Was sind Mittelmeerkrankheiten

Vor ihrem Abflug nach Deutschland werden unsere Hunde auf Ehrlichiose getestet.

Auf Leishmaniose werden Hunde ab einem Alter von einem Jahr getestet, da der Antikörpernachweis vorher nicht feststellbar ist.

 

1. Ehrlichiose
Erkrankung durch Ehrlichia canis ist eine Infektion, die durch Zeckenstiche ausgelöst werden kann. Sie tritt häufig gemeinsam mit der Babesiose auf, da beide Erreger von denselben Zecken übertragen werden. Inzwischen traten auch Erkrankungen in Frankreich, Deutschland und in der Schweiz auf. Überträger ist die braune Hundezecke, die weltweit in warmen Klimazonen vorkommt.

Symptome
Akut oder meist chronisch, aber auch asymptomatisch. Ein bis drei Wochen nach der Ansteckung kommt es zum Krankheitsausbruch mit Fieberschüben bis 41 Grad Celsius, Nasen - und Augenausfluss, blasse Schleimhäute, geschwollene Lymphknoten, zentralnervale Störungen, Gelenksentzündungen, Durchfall und Erbrechen. Später können sich Knochenmarkschäden und chronische Blutarmut einstellen. Im Vergleich zur Leishmaniose ist im Blutbild die Thrombozytenzahl häufig extrem niedrig .Außerdem liegt eine Hemmung der Erythropoese vor.

Diagnose
Ehrlichia Erregernachweis im Blut

Weitere Informationen bei:

http://www.parasitus.com/parasitus/krankheiten/ehrlichiose/ehrlichiose.html

 

 2. Leishmaniose
Viele Hundebesitzer sind vertraut mit dem Begriff "Leishmaniose", doch je mehr über diese Krankheit geredet wird, desto mehr Halbwahrheiten und auch Fehlinformationen kursieren. In diesem Artikel soll das Krankheitsbild der Leishmaniose vorgestellt werden, ebenso ihre Herkunft, Übertragung, die Behandlungsmöglichkeiten und deren Aussicht auf Erfolg. Auch werden einige Behauptungen näher beleuchtet, die in Zusammenhang mit der Leishmaniose immer wieder verbreitet werden und die oft für Verwirrung und Ratlosigkeit unter den Hundebesitzern sorgen.
Die Erreger der Leishmaniose sind winzig kleine Einzeller, die im Körper ihres Opfers parasitieren. Dorthin gelangen die Parasiten durch den Stich des Überträgers, der Sandfliege Phlebotomus. Dieser Überträger ist für den Zyklus der Leishmanien außerordentlich wichtig, denn in dessen Darm macht die Protozoe (Einzeller) einen entscheidenden Entwicklungsschritt durch. Sandfliegen, und damit auch Leishmanien, sind weitverbreitet: Vor allem in tropischen und subtropischen Gegenden gedeihen Sandfliegen gut, aber auch der Mittelmeerraum, und dies ist für unsere Hunde vor allem von Bedeutung, ist ein bevorzugtes "Einzugsgebiet" von Phlebotomus. Hier wird v.a. Leishmania donovani infantum übertragen. Dieser Erreger kann sowohl Hund als auch Mensch befallen. Die Infektionskette sieht also folgendermaßen aus: Die Sandfliege, und zwar nur das blutsaugende Weibchen, sticht einen Wirt oder Zwischenwirt, der die Leishmanien beherbergt. Dies kann irgendein Wirbeltier inkl. der Mensch sein; die Krankheit muß bei diesem "Reservoirwirt" nicht ausbrechen! Als nächstes sticht die Sandfliege einen Hund und infiziert ihn.


Weitere Informationen bei:

http://de.wikipedia.org/wiki/Leishmaniose