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Stray

einsame Vierbeiner

Willkommen bei Stray - einsame Vierbeiner e.V.

Frankys Lebenstraum hat sich erfüllt

Wir haben im April 2009 wunderschöne neue Fotos bekommen......

Franky mit "seiner Ente"  Lächeln

 

Hallo Tierfreunde,

Hier schreibt Franky, ein mittlerweile lebenslustiger, alberner und etwas selbstbewusst gewordener wunderschöner Hund

Ich habe mein neues Frauchen gebeten, meine Geschichte grob überrissen aufzuschreiben, da ich so glücklich bin, dass ich jetzt ein vollkommen perfektes Hundeleben führen kann, was nicht immer so war.Ich hatte beschlossen, meine traurige Vergangenheit einfach zu vergessen. Es heißt, die schreckliche Hundesammlerin in Patras, bei der ich so viele Jahre Schreckliches erdulden mußte, hätte mich Zigeunern abgeschwatzt, die mich mit einer Schlinge um den Hals gehalten hatten. Leider klappt es mit dem Vergessen nicht ganz. Ab und zu plagen mich nachts noch Alpträume, in denen ich dann kurz „wuff“ mache. Man muss nämlich wissen, dass ich nie „wuff“ mache, generell überhaupt keinen Laut von mir gebe. Frauchen und Herrchen dachten schon, ich könne überhaupt nicht bellen. Es kann höchstens passieren, dass ich vor Freude „fiepe“, wenn ich mal ausnahmsweise 2 Stunden allein bleiben musste. Doch zurück zu meinem „wuff“ während eines Alptraumes: Ich glaube, ich erinnerte mich in dem Fall daran, dass ich, wenn ich wirklich endlich mal etwas Fressbares erhaschen konnte, das mit allen bescheidenen und schüchternen „Franky-Kräften“ verteidigte gegen ca. 85 andere Hunde, die auch Hunger hatten.....

Aber ich sollte doch der Reihe nach erzählen, wie in etwa der Werdegang meines Lebens war. An alles kann ich mich Gott sei Dank nicht mehr erinnern.

Ich „lebte“ einige Jahre inmitten eines riesigen Hunderudels, das ca. 85 Hunde umfasste bei einer Hundesammlerin in Griechenland. Natürlich konnte sie so viele Hunde überhaupt nicht ernähren und so gab es nur wenig Brot und Schafskäse etc., was in die Runde geworfen wurde. Wer das Glück hatte, davon etwas zu erhaschen, dem knurrte an dem Abend nicht ganz so laut der Magen. Um das bisschen Essen gab es natürlich schlimme Beißereien. Manch einer, der zu schwach, zu klein oder nicht selbstbewusst war, blieb dabei auf der Strecke. Das führte letzten Endes sogar zu Kannibalismus.
Ich war so unglücklich!Mit Leben hatte das doch nichts zu tun. – Viel zu viele Hunde auf engstem Raum, nie Ruhe, keinen eigenen Schlafplatz, überall Schmutz und Kot – dem entsprechend stanken wir alle. Immer hatte man Hunger und Angst vor den Stärkeren. Mir ging es wie all den anderen nicht gut, ich hatte am Rücken und an den Beinen kaum Fell, sah richtig räudig aus. Auf meinen Rippen konnte man „Klavier spielen“ – so dünn war ich – schätzungsweise um die 10 kg. Ich wurde auch geschlagen, weshalb ich jetzt immer noch sehr vorsichtig bin und zusammenzucke, wenn sich eine fremde Hand nach mir ausstreckt. Auch vor Regenschirmen habe ich große Angst, mag diese nicht einmal zusammengeklappt, was mein neues Frauchen respektiert. Sie vermeidet es, bei Regen, den Schirm zum „gassi“ - gehen mitzunehmen. Sie sieht zwar danach etwas komisch und unattraktiv aus, aber ich bin zufrieden.
Wie gesagt, mein Leben war ein trauriges Dahinvegetieren, nicht wissend, ob man den nächsten Tag noch überlebt. Dabei bin ich niemandem feindlich gesinnt, weder Hunden, noch Katzen, noch Menschen..... – auch einem Reh schaue ich nur hinterher. Ich will nur Frieden.

Gott sei Dank gibt es Menschen in dieser unbarmherzigen Welt wie z.B. die Tierschützerin Maria aus Patras und die Leute von „Stray – einsame Vierbeiner“, die versuchen, wenigstens hier und da helfen zu können bei dem vielen Tierelend in der Welt. Das große Glück war, dass jene von der schlimmen Hundehaltung erfuhren, der auch ich ausgeliefert war. Sie kämpfen seit langem schon, immer mehr Hunde von da weg zu holen. Ich gehörte zu den Hunden, die von der Hundesammlerin herausgerückt wurden. Mittlerweile sind ca. noch 40 Hunde dort und sie weigert sich, diese auch noch abzugeben. Dabei kann sie auch die ca. 40 Hunde (also inzwischen in etwa die Hälfte) nicht ernähren.

