Sophie – voller Schmerzen und Angst - entsorgt in einem Karton...
* März 2015 - ca. 25 - 30 cm - ca. 6 kg (Stand 07/15) bei Athen/Hertha
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16.09.2015: Seit gestern hat Sophie eine eigene Familie und wir freuen uns sehr, dass die traurige Zeit endlich der Vergangenheit angehört. Viel Gück, Sophie!
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Rückblick - 27.07.2015: Für Sophie suchen wir dringend eine eigene Familie oder liebe Paten, die es ihr ermöglichen in einer Pension untergebracht zu werden. Das kleine Welpenmädchen verbringt fast den ganzen Tag völlig allein, ohne die Gesellschaft von Menschen oder anderen Hunden. Oft weint sie, weil sie so einsam ist... Auch in Griechenland ist nun Urlaubszeit und Sophie wird in dieser Zeit von einer Nachbarin mit Futter und Wasser versorgt und die Momente, wo Sophie nicht ganz allein ist, sind noch kürzer.
Dringend Unterstützung für die Unterbringung in einer Pension gesucht.
Ansprechpartnerin Adoption: Marion Pitsikidis
Ansprechpartnerin Patenschaften: Manuela Wendt
Die kleine Sophie ist bei einer Privatperson untergebracht und konnte so zuverlässig gegen die Räude behandelt werden. Sophie ist vollkommen genesen und hat auch schon ihre erste Welpenimpfung erhalten. Hier ist das Welpenmädchen vor den Gefahren des Lebens auf der Straße geschützt und bekommt regelmäßig Futter und Wasser. So gut sich das zwar anhört, Sophie leidet... Sie ist ein typischer Welpe - verspielt, verschmust, neugierig, menschenbezogen und sie sehnt sich nach kleinen Abenteuern auf Spaziergängen. Aber all das hat Sophie nicht. Ihre Realität besteht aus einem kleinen Bereich, wo sie immer angebunden sein muss, weil die Nachbarn sie sonst gar nicht dulden würden.
Richtiges Herumtollen ist für sie nicht möglich und es gibt keine anderen Hunde, die mit ihr zusammen spielen und toben könnten. Sophie lebt allein, eine Transportbox gibt ihr ein wenig Schutz vor der Sonne und dem Regen. Bei den momentanen Temperaturen ist Sophie fast schutzlos der Hitze ausgesetzt.
Unsere Tierschützerin Hertha hat die kleine Sophie besucht und schreibt uns, dass sie so dünn wirkt. Ihr Welpenfutter isst sie immer auf, aber man merkt deutlich, dass ihr etwas fehlt - Liebe und Geborgenheit. Ins Haus darf Sophie nicht und so wartet sie, oft begleitet von jammern, dass jemand Zeit findet sich mit ihr zu beschäftigen. Mit ihr zu spielen, sie in den Arm zu nehmen oder ihr ein paar liebe Worte in ihre Öhrchen zu flüstern.
Die Frau, bei der Sophie untergebracht ist, ist in den Urlaub gefahren und Sophie verbringt noch mehr Zeit allein. Eine Nachbarin versorgt Sophie jetzt täglich mit Wasser und Futter. Sie würde Sophie gerne mit zu sich nach Hause nehmen, was leider nicht möglich ist - wie so oft machen auch hier die Nachbarn Probleme, sie beschweren sich oder Schlimmeres... Sophie wäre nicht sicher.
