*Frühjahr 2015 - männl. - Peloponnes/Judith
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http://www.youtube.com/watch?v=Eu4CAbtWhyA
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http://www.youtube.com/watch?v=nPsTNeZkuu4
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23.09.2015 - Wir haben Post von Jamal erhalten, Seine Familie schreibt uns:
"Hallo :)
Jamal ist gut bei uns angekommen !
Wir haben das Gefühl, er fühlt sich sehr wohl bei uns. Er verhält sich einfach unglaublich.
Er war von der ersten Sekunde an sehr freundlich und aufgeschlossen. Keinerlei Angst oder Unsicherheit.
Selbst am Flughafen wo wirklich was los war war er völlig entspannt.
Im Auto hat er sich ganz brav hingelegt und geschlafen. Kaum Zuhause angekommen hat er sich sofort im Garten in der Wiese ausgetobt und gespielt :)
Auch mit unserem Sohn kommt er bestens zurecht. Ich schicke einige Fotos mit. Ich denke das sagt mehr als tausend Worte.
Wir werden uns bald wieder melden und berichten.
Glg Ramona"
21.09.2015 - Jamal ist da!
Rückblick auf griechische Zeiten: Auf dem Weg seiner langen Blutspur die Straße entlang sieht man am Anfang wie er sich gewehrt haben muss, später sind die Spuren nur noch grade :-(
29.08.2015: Wir haben ein Video von Jamal erhalten.
Ansprechpartnerin Adoption: Brigitte Meschkat
Ansprechpartnerin Patenschaft: Manuela Wendt
Spendenkonto - Betreff: Für Jamal
http://www.youtube.com/watch?v=ONpMaqCAhfk
03.08.2015 - Gute Neuigkeiten von Jamal. Judith schrieb uns am Wochenende und schickte neue Fotos:
Jetzt ist eine Woche vergangen und Jamals Wunden sind schon gut verheilt. Der offene Knochen ist zugewachsen, einige Abschürfungen sind schon komplett geheilt, bei den tieferen sieht man noch das Fleisch, ist aber schon weit zugewachsen, nichts hat sich entzündet!
Seine Seele hat sogar noch größere Fortschritte gemacht, er traut sich jetzt raus ins Wohnzimmer,
spielt mit einem von unseren Hunden super schön, sie haben auch eine ähnliche Leidensgeschichte - auch ihm haben sie den Schwanz abgeschnitten, er war sehr entzündet und sie hatten ihn mitten im Nichts mit einem Strick angebunden.
Jamal hat mit ihm das Spielen gelernt,
sein Schwänzchen wackelt vor Freude, er liebt es mit seinem Namen angesprochen zu werden, er ist ganz aufmerksam und schaut einen an.
Er legt sich gerne auf den Rücken und genießt es, wenn man ihn den Bauch krault.
23.07.2015: "Jamal" ist Afrikanisch und bedeutet "der Schöne". Der kleine Wepe hat nun einen Namen und er hat sehr viele Menschen, die an seinem Schicksal Anteil nehmen und trotz der Ferne ganz nah bei ihm sind ...
Judith schreibt: Das Laufen tut ihm natürlich noch weh, aber er hat am Zimmer einen Balkon, auf den wir mehrmals am Tag mit ihm gehen.
Er könnte auch alleine gehen, macht er aber noch nicht.
Er ist ein sauberer Junge, macht nur Draußen.
Er futtert wie ein Weltmeister, als ob er noch nie so Gutes in seinem kurzen Leben bekommen hat.
Am liebsten liegt er auf dem kühleren Marmorboden, bei über 40 Grad ist ihm jede warme Decke wohl zu warm. Sein halbes Schwänzchen wackelt immer doller und er legt sich auf den Rücken um gestreichelt zu werden.
Heute Mittag hat er gewimmert vor Schmerzen und wusste nicht wie er liegen soll. Die tägliche Wundbehandlung ist für ihn auch alles andere als angenehm.
Er weiß jetzt, dass wir ihm nichts Böses tun, aber er verhält sich vorsichtig und braucht noch die Sicherheit sich in der Box verstecken zu können, die Tür steht offen.
Hoffentlich wird er bald ein fröhlicher und unbeschwerter Hundejunge sein, hoffentlich wird er es können.
Und die Maill mit den Informationen zu Jamals Tierarztbesuch am Montag (20.07.) hat aus unerklärlichen Gründen etwas länger von Griechenland nach Deutschland gebraucht:
20.07.2015:
Heute Morgen haben wir ihn in der Box in den Hof getragen, er ist ein paar Schritte gelaufen, wobei er mit dem einen Bein nicht auftritt, die Abschürfungen sind zu schmerzhaft.
Er hat großes Geschäft gemacht und ist voller Würmer.
Später beim Tierarzt war selbst die Tierärztin geschockt, es ist schwierig ihn zu halten, weil egal wie man ihn greifen möchte, überall hat er Wunden. Einige sind so tief, bis auf den Knochen.
