Janis - durfte die Welt bisher nur von ihrer grausamen und traurigen Seite kennen lernen

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*ca. Februar 2014 - männl. - Peloponnes/Judith

01.06.2014: Der kleine Fratz landete gestern am Düsseldorfer Flughafen. Janis hat nun eine eigene Familie.

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Rückblick auf griechische Zeiten - 07.05.2014/ Neue Fotos von Janis - jedes Gramm voller Leben. 14.04.2014: Große dunkle Augen, in denen Tränen zu stehen scheinen ... der kleine Janis hat miterleben müssen, wie zwei Hunde einen qualvollen Gifttod starben. Das Gift war für ihn bestimmt gewesen. Genauer: Für ihn und seine fünf Geschwister. Unerwünscht war er, von Beginn seines Lebens an. "Ist das Leben wirklich so grausam?", scheint Janis zu fragen. Wir wünschen Janis, dass es Menschen gibt, die ihm zeigen, dass das Leben auch schöne Seiten haben kann. 

Ansprechpartnerin Adoption Simone Hasenauer

Seine neue Welt ist noch ein wenig groß für Janis. Aber voller Abenteuer...

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Manchmal ist diese Welt auch noch etwas zu aufregend....

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Da ist es gut, wenn Klein Janis nicht ganz allein ist - und seine Geschwister ihm ein wenig Mut zusprechen.

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Aber ein eigenes Zuhause wäre wohl noch viel schöner - für immer und bis ans Ende der Welt...

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14.04.2014/ Rückblick

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Die Tierschützerin Judith hat Janis und seine Geschwister gerettet. Bei ihr wird er nun aufgepäppelt und umsorgt. Judith schreibt über Janis:

"Janis ist ein ganz Großer. Er ist am mutigsten und sehr neugierig. Janis ist im Zwinger mit den größeren Hunden und hat viel Freude mit Allen, von scheu keine Spur. Lisa und Janis werden ausgewachsen 20-25kg wiegen."
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Das ist die traurige Geschichte von Janis, seinen Geschwistern, Miss Marple und einem namenlosen scheuen Straßenhund:

13.04.2014: Dies ist Miss Marple, eine zauberhafte kleine Straßenhündin, die einfach nur leben wollte und niemandem etwas Böses tat - ebenso wie der scheue Hund, der an einer Hautkrankheit litt und von dem wir leider kein Foto haben.

Miss Marple und der scheue Hund sind tot, gestorben an Gift, das Menschen auslegten, weil 6 kleine Straßenwelpen ihr Fußballspiel hätten stören können.

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Judith schreibt am 10.04.2014:

Es waren 7 Welpen, die auf einem Sportplatz ausgesetzt wurden.

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Meine Freundin fütterte sie 2x täglich. Die Armen waren Wind und Wetter ausgesetzt, hatten kein Zuhause und keinen Schutz vor den Menschen.

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Als mir ein Bekannter erzählte, dass ein Mann ihm sagte, falls die Welpen bis zum Abend nicht weg seien, er die Kleinen vergiften würde, da ein wichtiges Fußballspiel am nächsten Tag dort auf dem Sportplatz statt finden würde, fuhr ich sofort hin um die Zwerge in Sicherheit zu bringen, doch da waren es nur noch 5, ein Welpe fehlte.
Die 5 Kleinen konnten gerettet werden, für eine so liebe Straßenhünden (Miss Marple) kam die Rettung zu spät,

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sie starb an dem Gift, das nicht für sie gedacht war, ein so grauenvoller Tod. Sie hatte diese Woche einen Sterilisationstermin, doch leider war sie wieder läufig und wir haben ihn auf in 2 Wochen verschoben. Sie war bei mir im Gehege, hatte sich ein Loch durch den Zaun gebissen und war ins Dorf zurück gerannt, was ihr ,,Zuhause" war und ihr zum Verhängnis wurde.

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Ich bin so traurig. Wann hört das endlich auf mit den Giftködern? Hier ein Video, was ich nach ihrer letzten Geburt ins Internet gestellt habe.
http://www.youtube.com/watch?v=r83Tk8g9HkI

Sie hieß Miss Marple.

