Billy - ein neuer Name und ein neues Leben, doch noch immer in einem geliehenen Körbchen

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geb. Mitte 09/2010 – ca. 20 kg – weibl.

Billy wurde von ihrem Pflegeherrchen adoptiert

Dez. 2012: Wir haben eine wunderschöne "Glücksgeschichte" und weitere Fotos erhalten.

 

Ansprechpartnerin Nicole Poppendieker

sowie Ulrike Brock

Mein Weg zum glücklich sein!!!

 


Hallo ihr Lieben da draußen!
Mein Name ist Bonny oder kurz Bo und ich möchte euch meine Geschichte erzählen:
Ich wurde in Griechenland geboren und hatte 4 Geschwister.
1 Schwester und 2 Brüder.
Eines Tages hat uns unsere Mutter verlassen, wir wussten nicht warum, aber sie ging und kam nicht wieder...
Aber wir hatten ja noch uns. Unser Leben war ok, Menschen mochten uns nicht, aber wir lebten unser und sie ihr Leben...
Irgendwann haben meine Brüder etwas gefressen... war bestimmt total lecker, so wie sie reingehauen haben! ;-)
Aber danach ging es ihnen ganz schlecht und am nächsten Morgen haben sie sich nicht mehr bewegt... Haben sehr tief geschlafen.
Dann kam eine Frau, die hat meine Schwester und mich mitgenommen, irgendwas hat sie erzählt, aber wir verstanden sie nicht....
Sie brachte uns auf ein Grundstück, da was etwas, dass uns den Weg versperrte... Aber was nur? Es war hoch und wir kamen jedenfalls nicht darüber.
Wir waren traurig, dass unsere Brüder nicht mit konnten, aber denen geht es bestimmt auch gut!
Wir bekamen regelmäßig fressen von der Frau... war die nett!!!!!!!
Aber irgendwann wurden wir in eine Box gesperrt, was war los? Wo ist meine Schwester????????
Dann ruckelte es, es wurde dunkel, nach einer Ewigkeit dann aber zum Glück wieder hell...
Da standen Menschen!!!!! Irgendwo in einer Halle!?
Wo bin ich???? Wo ist meine Schwester???
Ich wurde mitgenommen, die Fahrt dauerte nicht lange... und oh Gott NEUE!!!!! Hunde!!!!!
Kenn ich nicht, stell dich ruhig... NICHT auffallen!!!!!!
Ok, der Rüde war nett, aber wer war sie denn?!
Die Hündin und ich bekamen Ärger miteinander und ein paar Tage später klingelte es an der Tür...
Ich bellte... Oh ja, das hab ich gelernt!!!!! IMMER bellen!!!!!
Da saß dann ein Typ in der Küche (mein Herrchen!!!!!!), hab ich den verbellt, hau bloß ab dachte ich mir!!!!!
Aber der war nett!!!! Gab gleich Mortadella, hmmmmm!!!!!!
ABER dann... er nahm mich mit.... Schon wieder!!!!!! :-(
Fand ich nicht gut, habe mich auf der Fahrt 4-mal übergeben, aber der brachte mich einfach nicht zurück....
Dann passierte ES wieder... ein neuer Hund... weiß, klein, schwarze Ohren,

ok, kann ich mit leben, ABER nerv mich nicht!!!!!
Ich habe ihn, man nennt ihn Baluh, immer weggeknurrt aber dem war das ganz egal....
Hm... immer wenn ich geknurrt habe, musste ich aus dem Wohnzimmer... war auch doof und nach 3 Monaten hab ich mich geschlagen gegeben....
Immer dieser Widerstand!!!!!!


Habe mich mit dem Rüden angefreundet (Gott wie ich ihn jetzt liebe!!!!!) und dachte mir, ich fahre mal die „nette Tour“!!!
Zack, hatte ich sie!!!!! Durfte ohne Leine laufen, bekam sogar Frischfleisch, weil ich das doofe Trockenfutter nicht vertragen habe, man, ich liebe Frischfleisch, und der Bullterrier ist total nett, wenn man ihn erst mal kennen gelernt hat!!!!
Wir toben durch den Garten als würde es keinen Morgen geben!!!!!
Ich habe verstanden, wie ich mich in der Gesellschaft zu verhalten habe und das es nichts bringt, fremde Menschen zu verbellen.
Außerdem sind die Meisten echt gut zu mir und ich freue mich mittlerweile über jeden Besuch, egal ob ich ihn kenne oder nicht.
Wenn sich Baluh freut, müssen die ja gut zu uns sein! :-)


