*April 2016 – Rafina
Maya lebt nicht mehr. Sie starb im September 2019. Maya hat nie etwas anderes kennengelernt als das Rafina-Gehege.
Poppy schreibt: Eines Morgens fand Vasilis sie mit starkem Nasenbluten. Er brachte sie direkt in die Tierklinik. Mayas Thrombozyten waren bei Null, sie war unerkannt und schwer an Ehrlichiose erkrankt. Leider starb sie nach zwei Tagen in der Tierklinik. Es war zu spät.
Rückblick - 10.06.2018: "Poppy, meinst du die Fotos sind gut genug, dass sich eine Familie in mich verlieben könnte?" - die süße Maya hat uns neue Fotos geschickt.
- Ansprechpartnerin: Viviane Kreft
10.09.2017/ kleiner Rückblick: Filoumena bekam ihre 8 Babys vor 17 Monaten. Das erste was ihre Welpen sahen waren die Gitterstäbe hinter denen sie leben. Im Mai 2016 wurden alle Babys ernsthaft krank und wurden in die Klinik gebracht. Nur fünf von ihnen kamen zurück zu ihrer Mutter, die sehnsüchtig auf Ihre kleinen wartete. Einer von ihnen war . . . Tinkerbell, Fine, Maya, Paulino und Teddy Filou. Tinkerbell fand schnell eine neue Familie, die Geschwister warten bis heute.
Als sie noch kleine süße Welpen waren, waren ihre Chancen eine eigene Familie zu finden groß. Doch diese Zeiten sind vorbei - sie sind keine Welpen mehr und somit schrumpft von Tag zu Tag die Chance auf eine eigene Familie. Poppy schreibt uns "Jedes Mal, wenn ich ihnen zu ihnen gehe, jedes Mal, wenn ich an sie denke, blutet mein Herz, weil sie in ihrem Leben noch nichts kennen lernen durften - sie haben so große Angst vor der unbekannten, großen Welt.
Es tut mir so leid, dass sie nur in ihrem Schneckenhaus leben dürfen - sie brauchen so sehr eine eigene Familie! Diese Einsamkeit ist darf kein Dauerzustand." Es zerreißt einem das Herz wenn man bedenkt, dass diese vier schönen Hunde nicht wissen was es heißt, geliebt zu werden - von einem Menschen geliebt zu werden!
Aber wir hoffen weiter. Hoffen, dass sie irgendwann - und mag die Chancen noch so gering sein - sie eines Tages ein Leben als geliebter Familienhund leben dürfen.
04.02.2017/ Gefangen in ihrem kleinen Herzen, wünscht sich Maya nichts sehnlicher, als liebe Menschen, die ihr behutsam zeigen, wie schön die Welt außerhalb des Shelters ist.
Leider durfte die liebe Maya außer dem Leben im Shelter noch nichts von dieser Welt kennenlernen.
Als Sie gemeinsam mit ihren Geschwisterchen ins Shelter kam, waren ihre Äuglein noch geschlossen. So winzig klein und zart - leider kann ein Shelter diesen lieben Wesen nicht die Zuwendung und Aufmerksamkeit schenken, die sie so sehr brauchen und sich danach sehnen.
Und so kam was kommen musste - Maya hat eine Schutzmauer um sich gebaut. Sie ist scheu und zieht sich zurück, wenn Menschen in ihr Gehege kommen.
Dabei ist sie in keinster Weise aggressiv - sie hat einfach Angst vor Menschen, weil sie noch nie erfahren durfte, wie sich Vertrauen, Liebe und Aufmerksamkeit anfühlt. Was es bedeutet, umsorgt und geliebt zu werden.
Und trotz ihrer Angst erzählen ihre Augen, wie groß ihr Verlangen nach Liebe und Zuwendung ist. Wir wünschen Maya von Herzen ein liebevolles Zuhause, bei Menschen die ihr behutsam und mit viel Geduld die schönen Seiten eines Hundelebens zeigen.
23.07.2016 - Maya darf behütet im Rafina-Gehege aufwachsen. Zu verdanken hat sie dies tierlieben und besorgten Anwohnern sowie den Tierschützern des Rafina-Geheges.
Maya und ihre sieben Geschwister kommen Mitte April auf der Rückseite eines großen Wohnblocks zur Welt. Ihre Mutter ist Filoumena, eine Straßenhündin. Acht Welpen zu versorgen und sie vor Schlangen, Ratten oder feindlich gesonnenen Menschen zu beschützen, das ist für eine Straßenhündin eine kaum zu bewältigende Aufgabe.
Doch die acht kleinen Welpen und ihre Mama haben Glück: Denn Filoumena hat zwar kein Zuhause, aber es gibt Menschen, die sich um sie sorgen. Als Filoumena mehrere Tage nicht auf dem Vorplatz der Schule auftaucht, auf dem sie sich normalerweise aufhält, machen sich Schüler und Nachbarn auf die Suche nach ihr.
Sie sind erleichtert, als sie Filoumena unversehrt finden und besorgt, weil sie befürchten, dass die Hundefamilie auf der Straße keine Zukunft haben wird.
Vasilis wird informiert und er bringt Mutter samt Welpen ins Rafina-Gehege.
Den Kleinen und der Mutter geht es hier zunächst gut.
Doch Ende Mai werden alle acht Welpen plötzlich immer schwächer und haben blutigen Durchfall. Obwohl sie so schnell wie möglich in die Tierklinik gebracht werden, überleben drei der Babies nicht.
Maya, ihre Schwestern Fine und Tinkerbell sowie ihre Brüder Paulino und Teddy Filou überleben. Wären sie auf der Straße geblieben, dann hätten sie keine medizinische Versorgung erhalten und wären ebenfalls verstorben …
Maya hat die gleiche sanftmütige Ausstrahlung wie ihre Mutter Filoumena.
Und ebenso wie ihre Geschwister Tinkerbell, Teddy Filou, Fine, zwei ihrer verstorbenen Geschwisterchen (auf den beiden folgenden Fotos zu sehen)
und ihre Mama Filoumena hat sie auf ihrem Kopf einen weißen Streifen mit braunem Klecks – eine Art Familienerkennungszeichen.
Weil das Rafina-Gehege nur ein Zuhause auf Zeit sein soll und darf, sucht die kleine Maya nun ein Zuhause für immer - bei Menschen, die sie durch ein wunderschönes und hoffentlich langes Hundeleben begleiten möchten.