geb. ca. Januar 2015 - 50 cm - 23 kg - sterilisiert – Athen/Mina
Hannah-Thesas kleines Tagebuch vom Glück:
1. Tag zu Hause
Am 26.02.17 kam Hannah am Flughafen in Hamburg an und ich war sehr aufgeregt.
Da Hannah sich am Flughafen nicht sehr wohl fühlte, gingen wir recht bald zum Auto. Dabei überquerten wir die lange Straße vor den Terminals. Hannah wollte unbedingt auf dieser Strasse stehen bleiben. Da kein Auto kam, konnten wir das auch tun. Hannah blickte einmal in die eine und dann in die andere Richtung weit in die Ferne. Es sah aus als ob sie sich orientieren wollte und sich so etwas wie eine Landkarte in ihrem Kopf anlegte.
Zu Hause angekommen, gingen wir eine kurze Runde, in der Hoffnung sie würde z.B. pinkeln. Aber das war wohl noch nicht möglich. Nun war sie da, die neue Mitbewohnerin und noch Fremde. Drinnen war sie sehr vorsichtig und neugierig zugleich.
In den ersten Tagen lief sie auf Zehenspitzen. Man hörte kein Getapse auf dem Laminat! Sie schien wahnsinnig müde zu sein, denn ihr fielen immer mal die Augen zu. Wirklich zur Ruhe kam sie aber erst viel später am Abend.
Ach ja, Hannah heißt nun Thesa. Sie sieht sehr ursprünglich aus – wie ein kleiner Dinosaurier, ein griechischer Dinosaurier – vielleicht ist sie ein Thesaurus! Und Thesa ist die Abkürzung. (Ja, wir wissen, dass dies in echt kein Dinosaurier ist.)
Schnuppern 03.03.17:
Auf unseren ersten kleinen Spaziergängen war es Thesa sehr wichtig sich ein Bild von ihrer Umwelt zu machen – allerdings mit der Nase, sozusagen eine Geruchskarte anzulegen. So kamen wir kaum voran. Aber es schien so als wäre dies sehr wichtig für sie. Um so öfter wir einen Weg gingen, um so weniger musste in die Geruchskarte nachgetragen werden.
Ich glaube, Thesa wunderte sich in den ersten Wochen über so viele Dinge, die für uns so selbstverständlich sind. Z.B. darüber wie sich Hunde in Deutschland begegnen. Bei den ersten Begegnungen wäre sie gern geflüchtet. Dies legte sich aber nach und nach, so dass sie mittlerweile gerne Kontakt aufnehmen möchte und ich sie manchmal auch bremsen muss.
Aber auch Menschen auf 2 Rädern erschienen ihr unheimlich. Ebenso Menschen, die sich ihr zuwenden, sind ihr auch nicht ganz geheuer. Und Bushaltestellen, Stromkästen, Plastiktüten, große Autos, Menschen mit Stock, Menschen mit Hut, usw. Aber dies alles wird nach und nach jetzt schon einfacher für sie.
Im Wald 06.03.17:
Nachdem Thesa sich ein wenig eingewöhnt hatte und sie anfing sich mehr zu trauen, wurde klar, dass sie viel Spaß am Laufen hat. Und wenn sich die Möglichkeit bot, auch zu rennen! Ihre Kondition wurde stetig besser. So begann ich die Schleppleine als Hilfsmittel für unsere Spaziergänge einzusetzen.
Der erste Versuch war im Wald. Das war ganz nett, aber ich nahm mir vor, dies beim nächsten Mal zu versuchen, wenn etwas weniger Bäume um uns herum waren.
Schoßhund 16.04.17:
Da wir schon ein paar schöne Tage hatten, haben wir auch schon den einen oder anderen Tag im Garten verbracht. Thesa genießt es sehr in unserer Nähe nach einem Spaziergang im Garten auszuruhen. Bisher hat sie auch noch keine Ambitionen als Gärtnerin tätig zu werden. Dafür findet sie Sand super – super zum buddeln und zum rennen.
Thesa sucht die Nähe der Menschen! Sobald man sich auf den Boden setzt, sitzt man dort nicht mehr allein. Und wenn man ihr erlaubt, auf einen rauf zu klettern, wird man von ihr zugedeckt. Sie wird dabei ganz „platt“, denn sie entspannt alle Muskeln.
Getarnt in der Heide 19.04.17:
Nun ist Thesa schon fast 2 Monate bei mir und nicht mehr wegzudenken. Der Alltag läuft rund und wir erkunden regelmäßig neue Spazierwege.
Ganz langsam beginne ich damit, Thesa das Apportieren beizubringen und bin gespannt, ob sie hierfür Motivation entwickeln wird.