Aber es verginge Monate des Wartens und niemand interessierte sich für mich, dabei hatte ich mich doch gut gemacht oder nicht?! (Anm. d. Red.: UND WIE!!!! :-))
Naja, dann bekamen wir eine Anfrage wegen mir und was soll ich groß sagen, ich bin immer noch da, denn mein Herrchen sagte nun irgendwas von, ich darf für immer bleiben und würde ja schon zur Familie gehören... klar doch oder???? ;-)


Ich fühle mich hier Sau wohl (entschuldigt die Formulierung!) und ich habe ein Rudel gefunden, dass mir das gibt, was ich immer gesucht habe:
Liebe, Geborgenheit, Schutz, Futter, einfach ein SCHLARAFFENLAND!!!!!!!
Ok, wir sind ein bisschen wie die von Ice Age, kann man aber gut mit leben, ganz ehrlich! Baluh ist übrigens Sit! :-)
 
Ihr da draußen, die ihr noch wartet, ich will euch Zuversicht geben!!!!
Haltet durch, irgendwann kommt auch EUER Herrchen und Frauchen und dann werdet auch ihr ein glückliches Leben haben!!!


An alle Suchenden da draußen, gebt Hunden wie mir eine Chance und ihr werdet sehen, gemeinsam gehen wir den Weg bis zum glücklich sein!!!!!
Allen ein frohes Weihnachtsfest!!!!!!

Eure Bo!!!!!!"


Und nun noch ein paar Worte von mir:

Ich danke Ihnen für ihre Arbeit und der Dank gilt allen Mitarbeitern von Stray!!!!
Ohne sie wäre Bonny heute nicht bei uns, sondern würde irgendwo in Griechenland auf der Straße täglich ums Überleben kämpfen!!!!!
Ich hoffe im Interesse aller dortigen Straßenhunde, dass sie alle ihre Arbeit weiterführen.
Wir sind nun aber als Pflege-Ein-Man-4Tiere-Haushalt leider nicht mehr verfügbar, da auch ich an meine Grenzen stoße und dann nicht mehr jedem einzelnen Tier gerecht werden könnte
Getrost dem Motto "Vier-Gewinnt" sind wir nun voll besetzt!
Ich wünsche ihnen für ihre Zukunft alles erdenklich Gute!!!


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seit dem 16.12.2011 Pflegestelle in 31789 Hameln

25.07.2012:

Hier ein paar Urlaubsbilder von Bonny und Anhang! Charakterlich ist keine nennenswerte Veränderung eingetreten, sie ist und bleibt eine treue Begleiterin, die ihre Grenzen täglich neu erfragt...! :-)

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Mittlerweile hat sie herausgefunden, dass ein 1,20 Meter Zaun problemlos zu bewältigen ist und begrüßte die Nachbarn auf "ihre spezielle Art".

Dieses Phänomen ist jedoch nur zu beobachten, wenn die Hündin meiner Lebensgefährtin bei uns ist bzw. wir dort, da ihre Hündin am Zaun anschlägt.

Solange sie mit meinem Rüden alleine ist, verhält sie sich im Garten problemlos, sie guckt zwar, geht aber nicht in die Offensive.

Aber lassen wir Bonny doch selbst aus ihrem 1. Urlaub berichten:

"Hallo ihr da draußen,

ich war im Uuuuuuuuuuuuuuuurlaub!!!!!! Was ein Spaß sag ich euch!!!! Selbst die 5 1/2 stündige Autofahrt hab ich dank homöopathischer Mittel ohne Brechen geschafft, waren Herrchen und Frauchen mächtig stolz drauf!!!! und ich erst... Der Bullterrier lag die ganze Fahrt halb auf mir drauf, macht mir aber nichts, ich wollte auch sein weißes Fell nicht schmutzig machen! :-)

Irgendwann waren wir dann da - endlich!!!!!!! So, wir haben erst mal eine Runde fangen gespielt .... das könnte ich den ganzen Tag machen!!!!!

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Mein Fell glänzt jetzt auch richtig schön und ist echt lang geworden. Ich bekomme nun Frischfleisch. Herrchen sagt, ich habe eine Milben-, Flohbiss-, Katzen- und Schimmelpilzallergie.... Naja, auch hier ist, dank der Futterumstellung (Gott liebe ich Frischfleisch .... sonntags gibt es Kalbsknochen, wau!!!!!!!! ) und der homöopathischen Mittel aber echt Besserung eingetreten!!!

