Offizielle deutsche Webseite

Stray

einsame Vierbeiner

5 Tage mit Foteini - Eindrücke einer Reise

 

alt

Vom 15.-20. September waren Brigitte Meschkat und Regina Hofmann bei Foteini zu Besuch und begleiteten sie in ihrem Alltag. Ein bewegender Bericht:

Zuhause.

Zurück von einer Reise die solche Eindrücke hinterlassen hat, dass ich mit Tränen in den Augen diese Zeilen schreibe. Es sind nicht die Schicksale der vielen Streuner im Gebiet von Peramos und der Hunde, die auf einer Müllkippe leben.

Nein, es sind die Gedanken an eine Frau, die sich seit Jahren um die Vergessenen, die Ausgesetzten, die getretenen und gehassten Hunde kümmert.

Noch nie konnte ich die Liebe zu Tieren so sehr spüren wie bei Foteini.

Es laufen die Tränen, wenn ich an die vergangenen Tage denke und Bilder vor meinen Augen erscheinen.

Einen Reisebericht wollte ich schreiben. Aber nun erscheint mir dies so unwichtig. Wen sollte es interessieren an welcher Stelle vergiftete Hunde liegen, namenlos, unerwünscht, lästig.

 

5 Tage durfte ich Foteini begleiten, 5 Tage die so anders waren.

Nie verläßt Foteini das Haus ohne ihre alte Digicam mitzunehmen. Täglich macht sie Fotos von den Hunden, die sie auf der Straße, am Hafen oder auf der Müllhalde versorgt. Immer und immer wieder.

Sie zeigt mir ihre Fotos, alte und neue. Von jedem Hund kann sie etwas erzählen, wo gefunden, wie alt, male oder female, Mutter oder Vater von, Bruder oder Schwester von.

Fotos, Fotos, Fotos. Ihr Gesicht erstrahlt, wenn sie sich die Bilder ansieht. Warum macht sie so viele Fotos ? Es sind nicht ihre eigenen Hunde. Wieder kommen mir die Tränen. Verschwommen erscheinen mir Bilder

von Hunden, die ich an Futterplätzen, Haltebuchten und versteckt in Waldstücken, sah.

Irgendwann werden ihre Fotos die einzige Erinnerung sein, die Foteini bleibt. So viele Hunde hat sie sterben sehen. Doch auf den Fotos werden sie lebendig und bringen die schöne Zeit zurück. Zeit, die oft nur ausreichte um Futter auszuteilen und Wassertöpfe zu füllen. Ein kurzer Augenblick, in dem Alle glücklich sind,  Hunde, die täglich auf sie warten und die Frau, deren Liebe zu ihnen niemals enden wird. Alles was sie hat, gibt sie für die Hunde, die ihr soviel bedeuten.

Liebe Foteini

was du zu deiner Tür und deinem Herzen hinaus gibst,

mögen dir Engel zum Fenster um ein Vielfaches reintragen.

Danke, dass ich dich kennlernen durfte.

Brigitte

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Ein Tag  für die Hunde

Bevor die Futterstellen versorgt werden, müssen erst die Wasserkanister gefüllt und Säcke mit Trockenfutter gekauft werden.  Zu den täglichen Aufgaben gehört auch die Gabe von Medikamenten. Was nicht immer einfach ist, da sich nicht alle Hunde Tabletten oder Tropfen ins Maul geben lassen.

Der Kot im Gehege muss täglich entfernt werden. Auch an diesem Ort bleibt nur wenig Zeit sich um die Hunde zu kümmern. Alle warten auf diesen Moment, wenn Foteini kommt und drängen nach einer streichelnden Hand.

 

alt

alt


Regina, umringt von Foteinis Schützlingen: Hast du mir auch was mitgebracht?

alt

 

Oft klingelt das Handy: Es wird um Hilfe gebeten bei gefundenen Welpen, abgeketteten Hunden, tragenden Hündinnen.  Doch Kosten für Medikamente und Kastrationen wollen die Besitzer nicht übernehmen. Somit verlieren viele Hunde ihr Zuhause und werden auf den Müllplatz gebracht oder in die Berge gefahren.

Einige Hunde sind bei Pflegestellen untergebracht. Dort sind sie jedoch oft angekettet damit sie nicht weglaufen oder vergiftet werden.  Foteini besucht die Hunde regelmäßig und hofft zusammen mit der Pflegestelle eine Familie für ihre Schützlinge zu finden.

Foteini muss für jede Impfung die Hunde einfangen und zum Tierarzt bringen. Mindestens einmal in der Woche bringt sie eine Hündin zur Kastration. Für die Tage nach der Kastration nimmt sie die Hunde mit nach Hause. Leider müssen sie aber wieder ausgesetzt werden. Ebenso kann sie einen verletzten Hund, angefahrene Hunde mit gebrochenen Beinen, nur so langen beherbergen bis sie wieder für sich selbst sorgen können.

