Harry – vom typischen Schicksal eines Jagdhundes in Griechenland

*Sommer 2010 - ca. 60 cm - Athen

18.02.2013: Harry wurde von unseren griechischen Tierschützern nicht gefunden ...

 

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13.11.2012: Harry wurde letzte Woche bei Pavlos aus dem Gehege gestohlen, es müssen wohl zwei Täter gewesen sein, denn sie sind über das an die Mauer angrenzende Dach des Unterstandes gestiegen.

Ansprechpartnerin Tamara Holters

Zur Vordertür konnten sie nicht herein, erstens liegt diese auf der Hofeinfahrt des angrenzenden Wohnhauses, da laufen die Hunde des Hausbesitzers frei herum, außerdem ist die Toreinfahrt für die Autos geschlossen.

Es könnten Hobbyjäger gewesen sein, die sich Mithilfe von Harry beim Jagen erhoffen. Im ganzen Gebiet wurden mittlerweile Flyer aufhängt, so wird gehofft Harry wieder zu finden.

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12.09.2012: Harry ist ein ca. zwei Jahre alter Jagdhund, der in der Gegend von Peania gefunden wurde, das ist östlich von Athen in der Nähe des Flughafens. Er war total erschöpft, mit unzähligen Wunden am ganzen Körper.

An seinem Hals und auch an den Beinen wurden kleine Tumoren gefunden. Harry war in einem sehr schlechten Zustand. Zum Glück erholt er sich jetzt mit Hilfe von Antibiotika und dem Schutz von Pavlos und seinem Team. Seine Wunden sind schon so gut wie verheilt.

 

 

 

Das Schicksal von Harry ist stellvertretend für das Schicksal von so vielen Jagdhunden in Griechenland. Als Welpe oder als junger Hund angeschafft und so lange zur Jagd benutzt, wie sie am besten benutzbar sind für die Jäger. Sind sie nicht erfolgreich genug, nicht mehr schnell oder vielleicht nicht hart genug für das Leben eines Jagdhundes, werden sie im besten Falle ausgesetzt oder zurück gelassen, im schlimmsten Fall erschossen. Die Jagdhunde haben ein solch schlechtes Ansehen bei ihren Besitzern, dass sie ihnen `zum Glück` oft nicht mal eine Kugel wert sind und dadurch zumindest am Leben gelassen werden. Viele müssen ohne Zuhause bleiben, manche landen im Tierheim...

 

 

Harry ist anhänglich und anschmiegsam. Sein verspieltes Naturell konnte er sich glücklicherweise bewahren. Er ist wahrscheinlich einer von diesen liebevollen `Jagd-Versagern` gewesen. Jedes Mal, wenn er in seinem Zwinger Besuch bekommt, freut er sich unbändig, denn er liebt die Menschen so sehr.

 

 

Danach weint der junge Hundemann ganz bitterlich und versteht nicht, warum er nicht einfach mitgehen darf in ein neues Zuhause.

 

 

Gibt es jemanden, der Harry vor dem typischen Schicksal eines Jagdhundes in Griechenland bewahren kann?