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Im Urlaub durfte ich an der Schleppleine frei  laufen, klappt ganz gut. Herrchen verlangt aber immer und immer, das ich auf ihn höre... Naja, habe auch verstanden, dass ich das wohl muss, sonst ist Schluss mit Freilauf und dann kann ich nicht mehr mit meinen Kumpels toben....

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Lilly und ich - Lilly ist meine Busenfreundin - lieben es Leute am Zaun zu verbellen... findet Herrchen doof und ich bekomme immer Ärger... Naja, mit Baluh macht das keinen Spaß, der bellt nicht und dann muss ich das auch nicht unbedingt.... Aber gucken tue ich! ;-)

Also im Urlaub sind wir viiiiiiiiel gewandert. Ich liebe diese ellenlangen Spaziergänge total! Muss aber auch nicht immer sein, da mein Kumpel Baluh nicht so lange kann wenn es zu warm ist, da er krank ist. Das ist dann auch für mich ok, da passe ich mich doch glatt an!

Trotz allem will mich aber scheinbar keiner auf Dauer aufnehmen, ich hoffe doch dabei nur soooo sehr, dass ich endlich einen Endplatz finde, seit fast 7 Monaten hat sich bis jetzt bei keinem das Herz geöffnet...

Sind schon alle Herzen vergeben?!"

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Ich muss sagen, dass Bonny wirklich gehorsam ist, jedoch auch nur bei, wie seit Beginn, konsequenter Umsetzung. Einmal ein unsauberer Befehl führt zu Korrektur über Tagen und sie verfällt dann wieder schnell in das Motto "ich mach mein Ding, du kannst deines machen".

Sie hat sich mittlerweile gut eingelebt, verbellt Besuch kaum noch, kann deutlich besser Autofahren und hat, trotz ihrer Vergangenheit schnell Vertrauen zu Menschen und Spaß an ihrem Leben.

Ich denke, sie hat eine Chance verdient, wer gibt sie ihr???????

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24.04.2012: In Billys eigener Familie sollten definitiv keine jüngeren Kinder leben. An Billy interessierte Menschen müssen sich bewusst und bereit sein,  viel Zeit und Geduld zu investieren. Sollte es in der potentiellen Familie bereits einen Hund geben, muss auch dieser die Ruhe weg haben, da es sonst zu bösen Vorfällen kommen kann.

 

05.02.2012: Billys Pflegefamilie schreibt: Anbei wieder ein paar Bilder von Billy-Bonny. Sie entwickelt sich zu einer großartigen Begleiterin (...) und ich könnte tagelang von ihr schwärmen!

Ihr Knurren hat sie mittlerweile ganz eingestellt, Baluh und sie teilen sich nun auch wieder das Sofa, wie zwei Freunde.

Aber ich denke, wir sollten sie selber sprechen lassen:
"Hallo ihr da draußen! Ich bin nun seit gut 6 Wochen in meiner Pflegestelle und traue mich auch schon einiges!!! Natürlich war es für mich am Anfang alles neu und ich hatte Angst, dass man mir mein Fressen wegnimmt, wer würde da denn nicht mal ein wenig zickig werden? Aber ich bin ja nicht hinterm Mond aufgewachsen und sehe, dass man es hier mit mir gut mei
nt, klar, mit 1,5 Jahren bin ich im besten Teenager alter und dementsprechend habe ich natürlich auch mal Unsinn im Kopf, mein Herrchen auf Zeit muss sich bald neue Socken kaufen. Denn ich liiiiiiebe es auf ihnen herumzukauen!!!! Weiß gar nicht, warum er mir immer diese Kauknochen gibt, ok, sind nicht schlecht aber am liebsten habe ich alte Socken! Gleich danach kommt der Kong, ohhhh ja, lecker mit Leberwurst, hmmm!!!!

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 Ich darf jetzt schon ohne Leine laufen, ich sage euch, das macht ein Spaß! Ich laufe über die Wiesen und Felder, lasse mich aber auch, wie es sich für eine Dame von Welt gehört, abrufen. Ich laufe ganz ganz schnell zu meinem Pflegeherrchen, da bin ich nämlich in Sicherheit!

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Menschen, die auch einen Vierbeiner dabei haben sind nett, dass habe ich schon verstanden, die Anderen kann ich nicht so einschätzen, die verbelle ich lieber, sicher ist sicher!
Aber wenn ich an der Leine gehe, was eigentlich immer der Fall ist wenn uns andere Menschen begegnen, dann sage ich kein Wort, soll mein Herrchen dann mal regeln, der kann das ziemlich gut!
Gestern war mein erster Tag in der Hundeschule, oh man, soooo viele Hunde, ich wusste ja gar nicht mit wem ich zuerst spielen sollte...

