Zordi – seine Zuflucht wurde zur Falle, in der er fast an Hitze, Durst und Hunger gestorben wäre

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*ca. 07.2014 – (noch nur) ca. 6,5 kg – Elefsina

29.06.2022: Zordi ist über die Regenbogenbrücke gegangen...

Zordi war schwer krank. Leider konnte ihm nicht mehr geholfen werden. Er wird unendlich vermisst und hinterlässt eine große Lücke...

Ufer 

Für immer im Herzen!!!

 


07.03.2016: Zordi hat es geschafft! Das neue Leben hat begonnen!


07.10.2015: Auch Zordi wurde von unserer Teamkollegin Katja besucht:

"Zordi ist ein kleines, aufgewecktes Kerlchen. Im Moment ist er leider etwas dünn und sollte noch an Gewicht zulegen. Die Situation im Zwinger ist natürlich nicht ideal und Zordi würde sich in einer eigenen Familie viel wohler fühlen. Er ist klein, aber selbstbewusst. Er hat keine Angst vor größeren Hunden und zeigt auch schon mal, wenn ihm diese zu nervig werden. Mit der Hündin, die mit ihm im Zwinger lebt, versteht er sich sehr gut. Zu Menschen ist Zordi absolut lieb. Er folgt einem auch im Freilauf immer und bleibt meist in der Nähe. Wenn er allerdings interessante Gerüche in der Nase hat, dann will er auch mal ein bisschen schnuppern und markieren. Zordi liebt Leckerchen. Er ist dabei so gierig, dass man aufpassen muss, dass er nicht noch den Finger mit frisst. Er teilt seine Leckerchen nicht so gerne und versucht daher immer sie schnell zu schnappen, damit sie ihm ja niemand mehr weg nehmen kann. Zordi ist aktiv und läuft gerne, er möchte gerne dabei sein. Er ist ein lustiger und liebenswerter Hund. Ein Freund fürs Leben. Er steht immer erwartungsvoll am Zaun und hofft, dass er endlich gesehen wird. Wer holt ihn raus aus seinem Zwinger?"

Ansprechpartnerin: Simone Prenzel

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30.09.2015/ Zordi steht womöglich eine Operation bevor, aber noch ist er zu schwach. Doch sein Lebensmut ist ungebrochen... 28.07.2015/ Mit nicht einmal einem Jahr wurde Zordi in einer Gegend ausgesetzt, die für Hunde in seiner Größe den sicheren Tod bedeutet. In seiner Not flüchtete sich Zordi über eine Feuerleiter auf ein Dach und wäre dort um ein Haar einen qualvollen Tod gestorben.

30.09.2015/ Zordi geht es leider immer noch nicht so gut. Er musste die Tage zum Tierarzt, weil er im Moment nicht gut frisst und deswegen nicht wirklich zunimmt. Leider gab es nicht so gute Neuigkeiten: Der Ultraschall ergab eine beidseitige Hodenverlagerung (Kryptorchismus). Zordi steht eine Operation bevor und er benötigt spezielles Futter. 

Zur Zeit ist der kleine Mann jedoch noch zu schwach um die Operation zu überstehen. Sobald er zugenommen hat und seine Stärke wieder gefunden hat, wird die Operation möglich sein. 

Er wird also wieder gesund.

Das alles scheint Zordi jedoch nicht groß zu stören:

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Er hat sich einfach nur riesig gefreut unterwegs zu sein und im Auto mitfahren zu dürfen.

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Die ganze Fahrt und beim Tierarzt hat er fleißig Küsschen verteilt, so als wolle er sagen "Macht euch keine Sorgen,
mir geht es gut."

http://www.youtube.com/watch?v=y_yhu6yx394

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Der kleine Zordi hat das Wertvollste verloren, das er in seinem Leben hatte: seine Familie.

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In der Gegend, in der er gefunden wurde, ist es für Hunde seiner Größe sehr gefährlich, denn es gibt dort Rudel mit großen Hunden, die immer auf der Lauer liegen, bereit, alle Neuankömmlinge anzugreifen. Das hat Zordis ehemaligen Besitzer allerdings nicht davon abgehalten, den kleinen Mann genau dort auszusetzen. Und so begannen die „alteingesessenen“ Hunde auch gleich mit ihrer Jagd auf den kleinen Hund. In seiner Panik hat er es irgendwie geschafft, sich über eine Feuerleiter auf das Dach eines öffentlichen Gebäudes zu retten.

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Sich jemals wieder hinunterzuwagen, beispielsweise, um auf die Suche nach etwas Fressbarem zu gehen, wäre selbstmörderisch gewesen, das wusste Zordi. Und so blieb ihm nichts anderes übrig, als oben auf dem Dach zu bleiben – eine Zuflucht, die sich als Falle entpuppte und schnell zur Hölle wurde. Hier oben würde er zwar nicht von den anderen Hunden getötet, doch es herrschten Temperaturen von über 40 °C, es gab keinen Schatten, geschweige denn Wasser oder Nahrung. Und so war Zordi in seinem Gefängnis zu einem langsamen, qualvollen Tod verdammt.

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Kurz bevor es zu spät war, entdeckte ein Tierschützer den kleinen Zordi oben auf dem Dach: Er fand einen völlig verängstigten, erschöpften, ausgetrockneten und bereits stark abgemagerten Hundejungen, dem er nur noch helfen konnte, indem er ihn sofort für Erstehilfemaßnahmen in eine Tierklinik brachte.

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Nachdem sich Zordis Zustand stabilisiert hatte, wurde er in eine Pension gebracht.

In der Pension ist man nun bemüht, Zordis kleinen Körper wieder aufzupäppeln, ihm zu seinem Normalgewicht zu verhelfen und ihm ein wenig Erholung zu verschaffen.

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Aber auch Zordis Seele hat aus dieser schrecklichen Zeit Schaden genommen. Zordi ist noch sehr jung; das, was er bereits in seinem ersten Lebensjahr durchmachen musste, hat seine Spuren hinterlassen und es ist möglich, dass er noch niemals unbeschwert und glücklich war und selbst seine Welpenzeit bereits von Grausamkeiten, Einsamkeit, Hunger und Durst geprägt war. Nachdem sich sein kleiner Körper erholt hat, muss Zordi weiterkämpfen, um sein kleines Gefängnis verlassen zu können. Er muss erst wieder lernen, fröhlich zu sein und Glück zu empfinden.

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Doch das wird ihm nur in der richtigen Umgebung gelingen – in einem Umfeld, in dem er sich geborgen fühlen kann, bei Menschen, denen er vertrauen lernen darf und in einer Familie, die ihn lieb hat und die ihn beschützt.

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Das Wichtigste aber ist, dass Zordi nie wieder im Stich gelassen wird. Zordi braucht all dies, um vielleicht eines Tages wieder ein glücklicher und unbeschwerter kleiner Hund werden zu können – und wir hoffen, dass sich die Menschen bei uns melden, die ihm genau das geben können.

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