so vorgestellt. Dann betrat der sanfte Riese sein neues Leben und kümmerte sich um nichts und niemanden. Da er von der Beruhigungsdosis noch relativ benommen war, bekamen wir an diesem Abend nicht so gravierend mit, dass er panische Angst vorm Autofahren hatte. Das zeigte sich erst später. Wir bekamen ihn nach Dresden und 3.00 Uhr nachts waren alle kaputt. Ab dem nächsten Tag zeigte sich, dass man hier nicht nur ein „Kalb“ hat einfliegen lassen, sondern einen regelrechten „Ochsen“. Wir ließen ihn während der ersten Zeit an einem langen Laufseil, an welchem er raus und rein konnte nach Belieben (obwohl: rein wollte er anfangs überhaupt nicht) und den Garten unter die Lupe – vielmehr unter die Nase – nehmen konnte. Jeder, der am Garten vorbei ging, wurde angebellt und Männern gegenüber zeigte er regelrechte Angst. Angst war überhaupt anfangs sein ständiger Begleiter. Selbst vor Häusern, die größer als ein Einfamilienhaus sind, hatte er Angst – es könnte ja von oben etwas herunter fallen -. Die Ohren waren noch nicht mit nach Deutschland gekommen, denn er reagierte auf überhaupt nichts und niemanden. Ob ihn jemand streichelte oder man mit ihm sprach, war ihm egal und wenn er etwas im Fell hatte, durfte man das nicht entfernen, da knurrte er ziemlich unfreundlich. Er klaute alles, was irgendwie mit Essen zu tun hatte und wenn man ihm dabei zu nahe kam, schnappte und knurrte er. An bürsten brauchte man auch nicht zu denken. So dachten wir, dass dieser neue Hund ein richtiger Problemhund sein würde und waren anfangs ziemlich unglücklich, da unser vorheriger Grieche der absolute Schatz war und ganz anders vom Wesen. Auf den Namen Theo reagierte er nicht. Wir probierten nach und nach sämtliche Namen aus, ob irgendeine Reaktion zu verzeichnen wäre – nichts. Als wir Agelos riefen, drehte er sich um. Somit war beschlossen, dass er ab sofort so heißen würde, obwohl wir uns wahrlich nicht sicher waren, ob dieser Hund ein „Engel“ ist.

 

Mittlerweile kann man sagen: er ist wirklich ein Lieber, aber ein totaler Dickkopf und Eigenbrötler. Wegen all der anfänglichen Probleme kontaktierten wir einen Hundetrainer. Mit seiner Hilfe wurde alles besser und man konnte aufatmen. Agelos musste erst einmal richtig ankommen in seinem neuen Leben und erfahren, dass man ihm überhaupt nichts böses will und er nun ein richtiges zu Hause hat, in welchem er regelmäßig feines Futter bekommt, wo es zwar auch Regeln gibt aber natürlich auch viel Liebe.

 

Mit viel Geduld gewöhnten wir Agelos ans Auto, indem er anfangs hinten im Kofferraum sein Futter bekam. Das wurde gesteigert über „Kofferklappe schließen“ bis zu „fahren“. Begeistert ist er nach wie vor nicht. Er erduldet es aber und bekommt auch Globuli gegen Übelkeit.

 

Die erste Zeit gingen wir mit langem Schleppseil gassi und erprobten, ob er Anstalten mache, dem neuen Besitzer hinterher zu laufen. Er tat es. Ein riesen Fortschritt! Sozial verträglich mit allen Hunden war er von Anfang an und so fügte er sich schnell in das Rudel ein, das sich täglich auf der „Hundewiese“ trifft. Dort wurde er auch nach ca. 14 Tagen das erste Mal mit ungutem Gefühl von der Schleppleine abgemacht. Er tobte im Kreis und spielte ausgiebig – und: er kam auf Zuruf -. Wir waren überglücklich.

 

Er knurrt und schnappt überhaupt nicht mehr, akzeptiert, dass Frauchen und Herrchen mehr zu sagen haben, als er, versucht aber nach wie vor, jegliches Essbare zu stehlen. Die Hungerzeiten sind noch nicht vergessen. Zugenommen hat er auch. Wenn jemand am Garten vorbei geht, wird dieser nicht mehr angebellt und Angst hat er auch nicht mehr vor Fremden.

 

Allein bleibt er (mit der 18-jährigen Dackel-Dame Sissi höchstens mal 3 Std.) völlig problemlos und wenn man wirklich mal länger weg muss, geht Agelos in den „Hunde-Kindergarten, wo er sich pudelwohl fühlt und von allen geliebt wird.

 

Er weiß jeden zu verzaubern, indem er sich hinsetzt und eine bzw. beide Vorderpfote/n gibt und das mit einem Gesichtsausdruck, dass man ihn nur noch knuddeln möchte. Jeder ist begeistert von dem schönen, sanften, souveränen Hund. Da er definitiv ein Hirtenhund ist bzw. viel von einem solchen in sich hat, wird er seinen Dickschädel immer behalten. Damit müssen wir uns abfinden. Doch im Großen und Ganzen läuft es mit ihm gut und wir freuen uns, dass wir wieder so einer armen „Socke“ helfen konnten, nun ein gutes Hundeleben führen zu können mit Liebe, ausreichend Futter, spielen, toben, viel laufen und gesunder Abwechslung im Leben.

 

Übrigens ist „Bauch kraulen“ nach wie vor das Größte. Für ihn bräuchte man eine „Bauchstreichelmaschine“. Agelos ist traumhaft schön, was leider kein Bild so wiedergibt.

