Lester - als er in seiner Verzweiflung über einen Zaun springen wollte, wurde er aufgespießt

30.08.2011: Die Dame, die ihn rettete, wird ihm nun ein Zuhause für immer geben.

 

Regelmäßig hat sie ihn in der Tierpension besucht und sich um ihn gekümmert. Sie brachte ihm spezielles Aufbaufutter  und Leckerchen mit und sie verfolgte seinen Heilungsprozess. Heute erhielten wir die Nachricht, dass Lesters Retterin ihn adoptieren wird.

 

 

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Rückblick:

8.07.2011:

*Mitte 2010 - mänl. - Athen/Jenny

Seine Familie hatte ihn vor die Tür gesetzt, sie wollte ihn nicht mehr … verzweifelt bat Lester um Einlass. Er winselte und bettelte … tagelang stand er vor dem Grundstück. Schließlich versuchte er über den 1,50 m hohen Zaun zu springen, um zu seiner Familie zu gelangen. Der Zaun war mit Metallspitzen besetzt …

 Ansprechpartnerin Adoption: Claudia Hainke

Ansprechpartnerin Patenschaften: Manuela Wendt

Lester hatte früher einmal so etwas, was man wohl eine “Familie” nennt: Lester durfte im Garten seiner “Familie“ leben. Er war glücklich dort, denn er hatte sein eigenes sicheres Plätzchen. Niemals hätte er geahnt, dass ihm etwas Furchtbares bevorstand.

 

 

Doch eines Tages war es soweit:

Seine Familie warf ihn aus dem Garten und schloss das Tor …

Vielleicht hatten sie einfach keine Lust mehr, sich um Lester zu kümmern. Vielleicht waren sie seiner einfach überdrüssig.

 

 

Egal, welchen Grund sie hatten: Sie entsorgten Lester wie Müll oder einen unerwünschten Gegenstand. Dass Lester ein Lebewesen ist, das Schmerzen und Leid empfinden kann, daran dachten sie wohl nicht. Sie bedachten nicht, dass sie Lesters Herz gebrochen hatten.

 

 

Der arme Hundejunge stand tagelang vor „seinem“ Haus und bettelte verzweifelt darum, hereingelassen zu werden … aber das Tor blieb zu. „Seine“ Familie stellte sich Lesters Weinen gegenüber taub … Die Nachbarn boten Lester etwas Futter an, aber er weigerte sich zu fressen.

Eines Nachts nahm Lester all seinen Mut zusammen:

 

Er sprang über den Zaun! Aber der Zaun war zu hoch für ihn und er war mit scharfen Metallspitzen besetzt. Metallspitzen, die Einbrecher abhalten sollen. Lester blieb an diesen Metallspitzen hängen, sie bohrten sich wie Messer in seinen Körper!

 


In 1,50 m Höhe hing Lester dort, aufgespießt und hilflos. Er schrie vor Schmerzen und vor Angst, selbst befreien konnte er sich nicht.

Es ist unvorstellbar, aber erst am Morgen erbarmte sich jemand seiner und hob Lester vom Zaun herunter. Der junge Hund war völlig verängstigt und geschwächt. Er muss Todesängste ausgestanden haben.

Der Tierarzt sagte, dass es ein Wunder ist, dass Lester überlebt hat: Die Metallspitzen waren in der Nähe der Lunge in den Körper eingedrungen …

Lester wurde operiert und blieb für über drei Wochen in der Klinik. Es sollte ihm nicht anders als Moses ergehen: Nach dieser Zeit sollte er zurück auf die Straße, denn die öffentliche Klinik ist kein Tierheim für herrenlose Hunde; sie hält sich an ihre Gesetze und Regeln und kennt keine Ausnahmen. Auch dann nicht, wenn sich ein Tier in einer Notsituation wie Lester befindet.

 

Die Tierschützerin Jenny brachte Lester auf eigene Kosten in einer Tierpension unter, aber nach nur wenigen Tagen waren die Operationswunden wieder aufgebrochen und das rohe Fleisch war zu sehen.

 

 

Lester musste erneut operiert werden … Es liegen furchtbare Wochen hinter ihm, die von Schmerzen, Angst, Einsamkeit und Verzweiflung geprägt sind.

 

 

Lester ist zur Zeit wieder in der Klinik. Aber für wie lange? Und was passiert danach? Jenny macht sich große Sorgen um ihn. Er ist gerade einmal ein Jahr alt und er befindet sich in einer aussichtslosen Lage.

Kein einziges Lebewesen verdient ein solches Schicksal.

Lester hat ein Leben in Sicherheit und Würde verdient, an der Seite lieber Menschen. An der Seite lieber Menschen, die ihm zeigen, dass er ein liebenswertes, wertvolles und einzigartiges Geschöpf ist.

Wenn Sie Lester auf dem Weg in solch ein Leben helfen möchten, dann freuen wir uns über Spenden und Patenschaften, um Lesters Unterbringung in der Tierpension zu finanzieren. Es ist undenkbar, dass Lester wieder zurück auf die Straße muss.