Das Herz wird schwer und traurig, wenn ein geliebter Hund wieder an die Stelle zurück gebracht werden muss.

Foteini freut sich sehr, wenn ihre Schützlinge eine Familie finden. Die Vorbereitungen für die Ausreise sind aufwändig, auch hier hat sie nur Hilfe ihres Mannes. Die Pässe müssen vom Tierarzt abgeholt werden, diese muss sie ausfüllen. Sie muss Bilder für die Pässe machen lassen und abholen.

Auch am Abend geht es weiter. Emails müssen geschrieben und beantwortet werden. Neue Bilder geschickt und regelmäßig über den aktuellen Stand berichtet werden.

Jeden Tag müssen die Ausgaben aufgelistet werden.

Die Arbeit nimmt kein Ende. Tag für Tag, Monat für Monat, Jahr um Jahr vergehen. 

 ********************************

Futterstellenbeschreibung:

Werkstatt:

Noch bevor Foteini zu „ihrem Platz“ fährt, besucht sie die Hunde an der Werkstatt.

Dieser Platz hat uns allen große Sorge bereitet. Mehrere Tage waren die Hunde verschwunden. In der Gegend wurden bereits Hunde vergiftet. Das Gelände vor und auch im Werkstattbereich haben wir abgesucht. Dann endlich, am 4. Tag, waren die vier Hunde wieder da.

Bis auf den hellbraunen Junghund, den wir „Tool“ genannt haben,

alt

 

sind alle Hunde scheu und lassen sich nicht anfassen.

Es sind hier ein erwachsener Rüde, die zwei schwarzen Welpen und der hellbraune Junghund. Foteini hat eine Futterstelle eingerichtet, die sie täglich besucht.

 

alt

 alt

alt

alt

alt

 

Foteinis Gelände:

Danach geht es zu Foteinis Gelände - über einen Feldweg, durch Schilf, vorbei an Weinanbau und Feldern mit Olivenbäumen.

Bei den Bauern sind Streuner nicht gerne gesehen. Deshalb hat Foteini ihr Gelände mit einem Rolltor gesichert, welches allerdings nicht ausbruchssicher ist. Auch ist das Gelände nicht vollständig umzäunt.

Hinter diesem Rolltor warten die ersten Hunde:

alt

alt

alt

alt

alt

 

Dort ist im Außenbereich auch Tigroula festgebunden. Das ist zu ihrem eigenem Schutz. 

Regina beim Spaziergang mit Tigroula

alt

alt

 

Da das Außengelände nicht sicher umzäunt ist, besteht eine Gefahr für die Hunde, die sich dort frei bewegen.


alt

 

 

Gehege auf Foteinis Gelände:

Normal 0 21 MicrosoftInternetExplorer4

/* Style Definitions */ table.MsoNormalTable {mso-style-name:"Normale Tabelle"; mso-tstyle-rowband-size:0; mso-tstyle-colband-size:0; mso-style-noshow:yes; mso-style-parent:""; mso-padding-alt:0cm 5.4pt 0cm 5.4pt; mso-para-margin:0cm; mso-para-margin-bottom:.0001pt; mso-pagination:widow-orphan; font-size:10.0pt; font-family:"Times New Roman";}

Das Gehege ist in zwei Bereiche unterteilt. Damit kann Foteini einige Hunde trennen.

Beide Bereiche haben Zugang zu dem Rohbau.

 

alt

 

Es ist ein Wasseranschluss am Eingang zum Gehege. Das Gehege wird 2x täglich besucht, morgens und abends. Es werden die Futter- und Wassernäpfe gesäubert, der Kot entfernt. Dort kann Foteini auch kranke Hunde mit nötigen Medikamenten versorgen. Allerdings gibt es keinen Tierarzt, der die Hunde dort vor Ort besucht. Für jeden Tierarztbesuch muss der Hund ins Auto gepackt und zur Tierarztpraxis gefahren werden.

Im Gehege schwankt die Anzahl der Hunde. Rund 15 Hunde können in der Regel dort untergebracht werden. Im Rohbau befinden sich notdürftig ausgestattete Liegeflächen (Decken, Matten).

 

 alt

alt

alt

 

 

Als nächstes geht es zum Hafen zu den Welpen.

Es sind zwei Jungs und ein Mädel. Diese Stelle wird mit Futter und Wasser versorgt.

Neben einem alten Boot, zwischen weggeworfenem Müll leben die drei und warten auf den täglichen Besuch von Foteini.