 

Mittlerweile hat man das Gefühl, dass Agelos ein „gebürtiger Prinz“ ist, was niemand erkannt hat und Dank der Tierschützer in Griechenland führt er nun das Leben, welches ihm gebührt.

 

Man muss anfangs wirklich die Geduld und das Verständnis aufbringen, dass solche Hunde eine traurige Vergangenheit nicht auf dem Flughafen in Griechenland so einfach zurück lassen und Zeit brauchen, aufzutauen und zu begreifen, dass nun ein völlig neues schönes Leben beginnt.

 

Wir sind glücklich mit Agelos und hoffen, dass noch vielen armen gequälten Hunden geholfen werden kann, die es genauso verdient haben, ein glückliches Hundeleben führen zu dürfen."

 

 

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27.11.2013:

Theo heißt nun Agelos und wir bekommen tolle Bilder von ihm.alt

Von ihm in seinem Hundekindergarten ....

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... auf der Wiese beim Toben ....

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..... aus dem Urlaub ....

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.... einfach glücklich ....

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.... und

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13.08.2013 Theo ist heute in München angekommen und wurd von seinem Frauchen am Flughafen abgeholt.

Ansprechpartnerin Regina Hofmann

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Rückblick auf griechische Zeiten:

14.07.2013 - Theo wurde gestern darauf getestet, wie er sich mit anderen Rüden verträgt. Jerry, ein unkomplizierter Rüde, war der Testkandidat.

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Die Tierschützer schreiben: Zur Sicherheit waren beide Hunde an der Leine. Erst wurden die beiden außerhalb von Theos Gehege zusammengebracht. Theo war es völlig gleichgültig, dass da noch ein anderer Rüde in seiner Nähe stand.  Theo schnupperte noch nicht einmal an Jerry, er wollte nur spazieren gehen und das Gras ringsherum beschnuppern.

Dann wurden beide Hunde in Theos Gehege gebracht: Theo ging auf Jerry zu und sagte auf typische Hundeart „Hallo!“ zu Jerry – d.h., er beschnupperte Jerry Popo und wackelte mit seiner Rute dabei.

 

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Es dauerte nur ein paar Sekunden, dann war Jerry auch schon wieder uninteressant und Theo fand es viel wichtiger, die Gunst der Stunde zu  nutzen und die Tierschützerin  zu bitten, ihn zu kraulen.

Theo ist ein so zärtlicher Hund, anhänglich und menschenbezogen. Er liebt es gekrault zu werden und braucht die Nähe von Menschen.

Auf den Fotos ist die Begegnung zwischen Theo und Jerry zu sehen.

 

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10.07.2013: Theo lebt im Gehege gemeinsam mit zwei Hündinnen. Sofia schreibt: Er  verträgt sich ganz gut mit den beiden, nur er lässt sie nicht essen, er will alles haben :-)

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Ob er sich mit Rüden verträgt, dies müssen die griechischen Kollegen noch testen - aus Respekt vor Theos Größe und auch aus Zeitmangel haben sie dies noch nicht gemacht. Wenn Theo aus seinem Gehege kommt, dann immer mit Leine. Er geht also gut an der Leine.

Er ist sehr sehr liebevoll, sehr verschmust, er liebt Menschen. Immer wenn er jemanden sieht springt er vor Freude und er liegt sich gerne auf den Rücken um sich den Bauch kraulen zu lassen.

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12.06.2013: Sofia bezeichnet Theo als "großen, netten Riesen", dabei ist er mit seinen um die 65 cm doch noch recht "handlich". Mit einem Draht hatte man ihn ohne Futter und Wasser an einem verlassenen Haus angebunden, obwohl er dort kläglich verdurstet wäre, hätten die Tierschützer ihn nicht gefunden.

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Mittlerweile geht esTheo wieder besser. Die traurigen Zeichen der Unterernährung sind nicht mehr zu sehen.  Laut Sofia ist er gesund und trotz seinem traurigen Erlebnis ein lieber und offener Hund.

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Obwohl Menschen ihn fast umgebracht hätten, liebt er sie. Vor Begeisterung über Nähe und liebe Worte, springt er gerne auch mal hoch, was bei seiner Größe Standfestigkeit verlangt. Aber wer sich so freut, wie Theo, der lernt auch gerne Neues von seinem Menschen und ist bestimmt ganz neugierig auf das, was man mit viel Liebe und Verständnis alles lernen kann.

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Bisher hatte niemand für Theo Zeit und wie soll er da wissen, dass viele Menschen von ihrem Vierbeiner erwarten, dass er sich auf allen vier Pfoten stehend freut, anstatt sich Auge in Auge anzustrahlen...?

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Theo ist ein sehr fröhlicher und freundlicher Hund.

Und manchmal, wenn er so gerne Aufmerksamkeit hätte, denkt er sich auch mal eine Dummheit aus, um auf sich aufmerksam zu machen. Wie gerne würde er ein kuscheliges Hundebett haben und sich nach einem ausgedehnten Spaziergang auf eine leckere Mahlzeit freuen. Ob sich Theos größter Wunsch jemals erfüllt, ist fraglich, denn in Elefsina warten so viele Hunde auf ein Zuhause.

 

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Er lebt in einem  grossen Gehege zusammen mit 2 Hündinnen.

Doch wer so liebebedürftig ist, wie Theo, der hofft natürlich jeden Tag darauf, dass die Tür aufgeht und er mit Halsband, Leine und einem Proviantpaket zum Flughafen fahren darf und endlich die Familie trifft, die sich genauso auf ihn freut, wie er auf sie.

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