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Dieses ganze Platz, Sitz, verstehe ich noch nicht ganz so, also Platz schon aber was in Herrgotts nahmen ist denn bitte Sitz?!"
Baluh, mein Adoptivbruder, ist auch sehr nett zu mir und er hatte ja auch echt Geduld, ok, wenn ich ihm zu sehr aufs Dach steige sagt er mir schon, dass ich eben ein wenig zu weit gegangen bin, ist dann aber auch ok und ich würde niiiiiiemals Widerworte geben, schließlich ist er der Ältere! :-)
Ich verstehe nicht, warum sich bis jetzt keiner für mich interessiert, alle denen wir begegnen sagen, dass ich sooooo toll bin, trotzdem will mich keiner... :-(
Ich lerne sehr gerne und schnell, alleine in den ersten 4 Wochen habe ich mich schon um 180 Grad gedreht, also, wenn dich meine Geschichte  berührt hat, denn melde dich doch bitte!
Ich gewöhne mich hier so sehr an alles, je länger ich warten muss, desto schwieriger wird es mir fallen, mich umzugewöhnen!!! :-("
 
So, das war Bonnys Eigendarstellung! Sie ist wirklich zauberhaft einfach bei konsequenter Erziehung, damit hätte ich selber nicht gerechnet!
Sie  passt sich der gegebenen Situation gut an, liebt lange Spaziergänge, kann aber auch damit leben, wenn er mal etwas kürzer ausfällt.
Sie ist auch als Zweithund sehr geeignet, jedoch sollte der 1. Hund sehr souverän sein, da sie gerade am Anfang ein wenig mürrisch sein kann!
Wenn sie aufgetaut ist, ist jeder Tag mit ihr eine Bereicherung!

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09.01.2012:  Billy (jetzt Bonny) ist ein wilder Feger, verspielt

 

 

Bericht von Billys Pflegestelle:

 

 

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Aufgrund bereits unzähliger Missverständnisse mit anderen Hundebesitzern bezüglich der Namensgebung habe ich mich dazu entschieden, aus Billy (O-Ton „ist das ein Rüde?“) Bonny zu machen. Sie hat den Namen gut angenommen. In der Wohnung sowie draußen lässt sie sich bereits das ein oder andere Mal abrufen.

 

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Nun zu ihrem Charakter. Sie ist draußen sehr verspielt und sehr gut mit Ihrer Art verträglich. Drinnen hat sie mit Katzen auch keine Probleme.

 

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Etwas problematisch gestaltet sich jedoch ihr Verhalten gegenüber Artgenossen im Haus bzw. in der Wohnung. So hat sie einen starken Beschützerinstinkt, was dazu führt, dass sie Kauknochen, Socken, T-Shirts usw., die sie sich einmal als die ihrigen angenommen hat, auch mit Knurren verteidigt. Auf das Sofa, wie auf einem Bild zu sehen ist, kann sie auch aktuell nicht mehr, da sie von dort aus kein anderes Tier mehr mit dazu lässt.

Auf der anderen Seite hat Bonny aber auch Verständnis dafür, wenn ein anderer Hund im Besitz eines Knochens ist. So ist es dann auch völlig ok für sie und er darf diesen auch behalten. Beim Fressen verhält es sich ähnlich.

Wenn ich nicht zu Hause bin muss ich die Hunde trennen, es ist zwar noch zu keiner Auseinandersetzung gekommen, da Baluh ihr viel zugesteht aber man muss es auch nicht provozieren.

Sie versteht die Hundesprache sehr gut, versucht auch, wenn es nicht um Futter geht, Konfrontationen zu vermeiden. Es liegt noch ein weiter Weg vor ihr aber ich denke, dass man Bonny mit viel Erziehung und einem konsequenten Verhalten, zu einer tollen Weggefährten machen kann.

Sie ist noch dem Alter entsprechend sehr ungestüm und verspielt. Bonny mag es im wahrsten Sinne des Worte über Tische und Bänke zu gehen! :-)

Man merkt ihr an, dass sie sich nach Zuwendung sehnt, sie weicht mir keinen Schritt von der Seite und hätte mich am liebsten ganz für sich. Ich denke, dass Bonny sich als Einzelhund am wohlsten fühlen würde, wobei ihr der Austausch zu Artgenossen draußen auch sehr wichtig ist.

Der Besuch einer Hundeschule scheint hier auch angebracht.