 

alt

 

Foteini hält hier die Luft an, wie lange die drei noch dort bleiben. Sie sind 6-7 Monate alt und werden unternehmungslustig.

 

alt

 

Es ist nicht weit bis zur Stadt und es droht Gefahr, dass sie dorthin laufen.

Doch was würde dort passieren? Entweder werden sie Opfer vom Verkehr oder aber der Menschen, die sie dort nicht dulden würden. Gefahr droht ihnen auch von den dort bereits lebenden Streunerhunden. Alle müssen um ihr Überleben und das wenige Futter kämpfen.

Foteini plante hier bereits, die drei in ihr Gehege zu bringen, wenn wir bei unserer Abreise Hunde aus dem Gehege mit nach Deutschland nehmen. Zwischenzeitlich konnte sie das auch bereits umsetzen.   DIE DREI WELPEN

 

alt

alt

alt

alt

 

 

Zwischen Hafen und Stadt – am Strand – Beachboy Pipi

Als wir zurückfuhren, sahen wir einen einzelnen Hund, ein wunderschöner Junghund.

 

alt

 

Wie konnte es anders sein, natürlich kennt Foteini auch seine Geschichte – war er doch bereits bei ihr zuhause, da er verletzt war.

Wir hielten, um auch hier Futter auszustreuen. BEACHBOY PIPI

alt


 

Weiter ging es zu dem „Katzenmenschen“

Es handelt sich hier um eine Futterstelle vor einem Haus am Ende einer kleinen Straße.

 

alt

 

Der Mann der dort wohnt, hat viele Katzen. Daher haben wir ihn „Katzenmensch“ genannt.

Eine ältere Hündin fiel uns direkt auf. Sie ist auf einem Auge blind, das andere war eitrig. Sie hat ein großes Gesäuge. Welpen konnten wir nicht finden. Evtl. sind diese noch in einem sicheren Versteck.

 

alt

alt

 

Ein 2-jähriger Rüde, sehr dünn. Hatte Darmprobleme, nachdem er vermutlich Knochen gefressen hatte.  Dieser Rüde ist sehr zutraulich und freundlich.

 

 

alt

alt

 

Dort war auch ein Welpe/Junghund. Sehr scheu – warum wohl? Er humpelte stark. Er lässt sich nicht einfangen.

 

alt

alt

alt

alt

alt

 

Dort befinden sich noch 5-6 andere Hunde, die meisten groß. Einige scheu, ziehen sich hinter ein Tor zurück, bei einem verlassenem Haus. Andere sind wieder sehr zutraulich. Lassen sich streicheln, betteln geradezu um ein paar Streicheleinheiten.

 

alt

alt

alt

alt

 

Danach fuhren wir erst einmal zurück zu Foteini. Ihr Sohn musste von der Schule abgeholt werden. War auch gut so, eine kleine Pause um die ganzen Eindrücke wirken zu lassen.

Nach 17.00 Uhr ging es weiter. Tagsüber war ein Besuch auf der Müllkippe nicht möglich. Die Hunde kommen angelaufen, wenn sie Foteinis Auto hören. Die LKW-Fahrer nehmen darauf keine Rücksicht. Es wäre viel zu gefährlich für die Hunde, während der Betriebszeiten der Müllhalde dorthin zu fahren.

 

Müllkippe, Haupteinfahrt

Dort warten bereits einige Hunde freudig auf Foteini. Sie laufen die ganze Strecke (mehrere hundert Meter) neben und hinter dem Auto her. Sie fährt langsam, damit nichts passiert.

 

alt

alt

alt

 

Auf dem Gelände der Mülldeponie warten dann die meisten der Hunde auf uns.

 

 

alt

alt

alt

 

alt

 

Die Menge der Hunde ist schlecht einzuschätzen. Wir wissen nicht, wo wir zuerst Bilder machen sollen. Die, die angelaufen kommen, andere, die sich hinter das Tor des Betriebsgebäudes zurückziehen. Sie wissen nicht, ob wir die „Guten“ oder die „Bösen“ sind.

 

alt

 

Viele betrachten uns aus der Ferne, leben direkt auf dem Müll.

 

alt

 

Andere bleiben außerhalb des Geländes und warten, bis wir weg sind um ans Futter und auch an Wasser zu kommen.

 

alt

 

Sie sind alle sehr durstig.

 

alt

 

An manchen Tagen sind auch Menschen dort, die im Müll nach verwertbarem suchen. Mit langen Stangen stochern sie im Müll, suchen Metall heraus…., die Hunde sollten sich besser fernhalten.