Aber wohin mit der kleinen Sophie? Für ein Hundekind ist die jetzige Unterbringung keine Lösung auf Dauer. Sophie sollte die Möglichkeit haben frei laufen zu können, Freundschaften mit anderen Hunden zu schließen und einfach Welpe sein dürfen. Bisher hatte Sophie keine Möglichkeit den Umgang mit Artgenoßen zu lernen, was für eine gute Sozialisierung sehr wichtig ist. Aber wir und unsere Tierschützer in Griechenland haben keine andere Lösung für Sophie. Eine gute Hundepension kostet zwischen 90 und 120 Euro im Monat und es ist uns nicht möglich weitere Hunde in einer Pension unterzubringen, wo uns doch die Pensionskosten zu erdrücken drohen (lesen Sie hier). Würden sich liebe Paten finden, die es Sophie ermöglichen möchten in eine Pension zu ziehen, bis sie eine Familie findet, würde das uns und vor allem die kleine Sophie sehr glücklich machen.
08.06.2015: Sophie´s Räudebehandlung ist abgeschlossen. Jetzt kann die kleine Maus endlich wieder mit der Sonne um die Wette strahlen. Ihr Fell ist nun glatt und seidig und es erinnert nichts mehr an die plagende Räude. Aber Sophie fehlt noch etwas zu ihrem Glück - eine eigene Familie.
Sophie sieht richtig zufrieden aus, wenn sie in menschlicher Gesellschafft ist. All die Liebkosungen genießt sie sichtlich und kann gar nicht genug davon bekommen.
Von der Räude ist nichts mehr zu sehen und Sophie kann bald geimpft werden. Sie hat auch schon etwas zugenommen und kann endlich ein ganz normaler Welpe sein, ohne Schmerzen oder das fürchterliche Jucken der Räude.
So ein Fotoshooting kann ganz schön anstrengend sein, da hat sich Sophie ein Mittagsschläfchen im Schatten redlich verdient. Vielleicht träumt sie ja von einem eigenen Zuhause...
11.05.2015/ Die kleine Sophie ist voller Räude. Ihr ganzer Körper übersät mit juckenden Wunden. Die Schmerzen müssen fürchterlich sein. Doch ihr Besitzer sieht weder die Schmerzen noch die Angst – er steckt Sophie in einen Karton und wirft sie vor die Tür einer Tierschützerin.
Verantwortung ist ein großes Wort, in einer Welt, in der Hundewelpen wie Müll entsorgt werden. Und wenn sie nicht direkt zum Sterben ausgesetzt werden, landen sie – wenn sie Glück haben - den Tierschützern vor den Füßen: Sollen sie sich doch drum kümmern… um das Leid, das andere in die Welt gebracht haben.
Genau dieses „Glück“ hatte die kleine Sophie. Sie landet bei einer Bekannten von Hertha vor der Tür. Doch längst sind die Wohnungen der Tierschützer voll, die Plätze, wo sie die Hunde sicher unterbringen können, verschwunden und das Geld so knapp, dass es zum eigenen Überleben kaum noch reicht. Als Hertha nach Hause fährt, hat sie Sophie im Auto sitzen.
„Ich habe Sophie zur Behandlung in die Klinik gebracht. Aber jetzt ist sie bei mir, in meinem Hundezimmer und ich versuche die Behandlung so gut es geht fortzuführen, damit sie wieder ganz gesund wird“, erzählt Hertha. Dann will eine Nachbarin für einen Monat einspringen. Doch mit Beginn des Schuljahres Anfang Juni kann Sophie auch dort nicht mehr bleiben.
Nirgends ist mehr Platz für ein Hundekind wie Sophie. Sie werden von einem Tierschützer zum anderen gebracht. Nur, um sie nicht zum Sterben wieder auf die Straße zu setzen. Es ist eine Reise ins Ungewisse…
„Sie ist so eine süße Schnute und sie hat mächtigen Hunger. Sie bellt mittlerweile ganz fröhlich. Ich denke, sie hat einen guten Charakter. Das merke ich an meinen Hündinnen, wie sie auf die Kleine reagieren.“
Alles was Sophie braucht ist ein Zuhause – damit ihre Odyssee ein Ende hat. Bis dahin hoffen wir, dass sich Menschen finden, die uns helfen das kleine Hundemädchen in einer Pension in Sicherheit zu bringen.