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Billys Schwester Anita hat eine Familie gefunden. Wir wollten Billy nicht alleine in Athen zurück lassen. Gemeinsam mit ihrer Schwester trat Billy daher die Reise nach Deutschland an. Von ihrer Pflegefamilie aus sucht sie nun nach einer Familie für immer.

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25.09.2011: Billy - vom Elend eines Hundekinderlebens in Griechenland

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Sie gibt die Hoffnung nicht auf, dass sich ihr Schicksal endlich zum Guten wenden wird ...

Billy und Anita warten noch immer geduldig darauf, dass es jemanden gibt, der sich für sie interessiert. Billy ist ebenso wie ihre Schwester Anita. In ihrem Blick liegt noch immer die Zuversicht, dass irgendwann einmal der Tag kommen wird, an dem sie ihre Notunterkunft verlassen darf und endlich eine eigene Familie und ein eigenes Körbchen bekommt.

 

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Billy ist sehr verspielt und menschenbezogen.

Gemeinsam mit Anita lebt sie nach wie vor auf dem Grundstück des Ferienhauses.

Katerina, die Eigentümerin des Ferienhauses, fand im August auf dem Grundstück Futter, das anscheinend über den Zaun geworfen worden war: Es war mit einer grünen Staubschicht bedeckt.  Katerina bekam Angst um ihre Schützlinge, denn es ist davon auszugehen, dass es sich um Gift handelte. Zum Glück wurde das Futter in den vorderen Teil des Grundstücks geworfen; die Hunde sind im abgegrenzten hinteren Teil untergebracht.

 

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Die beiden Schwestern und die beiden anderen Hunde, die dort leben, hatten noch einmal Glück. Aber sie befinden sich nach wie vor ständig in Gefahr, vergiftet zu werden.

 

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20.04.2011: Es ist ein trostloses Leben, das die kleine Billy führt. Und jeder Tag kann ihr letzter sein, denn vor kurzem wurden viele herrenlose Katzen und Hunde in der Nachbarschaft vergiftet.

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Die kleine Billy wurde gemeinsam mit ihren Brüdern und Schwestern in einem Karton vor einem Ferienhaus auf dem Land abgestellt, direkt neben der Mülltonne. Als die Ferienhausbesitzerin Katerina den Karton fand und öffnete, sah sie neun winzigkleine, drei bis vier Wochen alte Hundebabies. Das war Anfang Oktober 2010.

Katerina brachte die Welpen in ihrem Hof unter, und dort wuchsen die Welpen auf. Die meiste Zeit waren die Welpen ganz alleine, da Katerina in Athen lebt und arbeitet. Einige der neun Geschwister hatten das große Glück, schnell Familien in Griechenland zu finden.

Die Welpen, die auf dem Grundstück blieben, nutzten eines Tages ein Loch im Zaun und entwischten vom Grundstück. Es war ein Ausflug mit tödlichen Folgen, denn an diesem Tag wurden in der Gegend unzählige Giftköder ausgelegt. Viele heimatlose Katzen und einige Hunde starben an diesem Tag qualvoll und auch einer der Welpen fraß von dem Gift …

 

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Das Loch im Zaun ist inzwischen geflickt. Billy und ihre Schwester Anita sind so untergebracht, dass sie nicht sofort gesehen werden können. Doch wenn jemand weiß, dass dort Hunde leben, dann wird er keine Schwierigkeiten haben, die beiden Hundekinder zu töten: Es genügt, Giftköder über den Zaun zu werfen.

 

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Es gibt leider keinen anderen Platz, an dem die Hunde untergebracht werden können. Zwei weitere Geschwister hat Katerina bereits mit in ihre Athener Wohnung genommen, doch Billy und ihre Schwester Anita sind noch immer auf dem Grundstück. Sie sind damit ständiger Lebensgefahr ausgesetzt.

Billy ist ein süßes, verspieltes Hundemädchen. Sie freut sich unbändig, wenn sie menschliche Gesellschaft hat und genießt jede Sekunde Aufmerksamkeit.

 

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Billy hat noch nicht viel vom Leben kennen lernen dürfen. Der eingezäunte Hof ist alles, was ihr bekannt und vertraut ist. Billy soll hier nicht sterben müssen, sie hat das Recht zu leben und sie hat v.a. das Recht darauf, ein Leben führen zu dürfen, das ihr mehr bietet als der Hof dieses Grundstücks.

Mit Katzen versteht sich Billy gut und auch mit ihren Artgenossen verträgt sie sich.

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