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Stray

einsame Vierbeiner

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*ca. Ende 2014 - z.zt. 9 Kilo  - kastriert - Liana

14.12.2016: "Mein langer  Weg zu einem Hund aus dem Tierschutz und eine Geschichte, die allen mit ähnlichen Gedanken/Zweifeln Mut machen soll, sich für einen Hund aus dem Tierschutz zu entscheiden! Aus Militsa ist Nike  geworden und aus dem verschüchterten Wesen in der Transportbox ein fröhlicher, neugieriger und (ich hoffe) glücklicher Traumhund.

Am 10.08. ist Nike (vorher Militsa) bei uns (das sind Nala, Pudel/Cockermix, 5 Jahre, Sunny, Katze ca. 3 Jahre und ich) eingezogen.
Ich habe lange mit mir gerungen, ob ich einem zweiten Hund gerecht werden kann und ob ein Hund mit unbekannter Vergangenheit nicht zu schwierig ist, was ich mache, wenn es nicht klappt, wenn er nicht alleine bleibt, im Büro zu viel bellt und und und. Aber ich habe auch gedacht: ich habe einen superverträglichen Hund, unglaublich Spaß an Hundetraining, ein Haus mit Garten direkt am Feld und auch die Möglichkeit zwei Hunde mit ins Büro zu nehmen, da wird es doch möglich sein, einem bislang noch nicht vom Glück verfolgten Wesen ein schönes Zuhause zu geben. Dann habe ich angefangen, die Homepages der Tierheime in meiner Umgebung zu durchforsten, aber es war einfach kein Hund dabei, bei dem ich dachte: Der und sonst keiner, obwohl es natürlich alle verdient gehabt hätten.

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Die Recherchen weiteten sich dann auf weitere Tierschutzseiten aus und Anfang Mai sah ich das Bild von Militsa. Seit Januar hatte ich eine Vielzahl von Hunden angesehen, aber noch bei keinem eine konkrete Anfrage gestellt, weil ich immer noch ein bisschen unsicher war und/oder der RICHTIGE noch nicht dabei war.
Warum auch immer haben mich Militsa und ihre Geschichte so berührt, dass ich sofort eine Mail geschickt habe. Nach diversen Mails (inklusive Fotos und Videos von Militsa) und Telefonaten mit Tina Barwig,  (danke nochmal für die tolle Betreuung) war es dann irgendwann klar, Milli kommt zu mir!


Nach einem Auf und Ab der Gefühle, weil es zunächst nicht mit einem Flugpaten klappen wollte, dann Rahel (auch Dir noch einmal 1000 Dank) extra für den Transport von Milli von Athen nach Hamburg geflogen ist, Milli und ein weiterer Hund (Lara-Ida) aber aus unerfindlichen Gründen nicht eingecheckt wurden, dann das Herrchen von Lara-Idas neuer Familie zwei Tage nach dem eigentlich geplanten Flug extra morgens nach Athen und nachmittags mit den beiden Hunden wieder zurück nach Hamburg geflogen ist, stand ich am 10.08. total aufgeregt am Hamburger Flughafen, um dort ein völlig verängstigtes Hundemädchen in Empfang zu nehmen, welches seine Box nicht verlassen wollte.
Zu Hause angekommen, legte sich die Ängstlichkeit ziemlich schnell, sie hat etwas getrunken, sich in den Korb gelegt und erstmal lange geschlafen.
Die nächsten Tage war zum Glück schönes Wetter und wir konnten viel draußen rumstehen, damit Nike in Ruhe alle Eindrücke aufnehmen und verarbeiten kann. Schnell hat sie gemerkt, dass die Ausholbewegung beim Ballwerfen (Nala musste ja schließlich auch zu ihrem Recht kommen), keine Schläge bedeutet und es im Übrigen leckere Kekse gibt, wenn man seinen neuen Namen hört. Fremde Leute waren ihr sehr unheimlich, obwohl sie andererseits Kontakt gesucht hat. Es war schlimm mitanzusehen, wie sie mit Rute unterm Bauch auf dem Boden lag, weil ich mich mit meinem Nachbarn unterhielt. Zum Glück half auch da Nikes unglaublich große Neugier und die Tatsache, dass meine Freunde und Nachbarn in der Lage waren, abzuwarten, bis sie sich traut und sie dann mit Keksen zu bestätigen, erstmal ohne sie dabei anzufassen.
Inzwischen muss ich, wenn es nicht gerade viele Menschen auf einmal sind oder es dunkel ist, eher aufpassen, dass Klein-Nike nicht zu jedem hinläuft, um sich Streicheleinheiten oder etwas zu essen abzuholen.
Seit August ist viel passiert, wir waren schon zweimal in Berlin bei meinem Bruder (mit drei Kindern, 3,4 u.7 Jahre), in Bayern im Urlaub (habe mit Nala Dummytraining inkl. BHV Dummyprüfung gemacht), in Hamburg bei meinen Eltern, diverse Male im Restaurant essen, sind täglich im Büro, beim Pferd, waren im Einkaufszentrum, beim Hundetraining, bei Freunden zu Besuch und, und, und. Nach anfänglichen Unsicherheiten, die aber im Hinblick auf Nikes Vergangenheit überraschend gering ausfielen, habe ich einen neugierigen, erstaunlich souveränen Hund, über den ich ständig gesagt bekomme: die ist ja niedlich, die ist ja lieb, die hat ja tolle Augen und am allermeisten: Die Ohren sind ja der Hammer!

