geb. ca. 2018 - ca. 12.5 kg - weibl. - kastr. - Drama
Iain heißt jetzt Lilo
Ihr Familie schreibt uns: "Iain tobt jetzt mit dem Namen 'Lilo' durch die Welt. Den Namen hat sie damals von ihrer "Hundepatin" bekommen. Ihr zu Ehren haben wir beschlossen den Namen zu behalten. Sie hat sich ihren Platz in unserer Familie (und auch in unseren Herzen) im Sturm erobert. Kuscheln, Leckerchen und ausgiebiges toben mit unserem Rüden sind ihre Welt. Die zwei Fellnasen haben sich zwar nicht gesucht aber definitiv gefunden. Sie sind ein wahres Dreamteam geworden. Es ist schön, Lilo so ausgelassen und unbeschwert zu sehen.
Iain lebt von nun an in Geborgenheit.
- Ansprechpartnerin: Brigitte Meschkat
Ians Schicksal in Kürze: Ian hatte unglaublich großes Glück, dass es Menschen gab, die nicht wegschauten, sondern ihr helfen wollten, als sie mit einem schwer verletzen Hinterbein in einem Dorf auftauchte. Sie konnte eingefangen werden, das Bein wurde amputiert. Dies war im Oktober 2020. Zwei Monate später ist aus der verängstigten Hündin eine verschmuste, Menschen zugewandte Hündin geworden, die mit drei Beinen sehr gut zurecht kommt und die sich mit ihren Artgenossen sehr gut versteht.
27.12.2020, Aktualisierung:
Despoina schreibt:
"Als Iain eingefangen wurde, war sie äußerst verängstigt, aber trotzdem zeigte sie sich dem Menschen gegenüber grundsätzlich freundlich. Inzwischen ist sie auf einer Pflegestelle untergebracht und hat dort trotz allem Erlebten angefangen wieder Vertrauen zum Menschen zu fassen. Sie ist sogar sehr menschenbezogen und zeigt sich sehr anhänglich, sucht geradezu die Nähe und freut sich über jedes Streicheln, jede liebevolle Berührung.
Sie ist hervorragend verträglich mit den anderen Hunden, mit denen sie dort gemeinsam untergebracht ist. Nach ihrer Beinamputation hat sie sich in sehr kurzer Zeit gut an ein Leben mit drei Beinen gewöhnt.
https://www.youtube.com/watch?v=F3CZi_VwUig
https://www.youtube.com/watch?v=9P6knR4J5RA
https://www.youtube.com/watch?v=rlSrIKvbX5c
Auch das Gehen an der Leine hat sie schnell drauf gehabt.
Derzeit lebt sie ihren Bewegungsdrang verstärkt aus, offensichtlich ist sie einfach dankbar, dass sie aus dem beengten Zwinger im Tierheim raus ist und die wochenlang aufgestaute Energie abbauen kann.
Es ist schon unglaublich, was für eine Lebensfreude sie hat. Die Fotos sind nicht besonders gut gelungen, da sie nicht still stehen oder sitzen wollte:-)
Sie ist geimpft und wurde am 22.12.20 sterilisiert."
Aktualisierung 21.10.2020: Iains Bein wurde vor einer Woche erfolgreich und ohne Komplikationen amputiert.
Hier ein Video von Iain, kurz nachdem sie in die Tierklinik gebracht wurde:
https://www.youtube.com/watch?v=oBVLMbim5o4
Inzwischen wissen wir Näheres zu Iains Vergangenheit und sind sehr froh, denn es gab doch mehrere Menschen, die Iain halfen, als sie schwer verletzt war. Unsere Tierschützer waren, wie unten geschrieben, auch beteiligt, aber vor allem den Dorfbewohnern und dem zuständigen Beamten im städtischen Tierheim hat Iain es zu verdanken, dass sie gerettet wurde:
"Ende September wurde sie erstmal gesichtet, ängstlich auf den Straßen eines Dorfes bei Drama umherstreifend. Ein paar Menschen haben ihr Futter angeboten, aber sie kam nicht näher und sie hielt sich nicht lange an einem Ort auf, sondern wanderte offenbar sehr gestresst durch das Dorf. Ein Bein war abgetrennt, ein Knochen ragte heraus. Sie sah stark abgemagert und krank aus und hatte offenbar starke Schmerzen. Vielleicht hatte sie sich in einer Falle verfangen und ihr Bein abgenagt, um sich zu befreien …
Am Nachmittag des 28.09.20 konnte sie mit Hilfe von zwei Dorfbewohnern eingefangen werden und der zuständige Beamte im städtischen Tierheim wurde informiert, wohin sie dann gebracht wurde. Sie erhielt Medikamente gegen die Infektion (...). Sie hat kahle Stellen am Körper, die vermutlich auf Räude zurückzuführen sind und ganz sicher auf das Leid und die Qualen ihres bisherigen Lebens.
Sie ist immer noch sehr dünn, aber hatte doch Glück: sie ist dem sicheren Tod entkommen, der auf sie gewartet hätte, wenn sie weiter ohne Futter und mit dem abgetrennten Bein gestreunt hätte. Sie ist noch sehr ängstlich, aber doch dem Menschen gegenüber nicht abgeneigt. Sie wird lernen müssen den Menschen wieder zu vertrauen"
14.10.2020: Maria schreibt aus Griechenland: „Was zu Iain bekannt ist:
Despoina hat sie Ende September aufgefunden in schlechter Verfassung.
Ein Teil des Beins war abgetrennt, der blanke Knochen stand raus, an der Stelle hatte sich eine fiese Infektion gebildet.
Die Arme streunte auf der Straße umher, natürlich hat es keiner gesehen und keiner hat dem Hund geholfen…
Aber sie hatte Glück, Despoina hat sie praktisch auf dem Weg aufgelesen und brachte sie direkt zur Tierärztin. Die stellte fest, dass das Bein ab muss, aber dazu müsse sie erst in besserer Verfassung sei und die Infektion müsse in den Griff gebracht werden. Die Gabe von Antibiotika begann sofort.
Da sonst leider keine andere Unterbringungsmöglichkeit für sie frei war und sie keinesfalls zurück auf die Straße konnte, brachte sie Despoina ins städtische Tierheim.
Iain hatte Glück im Unglück. Die Antibiotika schlagen an und die Amputation des Beins soll sobald möglich erfolgen.“