Stray

* ca. Januar 2015 – geimpft – noch nicht kastriert (zu jung) – Labrador-Mix – bei Athen/Mina

07.08.2015: Ach ist das schön, endlich ein richtiges Frauchen zu haben...

...es gibt so viel zu erkunden; alles ist zwar noch neu, aber ich gewöhne mich schon noch dran.

Endlich fühle ich mich sicher und angekommen.... vielleicht kann ich deshalb überall so entspannt schlafen.

04.08.2015 - Pepito ist da! Seine Familie ist glücklich, Pepito auch ...

Rückblick:

07.06.2015: Pepito versteht sich mit den anderen Hunden sehr gut. Er ist ein sehr neugieriger und kontaktfreudiger Hund.

Ansprechpartnerin: Miriam Balders

Pepito kommt sehr gut mit großen so wie kleinen und mittleren Hunden klar. Er versteht sich mit Ihnen sehr gut.

07.06.2015: Als Sohn einer Wachhündin war Pepito für seinen Besitzer nutzlos. Wie seine Geschwister vor ihm, sollte er „entsorgt“ werden. Er wurde gerettet – und doch steht ihm nun die Zukunft eines Straßenhundes bevor. Pepito ist ein kleiner Hundejunge mit wunderschön-glänzendem Fell, in dem vermutlich ein Labrador steckt.

Für Pepito waren bereits bei seiner Geburt alle Voraussetzungen für ein kurzes, unglückliches Leben und einen frühen, grausamen Tod erfüllt: Seine Mutter brachte ihn und seine Geschwister auf einem Fabrikgelände auf die Welt, auf dem sie, wie viele andere unglückliche und vernachlässigte Hunde in Griechenland, als Wachhund lebte. Ein Verwandter der Tierschützerin lebte zu der Zeit gegenüber des Fabrikgeländes. Er berichtete, dass Pepitos Geschwister getötet oder „weggeworfen“ wurden, weil der Firmenbesitzer sie nicht „gebrauchen“ konnte.

Der Verwandte schaffte es, Pepito zu retten, aber er selbst war arbeitslos und konnte nicht weiter für Pepito sorgen, so gerne er es gewollt hätte. Also nahm die Tierschützerin auch ihn zu all den Schützlingen, die in ihrem Haus bereits auf eine bessere Zukunft warteten, auf. Sie wusste, dass es schwer werden würde für ihn, denn auch in Griechenland haben schwarze Hunde immer das Nachsehen, egal, wie hübsch, freundlich, anhänglich, verspielt und gehorsam sie sind – und all diese Eigenschaften kann man dem kleinen Pepito bereits zuschreiben.

Doch nun bleibt Pepito keine Zeit mehr, zu warten. Seine Gastgeberin muss ihr Haus aufgeben, in eine Wohnung ziehen und sie kann ihre Schützlinge nicht mitnehmen. Deshalb braucht der kleine Hundejunge dringend eine Familie, die ihn aufnimmt. Ohne diese Option müsste er, so jung er noch ist, auf die Straße, in ein Leben, das er nicht kennt und in dem er nicht klarkommen wird. Er wird lernen müssen, zu kämpfen, um zu überleben und sein schwarzes Fell wird den Hass der Anwohner noch zusätzlich auf ihn ziehen – er wird es immer noch ein bisschen schwerer haben, als all die übrigen Streuner.

Pepito sucht eine Familie, der seine Fellfarbe egal ist und der er beweisen kann, was für ein netter, verschmuster und braver kleiner Hundejunge er ist. Pepito ist noch so jung und er hat eine Chance verdient!

Pepito ist bereits geimpft und wird, sobald er alt genug ist, kastriert.

Nachtrag: Der Tierschützerin liegt die Geschichte um Pepitos Geburt sehr am Herzen. Sie wird einen weiten Weg quer durch Athen auf sich nehmen, um den Firmenbesitzer zur Rede zu stellen und ihn aufzufordern, die arme Hündin wenigstens kastrieren zu lassen. Wenn er sich weigert, wird sie die Polizei verständigen, auch wenn sie weiß, dass diese auch in diesem Fall sehr wahrscheinlich untätig bleiben wird – wie in so vielen Fällen, in denen es um Tierquälerei und -vernachlässigung geht ...