Jetzt konnte es mit meinem Leben und dem etlicher anderer Hunde bergauf gehen, auch wenn wir vorab nicht verstanden, was mit uns geschah. Wir waren in Tierschutz-Obhut, bekamen ausreichend zu essen, wurden tierärztlich untersucht und (aua:) auch kastriert, damit wenigstens diese Hunde, die man gerettet hatte, sich nicht unkontrolliert weiter vermehren. Schließlich gibt es ja genügend bereits vorhandene Tiere, die untergebracht werden müssen. Maria, die gute Seele, brachte mich von Patras nach Athen zum dortigen Stray-Team, wo ich in eine Klink kam und meine Räude behandelt wurde.
Dann wurde ich in eine Transportbox gesteckt und kam in den Gepäckraum eines Flugzeugs, was mir nicht wirklich gefiel. Ich hatte da ziemlich Angst. Doch als ich von dort wieder heraus geholt wurde, nahm mich ein liebes Frauchen mit einer warmen wohltuenden Stimme in Empfang, sagte, ich sei jetzt in Deutschland und nahm mich mit zu sich nach Hause.. Sie badete mich, gab mir Liebe und „Streichlis“ und zu Essen und ging mit mir „gassi“. Das tat so gut und allmählich taute ich auf und genoss den Frieden und das, was ich bisher nie erleben durfte. Sie wog mich auch, als sie mich bekam. Ich wog nun 13 kg. Bei ihr ging es mir richtig gut. Ich fing sogar an, ab und zu albern zu sein und fand auch schon eine Hundefreundin. Mir wurde aber gesagt, dass dieses Frauchen nur eine vorübergehende Pflegestelle sei und ich letzten Endes zu anderen Leuten kommen soll, was dann mein endgültiges zu Hause wird und diese Leute kamen dann auch eines Tages, da sie sich über das Internet sofort in mich verliebt hatten. Ich war ja auch inzwischen ein ansehnlicherer Hund geworden und wog nun schon 18 kg.
Meine neuen Menschen, bei denen ich nun seit November lebe, gefielen mir sofort. Obwohl ich mein Pflegefrauchen wirklich lieb hatte, ging ich ganz bereitwillig mit und verhielt mich so, als würde ich schon immer zu ihnen gehören. Ich glaube, ich spürte, dass das irgend wie alles so seine Richtigkeit hat. Nach 5 Stunden Fahrt kam ich in meinem neuen zu Hause an. Vor der darin lebenden Katze hatte ich großen Respekt und mied es, ihr zu begegnen. Doch mein neues Frauchen machte uns langsam miteinander bekannt und zeigte mir, dass ich vor dieser Katze keine Angst zu haben brauche, weil diese Hunde kennt. Mittlerweile sind wir Freunde und geben uns auch ab und zu ein Küsschen. Tja – was soll ich sagen..... mein jetziges Heim ist einfach toll: groß, geräumig, ich darf überall hin, schlafe mit im Schlafzimmer, habe ein eigenes Federbett (!!!), auch auf der Wohnzimmercouch liegt eine Decke für mich, ich gehe 3 bis 4 x am Tag „gassi“, kann frei herum laufen, renne dann manchmal glücklich und übermütig im Kreis um Frauchen herum, bekomme immer feines Fressen (nicht nur Trockenfutter – wie viele Hunde, sondern hochwertiges Büchsenfutter und Frischfleisch mit Gemüse und mal Kartoffeln, mal Reis, mal Nudeln.....und natürlich auch täglich „Leckerlis“ – und was soll ich sagen: ich wiege jetzt 21 kg und meine Menschen sagten, ich dürfe nun aber nicht noch mehr zunehmen. Ja, ich bin ein stattlicher Hund geworden, habe tolles Fell bekommen, Muskeln aufgebaut, so dass ich jetzt viele Kilometer laufen kann. Bei meinem Pflegefrauchen konnte ich Anfangs nur ca. 300 Meter gehen, dann war ich am Ende meiner Kräfte.
Ich bekomme täglich zu spüren, dass ich nicht nur geduldet bin, sondern dass ich heiß und innig geliebt werde. Immer wieder werde ich umarmt, gestreichelt, bekomme „Bussis“ und gehöre eben voll mit zur Familie. So habe ich mir immer Hundeleben vorgestellt. Ich gewann auch schon einige Hundefreunde, mit denen ich mich toll verstehe.
Wenn doch alle armen Hunde auf dieser Welt so eine Chance erhalten würden!

Ich danke noch einmal den uneigennützig-handelnden aufopferungsvollen Mitarbeitern von „Stray – einsame Vierbeiner“, die es überhaupt erst einmal ermöglichten, dass ich eine Chance zu leben bekam und von der schlimmen Tierhaltung weg geholt wurde. Gut, dass es solche Menschen gibt.

Ich kann jetzt sagen: ich bin ein glücklicher Hund!

Seid lieb gegrüßt von Euerem Franky (der mittlerweile zum Sir erhoben wurde)

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