 

alt

alt

alt

alt

/* Style Definitions */ table.MsoNormalTable {mso-style-name:"Normale Tabelle"; mso-tstyle-rowband-size:0; mso-tstyle-colband-size:0; mso-style-noshow:yes; mso-style-parent:""; mso-padding-alt:0cm 5.4pt 0cm 5.4pt; mso-para-margin:0cm; mso-para-margin-bottom:.0001pt; mso-pagination:widow-orphan; font-size:10.0pt; font-family:"Times New Roman";}

 

Müllkippe Berg

Wir verlassen das Gelände der Müllkippe, fahren weiter bergan.

Foteini wendet und fährt auf eine kleine Einbuchtung. Dort steht ein Eimer. Es sind einige Hunde zu sehen, die sich verstecken. Es sind dort scheue Hunde. Sie verstecken sich im Gebüsch, warten, bis wir wieder weg sind, damit sie fressen und trinken können. Es sind 6-7 große Hunde.

 

alt

alt

alt

 

Berg gegenüber der Müllkippe:

Wir fahren weiter, den Berg wieder hinunter, eine kurze Strecke auf der Hauptstraße, dann wieder auf einen Feldweg. Der Wagen setzt teilweise auf, die Strecke wäre etwas für einen Geländewagen. Hunde erwarten uns, laufen wieder mit, um die ersten Happen zu bekommen.

Ca. 8 Hunde.

Ein aus unserer Sicht reinrassiger Jagdhund, Mädel, sehr aktiv aber zutraulich - BILCA.

 

alt

 

Ein Welpe, schwarz, sehr scheu, wird von den großen Rüden gemobbt und weggebissen.

 

alt

alt

 

Die Mutter, sehr scheu, kommt nicht, solange wir da sind.

Sie sind alle sehr hungrig. Hier gibt es Wasser, sagt Foteini, deshalb muss hier nur Futter verteilt werden.

 

alt

alt

alt

alt

alt

 

Heller Welpe - Foteini baut Vertrauen auf um ihn evtl. einzufangen

alt

alt

alt

 

Das sind die festen Futterstellen, die täglich abgefahren werden.

 

Alles was du tun kannst, wird in Anschauung dessen,

was getan werden sollte,

immer nur ein Tropfen statt eines Stromes sein,

aber es gibt deinem Leben einen Sinn und macht es wertvoll.

 

 

Bitte unterstützen Sie Foteinis Arbeit weiterhin.

Spendenkonto  Betreff: Müllkippen-Hunde

 

Normal 0 21 MicrosoftInternetExplorer4

/* Style Definitions */ table.MsoNormalTable {mso-style-name:"Normale Tabelle"; mso-tstyle-rowband-size:0; mso-tstyle-colband-size:0; mso-style-noshow:yes; mso-style-parent:""; mso-padding-alt:0cm 5.4pt 0cm 5.4pt; mso-para-margin:0cm; mso-para-margin-bottom:.0001pt; mso-pagination:widow-orphan; font-size:10.0pt; font-family:"Times New Roman";}

Normal 0 21 MicrosoftInternetExplorer4

/* Style Definitions */ table.MsoNormalTable {mso-style-name:"Normale Tabelle"; mso-tstyle-rowband-size:0; mso-tstyle-colband-size:0; mso-style-noshow:yes; mso-style-parent:""; mso-padding-alt:0cm 5.4pt 0cm 5.4pt; mso-para-margin:0cm; mso-para-margin-bottom:.0001pt; mso-pagination:widow-orphan; font-size:10.0pt; font-family:"Times New Roman";}

Hoffnung ist das Licht in der Dunkelheit

 alt

 

Foto vom Strand, ganz in der Nähe von Foteinis Haus.  Eigentlich wohnt sie sehr sehr schön, aber leider kann sie dies  nicht genießen.

 Regina Hofmann und Brigitte Meschkat.

 

Normal 0 21 MicrosoftInternetExplorer4

/* Style Definitions */ table.MsoNormalTable {mso-style-name:"Normale Tabelle"; mso-tstyle-rowband-size:0; mso-tstyle-colband-size:0; mso-style-noshow:yes; mso-style-parent:""; mso-padding-alt:0cm 5.4pt 0cm 5.4pt; mso-para-margin:0cm; mso-para-margin-bottom:.0001pt; mso-pagination:widow-orphan; font-size:10.0pt; font-family:"Times New Roman";}

Suchen

Wir sind ab jetzt auf FACEBOOK vertreten

Der Verein "Stray - einsame Vierbeiner e.V." wird auf facebook ausschließlich durch diese offizielle Seite vertreten.
Link zu Facebook

Wenn Sie unsere Schützlinge über Facebook unterstützen möchten, dann bitte hierüber. Alle anderen Facebook-Seiten sind private Seiten...

weiterlesen

Spenden

Hier können Sie direkt für unsere Notfellchen spenden.

 

 PayPal Logo

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

smoost