Im Harz 23.04.17:
Der erste Urlaub mit Thesa! Ein Wochenende im Harz – mit Schnee! Die langen Spaziergänge macht Thesa begeistert mit und ihre anfänglich etwas schlappe Kondition hat sie längst hinter sich gelassen. Auch findet sie sich sehr gut in der neuen Umgebung zurecht. Solange wir das alles normal finden, bleibt sie entspannt.
Bei Wind 29.04.17:
Thesa ist nun auch innerlich angekommen.
Sie beginnt hin und wieder etwas übermütig zu werden und auch ihre Grenzen auszutesten. Das zu beobachten freut mich sehr. Nun geht es für mich darum, ihr auch in diesen Momenten einen sicheren Rahmen zu setzen. Manchmal würde ich sie aber auch gerne einfach machen lassen und in mich hinein schmunzeln. Sie ist ja so charmant und clever dabei!
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26.02.2017 - Ab heute ist Hannah in Sicherheit - bei ihrer Familie.
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Rückblick auf Griechenland - 20.09.2016: Kleines Update von Hannah...
24.07.2016: Hannah lebt nun nicht mehr in ständiger Gefahr - Dank einer lieben Patin konnte Hannah in einer Pension untergebracht werden. Hier fühlt Hannah sich sichtlich wohl und sicher, vielleicht zum ersten Mal in ihrem Leben. Die Pension bietet ihr Schutz und Sicherheit, aber von einem Zuhause ist auch dieser Ort weit entfernt. Doch genau das ist es was Hannah so sehr braucht: Ein Heim mit einer Familie, die sie liebt und beschützt, damit Hannah nie mehr um ihr Leben fürchten muss.
Ansprechpartnerin: Melanie Bremer
Wenn Sie eine Patenschaft für Hannah übernehmen möchten: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Mina schreibt uns:
"Hannah hat sich in der Pension sehr schnell zurecht gefunden und versteht sich gut mit den anderen Hunden. Sie liebt es zu Spielen um sich die Zeit zu vertreiben und verhält sich gegenüber den Hunden in der Pension immer freundlich und ist nie ängstlich.
Menschen findet Hannah richtig toll, egal ob es Erwachsene oder Kinder sind. Bei jeder Gelegenheit rollt sie sich auf dem Boden herum, streckt einem ihr Bäuchlein entgegen und hofft auf Streicheleinheiten.
Ich kann mir Hannah sehr gut als Familienhund vorstellen, sie würde es sicher toll finden im Garten zu spielen und Spaziergänge mit ihrer Familie zu machen, um danach ganz nah bei ihren Menschen zu entspannen."
24.07.2016: Die ersten Bilder und ein Video von Hannah in der Pension...
http://www.youtube.com/watch?v=wGKOkUDGiGM
Zwei, die sich gut verstehen...
14.06.2016: Unsere Tierschützerin Mina traf die liebenswerte, ruhige, sozialverträgliche Hannah vor einigen Monaten zum ersten Mal auf der Straße. Damals hatte Hannah zwei Welpen. Anwohner fütterten sie und ihre Babies. Die Drei mussten ein gefährliches Leben in der Nähe einer viel befahrenen Straße, die die Anwohner selbst als Rennstrecke bezeichnen, überstehen. Hannahs Welpen konnten untergebracht werden, doch die hübsche und unkomplizierte Hannah blieb bislang heimatlos und ist noch immer vielen Bedrohungen ausgesetzt. Mittlerweile konnte sie durch ein Tierschutzprogramm sterilisiert werden, doch sie lebt in ständiger Gefahr.
Hannah ist einer der Hunde, deren Schicksal vorprogrammiert ist, wenn sie nicht ganz bald ein Heim findet und vor den Gefahren der Straße geschützt wird.
Mina beschreibt uns Hannah als wunderbaren Hund, der mit allen Streunern der Straße wunderbar auskommt – völlig egal, ob groß oder klein.
Hannah mag die Menschen, sie ist freundlich, liebt es gekrault, umarmt und getätschelt zu werden, zeigt keinerlei Angst oder Abwehr gegenüber menschlichen Berührungen.
Auch sonst konnte Mina keinerlei problematisches Verhalten beobachten: Weder jagt sie Autos nach noch verbellt sie Menschen. Ganz im Gegenteil: Die süße Hannah sucht die Nähe der Menschen, um Küsschen und Hundekekse zu erhaschen.
Mina beschreibt Hannah als ruhigen Hund. Sie konnte beobachten, dass Hannah gerne langsam an der Seite von Menschen die Straße entlang spaziert. Im Umgang mit Katzen hat Mina Hannah noch nicht beobachten können.
Hannah, die wunderhübsche und liebenswerte, ruhige und sozialverträgliche, junge und kluge Zaubermaus braucht dringend ein Heim, damit ihr junges Leben eine Chance haben kann. Sie sucht eine Familie, die sie liebt, versorgt und beschützt.