Kouklitsa – mit dem seidigweichen Fell einer Robbe

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*ca. Juli 2011 - Athen

Kouklitsa wird nun über einen anderen Verein vermittelt.

 

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03.03.2012: Kouklitsa kam heute in Deutschland an und wurde schon sehnsüchtig von ihrer Familie erwartet.

 

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Rückblick, das war Griechenland:

22.01.2012:

Ansprechpartnerin Nicole Kasoke

Hallo, ich bin Kouklitsa. Im Griechischen heißt das „Püppchen“ und wenn man das ganz international abkürzt, wird ein „Cookie“ daraus, ein Keks.

Ich finde beide Namen schön! Dass sich überhaupt jemand die Mühe gemacht hat, mir einen Namen zu geben, das überwältigt mich nach wie vor.

 

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Etwas mehr als ein halbes Jahr bin ich nun alt, und bevor mich die Tierschützer von stray.gr gefunden und gerettet haben, hat sich niemand darum gekümmert oder gesorgt, ob ich genügend zu futtern oder ein warmes Plätzchen habe, an dem ich ohne Sorgen und Angst schlafen kann.

Ich war ein namenloser Streuner … mit mehreren Monaten immer noch ein Niemand, ohne Zukunft … und es war nur eine Frage der Zeit, wann ich elendig gestorben wäre. Gestorben an den Folgen der Verletzung eines Autounfalls, gestorben an unbehandelten Krankheiten, gestorben vor Hunger, oder vielleicht wäre ich erschlagen, vergiftet, überfahren worden … Und niemand hätte jemals erfahren, dass ich für eine kurze Zeit auf dieser Welt gewesen bin und erlebt habe, wie es ist, ein Geschöpf zu sein, das in diese unsere Welt geboren wurde, aber für das es hier keinen Platz gab. Niemand hätte von meinem Leben und Sterben erfahren.

 

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 Ich weiß nicht, warum ich das Glück hatte, dass mein Schicksal anders verlief:

 

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Ich lief am Rand einer Schnellstraße entlang, die mehrere große griechische Städte miteinander verbindet – OK, um ehrlich zu sein, lief ich nicht nur am Rand dieser Straße, sondern manchmal konnte ich nicht widerstehen, sie zu überqueren oder mitten auf ihr entlang zu laufen.

Fatal wäre das über kurz oder lang gewesen, ich weiß …

Der Himmel schickte mir Michalis! Er ist kein wirklicher Engel, aber ein Engel für die verzweifelten Streuner, die keine Zuflucht haben.

Er fuhr zufällig (???? – nein – das war Schicksal)  die Schnellstraße entlang, an der ich tollkühn sämtliche Fahrstreifen überquerte. Michalis sammelte mich sofort ein, denn er fand, dass ein solch unbedarftes Hundekind wie ich auf keinen Fall einfach sein Leben aufs Spiel setzen sollte.

Nun ja, er hat Recht, und nun bin ich hier vorübergehend in Sicherheit in seinem Fahrradgeschäft.

 

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Hier haben schon unzählige Hunde vorübergehend Schutz und Zuflucht gefunden, u.a. Myrto und Shira (damals hieß sie noch Sheena, und das war im Jahr 2004).

So, kommen wir zur Sache: Ich suche ein Zuhause für immer! Vorübergehend ist nicht!

Wenn ich nun schon gerettet wurde, dann brauche ich Menschen, die mich für immer lieben. Habe ich euch schon erzählt, dass ich das Fell einer Robbe habe und dass die Menschen, die mich kennen lernen, total begeistert von mir sind? Oder wird das aus den Fotos eh ersichtlich?

 

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Die Tierschützer hier in Athen sagen, dass sie einen Hund, der so aussieht wie ich, bisher noch nicht gesehen haben: Ich habe eine ganz seltene graue Fellfarbe, und mein Fell ist seidig zart wie das einer Robbe.

 

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Auf den Fotos seht ihr mich übrigens beim Basar des stray.gr-Vereins. Den ganzen Tag war ich dabei und habe alles gelassen über mich ergehen lassen. Und am Ende des Tages haben die Tierschützer und ich genossen, dass wir alles gut geschafft haben.

 

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Tierschutz ist anstrengend und nicht nebenbei gemacht … ich durfte hineinschnuppern und bin so froh, dass ich dabei sein darf. Und nun brauche ich nur noch die lieben Menschen (mir reicht auch EIN ganz besonderer lieber Mensch) die/der mich als Familienmitglied herbeisehnen/-sehnt!

 

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