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Die Bindung zu mir hat sich wesentlich schneller aufgebaut, als ich es zu hoffen gewagt hatte, mit der Folge, dass wir relativ schnell auf die Leine verzichten konnten, was den Spaß mit anderen Hunden oder auf einem frisch gerodeten Kartoffelacker natürlich noch erhöht.
Da Bilder aber doch immer noch mehr sagen als Worte, hänge ich Euch ein paar an und kann nur sagen:
Ich hoffe, dass ich mir erstmal lange Jahre keine Gedanken über einen neuen Hund machen muss, meine beiden mich noch einen weiten Weg begleiten, aber eins kann ich sagen:
Trotz meiner lange währenden Bedenken war es die absolut perfekte Entscheidung, Nike zu mir zu nehmen und ich würde auch nur noch einem Hund aus dem Tierschutz ein neues Zuhause geben!!

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11.08.2016: Erste Nachrichten von Militsa die nun Nike heißt. 

"Hallo zusammen,

Miltisa ist gut in ihrem neuen zuhause angekommen und der Hühnerhof gehört nun endgültig der Vergangenheit an. Sie war bißchen schüchtern und gestresst, ging auch gleich ins Körbchen um sich eine runde Schlaf zu gönnen. Mit der vorhandenen Hündin und dem Kater lief alles problemlos und nach dem Nickerchen war sie dann doch neugierig und hat sie geschaut, was das neue Frauchen denn so macht. 
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Die Nacht über hat sie neben ihrer neuen Hundefreundin im Körbchen verbracht.
http://www.youtube.com/watch?v=YVVkcnIjeSc
Liebe Grüße"

Militsa hat seit dem 08.08.2016 ein behütetes Zuhause.

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Rückblick auf Griechenland - 04.05.2016: Militsa - Als Welpe band man ihr ein Stück Draht um den Hals. Militsa wurde größer und der Draht wuchs in ihren Hals hinein...

Militsa ist in Athen in Sicherheit.

Militsa bedeutet `Kleines Apfelbäumchen`. Sie hat diesen Namen bekommen, weil sie unter so einem Bäumchen gefunden wurde. In der Nähe von Peleponnese. Auf einem Feld. In einem so schlimmen Zustand, dass es einem das Herz zerreißt.

Ansprechpartnerin: Tina Barwig

Werden Sie Militsas Pate: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

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Zusammen gerollt kauerte sie in der Erde. Da war dieser Draht und diese tiefe Wunde um ihren Hals. Und aus dieser tiefen Wunde quoll ein Stück Strick heraus. Getränkt mit Blut und Schmutz und all das steckte in der Haut der Hündin fest.

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Die Frau, die Militsa gefunden hatte, holte ihre Freundin Georgina zu Hilfe um die Hündin zu retten. Zusammen brachten sie die völlig verstörte Kleine nach Hause. Sie gaben ihr erst Trockenfutter zu fressen. Sie konnten sehen wie hungrig das arme Wesen sein musste, aber sie konnte einfach nichts herunter schlucken. Schließlich gelang es Militsa verdünntes, eingeweichtes Futter herunter zu schlingen. Die Frauen versuchten die Wunde zu reinigen so gut es möglich war. Der Gestank war furchtbar. Es musste sich um eine wirklich schwere Infektion handeln.

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Am nächsten Tag brachten sie die arme Militsa zum Tierarzt. Unter all dem Gemisch aus Draht und Strick, Blut und Schmutz fand der Tierarzt ein sehr dünnes und enges Stück Draht. Und dieses Stück Draht war offensichtlich um Militsas Hals gebunden worden, als sie noch ein Welpe gewesen war. Militsa wuchs und wurde größer und das Seil schnitt sch tiefer in die Haut und bis in den Hals hinein.

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Und das war der Grund, warum diese arme Kreatur nicht mehr schlucken konnte. Wegen ihrer schweren Unterernährung, hatte Militsa auch noch ein schlimmes Hautproblem. Der Tierarzt versorgte die Hündin mit einer Spritze gegen dieses Hautprobleme und einer speziellen Salbe gegen die Wunde am Hals. Militsa muss unbedingt an Gewicht zunehmen, mindestens um die 6 Kilo. In ca. einem Monat soll die Hündin wieder zum Tierarzt zur Kontrolle.

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Als Georgia mit Militsa nach Hause kommt, versteckt sie sich sofort untern Tisch. Nur dort fühlt sie sich sicher.

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Militsa muss schreckliche Qualen erlitten haben. Furchtbare Schmerzen und schlimme Ängste. Wer tut einem kleinen Hundekind so etwas an? Wer lässt einen jungen Hund mit so etwas allein?

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Georgia kann die arme Maus nur so lange behalten, bis ihre Wunden verheilt sind und sie sich in besserer körperlicher Verfassung befindet. In ihrem Haus ist einfach kein Platz für noch mehr Hunde. Militsa muss also wieder auf die Strasse zurück. Georgia wird sie noch kastrieren lassen, mehr kann sie nicht tun. So traurig sie darüber auch ist...

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Wir benötigen daher dringend ein Zuhause für diese vom Leben bis jetzt so gebeutelte Hündin. Ein Zuhause wo sie geborgen und geliebt wird. http://www.youtube.com/watch?v=GyIwUaJNoWU

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