Zurück zu den 5, die es geschafft haben. Es sind 5 Geschwister, 4 Jungs und ein Mädchen, 3 Monate alt. Sie wurden entwurmt und mit Antiparasitka behandelt. 4 von ihnen leben zusammen im Zwinger. Der Kleinste lebt mit den anderen ,,großen" Hunden im Zwinger, da er noch so klein ist und durch den Zaun schlüpfen konnte.

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Zwei Tage später am 12.04., erhielten wir diese Mail von Judith:

Miss Marple (...) war so eine liebe Maus, ich wollte sie nicht mehr zurück auf die Straße lassen :(
Eben habe ich erfahren, dass es noch einen Hund erwischt hat. Er hatte eine Hautkrankheit, habe ihn mehrmals versucht einzufangen, aber er war so scheu. Dieses verdammte Gift!
Eine gute Nachricht habe ich aber doch noch, der siebte Welpe ist aufgetaucht. Eine Frau die bei der Gemeinde arbeitet hat ihn zum Tierarzt gebracht, heute Abend kann ich ihn abholen, bzw. sie.

Hier Fotos von ihr, als sie noch auf dem Sportplatz war, ich hatte sie nicht mitgeschickt, da ich dachte ich würde sie nie wieder sehen.
Die Frau von der Gemeinde versucht Futterspenden für meine Pflegehundis von der Gemeinde zu bekommen, das würde uns so helfen.
(...)

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Hoffe, sie haben eine Chance auf Vermittlung, schwarze Hunde sind hier leider nicht sehr beliebt.


Und ein wenig später schreibt Judith:


leider geht es dem kleinen vermissten Geschwisterchen gar nicht gut. Sie war von Dienstag bis heute beim Tierarzt, ich habe sie bei der Frau abgeholt, die sie zum Arzt gebracht hatte. Der Tierarzt meinte sie hätte Thyphus, jetzt würde ihr es wieder gut gehen, doch leider sieht es nicht danach aus.

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Sie liegt neben mir, ist ganz schwach, isst nicht, hat aber getrunken. (...)
Monster (Buddy) geht es wieder besser, waren heute noch einmal beim Arzt, er hat eine Antibiotikaspritze bekommen, frisst und ist ganz fröhlich. Monster ist getrennt von den anderen.

Monster (Buddy):

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Janis der Kleinste ist auch nicht bei den Welpen sondern bei den Großen, er hat kein Durchfall und hat ordentlich Appetit.

Janis:

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Die anderen 3 die im Zwinger sind hatten nichts, aber Gurke hat heute Abend nicht fressen wollen und sich übergeben, mache mir so Sorgen. Wenn er morgen früh nicht essen will muss ich mit ihm zum Arzt und auch ihn trennen.

Gurke (Agouri):

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Die Kleine neben mir ist die Tage ganz schön abgemagert, sie riecht auch krank. Aber sie war doch beim Arzt die letzten Tage. Hoffentlich schafft sie das.
Hier Bilder von der Süßen:

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Sie sieht so traurig aus, ganz anders als auf dem Sportplatz. Die letzten Tage sind so viele schreckliche Dinge passiert, das soll jetzt bloß nicht so weiter gehen.

Liebe Grüße

Judith

Liebe Leser: Der Alltag unserer griechischen Kollegen besteht aus einem pausenlosen und ermüdenden Kampf gegen die Grausamkeit der Menschen und das daraus resultierende Tierelend.

Er besteht aus Sorgen - aus Sorgen um das Leben ihrer Schützlinge und aus finanziellen Sorgen.

Der Alltag besteht aus Mitgefühl und aus Angst - Angst, die Hunde, für die sie schon so lange sorgen, vergiftet aufzufinden.

Angst, in der Mülltüte an der Straßenecke hilflose Hunde- oder Katzenbabies zu finden.

Angst, bei der täglichen Fahrt zum Einkaufen oder zur Arbeit überfahrene oder verletzte Streunerhunde oder -katzen am Straßenrand zu finden.

Und der Alltag besteht aus dem Wissen, dass all dies niemals aufhören wird.

Er besteht zudem aus dem quälenden Wissen, selber niemals aufhören zu dürfen, noch nicht einmal für einen Tag ... weil der Tierschützer weiß, dass er die einzige Hoffnung für seine Schützlinge ist.

Weil er weiß, dass sie ohne ihn verhungern werden und weil er weiß, dass er sehnsüchtig an der Futterstelle erwartet wird ... Tag für Tag ...