Stray

geb. ca. 2014 – 54 cm – 16 kg - kastriert – bei Athen/Jenny

15.11.2016: Jerry ist zu seiner eigenen Familie gezogen und fühlt sich sehr wohl!

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Ansprechpartnerin Adoption: Jutta Niemietz
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hundeverträglich - lieb - verschmust - freundlich - neugierig - clever - verspielt - fröhlich - agil

stubenrein - fährt gut im Auto mit - leinenführig - für Anfänger geeignet - kann zu Kindern

seit dem 20.10.2016 auf einer Pflegestelle in 24558 Henstedt-Ulzburg (Schleswig-Holstein)

23.10.2016: Der erste Bericht der Pflegestelle:

Jerry liebt es, die Welt zu erkunden. Dabei geht er schon recht gut an der Leine und lernt bereits die Grundkommandos.

Er ist ein sehr lernwilliger Hund, der alles richtig machen möchte und sich schnell den gewohnten Abläufen anpasst.

Im Haus ist er ruhig und für jede Kuscheleinheit zu haben. Dabei sucht er die Nähe zum Menschen und möchte einfach nur dabei sein.

20.10.2016: Jerry ist gut gelandet!

Rückbllick auf griechische Zeiten:

13.09.2016: Als Jerry im März gefunden wurde, war er abgemagert und bettelte um Futter und Zuwendung. Eigentlich sollte er nur Futter und Parasitenschutz bekommen und dann weiter auf der Straße leben. Doch als die Tierschützer mit dem Auto wieder wegfuhren, setzte Jerry sein Leben aufs Spiel, um gerettet zu werden - und rannte im Kreisverkehr dem Auto der Tierschützer hinterher. Fast ein halbes Jahr ist seitdem vergangen, fast ein halbes Jahr lebt  Jerry nun in einer Hundepension. Er ist überglücklich, gerettet worden zu sein. Und er sehnt sich gleichzeitig unendlich danach, endlich geliebt, behütet und beschützt zu werden.

Unser Teammitglied Lore Bobe schreibt über Jerry:
„Ein aufgeweckter, mutiger, energiegeladener, junger Rüde ist Jerry.

Und wenn man in seine Augen blickt, dann hat man das Gefühl, er blickt  einem bis in die Seele.

Eine sportliche Familie, mit Kindern die schon etwas größer sind könnte ich mir gut vorstellen. Joggen, Radfahren, Agility oder im Garten mit
den Kindern Ball spielen, das wäre bestimmt das Größte für ihn.

Meistens schaut er fröhlich in die Welt, aber manchmal ist sein Blick durchdringend und tieftraurig.
Wenn er in meine Augen blickt, denke ich immer an diesen Spruch, so melancholisch ist sein Blick dann:

     DAS TRAURIGSTE GEFÜHL DER WELT IST...
     ZU SPÜREN, DASS NIEMAND DICH WILL"

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29.03.2016/ Wenn ein Hund um Hilfe bittet, muss das Herz sehr kalt sein, um wegzuschauen. Als Mina und unser Teammitglied Lore Futter kaufen wollen, sehen sie einen kleinen schwarzen Hundejungen. Was dann passiert, ist erschütternd und rührend zugleich....

Unser Teammitglied Lore schreibt: Ich war bei Mina zu Besuch in Athen. Wir wollten Futter kaufen für die Hunde, die Mina auf der Straße versorgt und für all die anderen... Vor dem Laden streunte ein schwarzer Hund herum. Er war gepflegt, nicht ausgemergelt, aber er bettelte um Futter und vor allem darum, gestreichelt zu werden. Ein lieber Kerl, schmusig ohne Ende...“

Nachdem ich Futter und ein Anti-Parasitenhalsband gekauft hatte, ging ich mit ihm auf ein leer stehendes Grundstück neben dem Geschäft, legte das Halsband an und fütterte ihn.. In Windeseile hatte er die große Dose verdrückt... Und stand schon wieder bei uns.

Unser Plan war es eigentlich, den Hund dort zu lassen und dass Mina ihn weiter versorgt. So stiegen wir also ins Auto und fuhren los. Nie werde ich den entsetzten Blick in seinen Augen sehen, als wir davon fuhren...

Im  Kreisel vor dem Geschäft schaute ich nochmal zu ihm und was ich dann sah, brachte mein Herz zum stocken.

Jerry, so nannte ich den Hund, startete durch und rannte über den Kreisel, im tosenden Straßenverkehr unserem Wagen hinterher.

Mina stoppte den Wagen und ich öffnete die Beifahrertür. Und schon saß Jerry auf meinem Schoß, die Vorderpfoten auf meinen Schultern. Er winselte vor Freude, leckte mein Gesicht und sein Schwanz konnte gar nicht schnell genug wedeln.

Doch was solten wir nun mit ihm machen?

Wir brachten ihn erstmal in die Pension von Jenny, ohne zu wissen, wie wir die Kosten noch tragen sollen. Allein mit der großen Hoffnung, dass er bald ein Zuhause findet. Jerry hat ein zauberhaftes, freundliches und sanftes Wesen. Er wäre ein idealer Familienhund.

Und das hat sich auch in den ersten Tagen in der Pension bestätigt.

Jerry ist ein verträglicher, junger Hund, der mit allen Hunden klar kommt. Egal, ob Hündinnen oder Rüden. Aber viel wichtiger sind ihm die Menschen. Er will spielen, riechen und die Welt erkunden, vor allem mit der Nase. Zuhause sucht er die Ruhe und die Nähe zum Menschen. Denn das ist es, was Jerry uns auf seine furchtlose und zugleich verzweifelte Weise gezeigt hat: Seine unstillbare Sehnsucht nach einem Zuhause, nach dem Dazugehören, dem Gefühl nie mehr alleine zu sein.

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