Seine Wunden wurden noch mal ordentlich behandelt und ein Antiniotikum gespritz, eine Wurmtablette gab es auch.
Jetzt muss er für 15 Tage 2 verschiedene Antibiotika nehmen, zu groß ist die Gefahr, dass sich die Wunden infizieren.
Meine Schwiegereltern sahen uns heute morgen als wir den Kleinen raus holten, was ein Glück ist Adonis da!
Erst fragten sie wieder: "Noch ein Hund? Wohin damit?"
Aber als sie ihn sahen und Adonis erklärte, was ihm angetan wurde, hatten sie Verständnis.
Heute morgen gab es schon die ersten Wedelversuche mit seinem halben Schwanz! Aus der Box ist er noch nicht freiwillig raus gekommen, er fühlt sich sicher, aber das wird schon!
Er schläft sehr viel und hat ordentlichen Hunger, so knochig wie er ist. Sein Maul ist abgeschwollen, gestern war es ganz dick.
19.07.2015, 21.39 Uhr - Wir erhalten diese Mail von Judith:
Hallo Zusammen,
schon wieder ich. Ich soll mich ja gleich melden, wenn ein Notfall ist, heute hat sich einer direkt vor unserem Gehege abgespielt.
Adonis war bei den Hunden im Gehege, er hat ein Motorrad gehört, das angehalten hat und weitergefahren ist. Danach war ein Wimmern und Seufzen aus dem Gebüsch zu hören, die Hunde waren unruhig.
Adonis ging den Weg runter, da sah er schon die Blutspur, die in die Nachbarplantage führte und hinter dem Zaun ein verängstigter und verletzter Welpe.
Die Blutspur geht 500 m die Straße weiter.
Die arme kleine Maus, vermute erst 4 Monate alt, hat vor Schmerzen und Angst auf dem Weg gekotet, um seinen Hals ein dicker Metalldraht, an dem er mitgeschleift wurde,
Was ein Glück haben wir Werkzeug im Gehege und Adonis hat ihn von dem Draht befreit.
Dann hat er auch noch abgeschnittene Ohren und einen abgeschnittenen Schwanz, allerdings verheilt.
Es ist so grausam und unvorstellbar brutal was ihm in seinem Leben bis jetzt angetan wurde.
Adonis hat sofort die Polizei angerufen, die es aber nicht für nötig gehalten hat zu kommen. Jetzt ist er los um eine Anzeige zu machen. Der Tierschutzverein ist verständigt, die Bilder gehen ans lokale Fernseh und an die Zeitungen.
Er ist jetzt bei uns in einer Box und schläft. Vorher habe ich seine vielen Wunden gereinigt und versorgt, er hatte solche Schmerzen und es war schwierig ihn zu halten, da sein Körper übersät mit offenen Wunden ist.
Morgen früh gehe ich mit ihm gleich zum Tierarzt.
In sein Maul schauen konnte ich nicht um seine Zähne zu sehen, dort hat er besonders schmerzhafte Abschürfungen und sein Maul ist geschwollen, ich wollte ihn nicht noch mehr quälen. Am meisten tun ihm die Ballen weh, es ist so schrecklich traurig.
Aber er hat getrunken und auch ein bisschen gefuttert, das Streicheln hat ihn beruhigt. (...)
Der armen Seele stehen noch viele schmerzhafte Behandlungen bevor, aber ich habe ihm schon gesagt, dass ihm niemals jemand mehr weh tun wird ...
Wohin mit ihm, das weiß ich noch nicht, ich hoffe er darf bei uns bleiben. Ins Gehege geht nicht, die Gefahr, dass sein Peiniger ihn dort entdeckt ist viel zu groß.
Auf dem Weg seiner langen Blutspur die Straße entlang sieht man am Anfang wie er sich gewehrt haben muss, später sind die Spuren nur noch grade :-(
Liebe Grüße,
Judith
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und eine Stunde später erreicht uns diese Mail von Judith:
Hallo,
(...)Habe eben die Decken gewechselt, bei der Behandlung war ich so konzentriert, dass er keine Schmerzen hat.
Adonis kam eben von der Polizei, es wussten schon alle dort, aber was unternehmen?!?!?
Ein Verwandter ist auch Polizist und hatte gerade Dienst, er hat auf Adonis eingeredet, nichts zu machen. 'Der Verdächtige ist ein guter Mensch, sagte er, bitte sage nichts.'
Aber seine Taten sind böse!
Außerdem war die Anzeige gegen Unbekannt, die Blutspur kam nur aus dem Grundstück. Das ist jetzt Sache der Polizei.
Liebe Grüße,
Judith
Ich hoffe wirklich sehr, dass die Polizei diesmal etwas unternimmt.
Wie kann man einen Welpen so quälen? Das werden wir wohl nie verstehen.
Was ein Glück hat er ihn genau vor unserem Grundstück losgelassen, bis jetzt ist er noch keinen cm gelaufen, wer weiß ob ihn je jemand gefunden hätte, wenn er irgendwo in den Plantagen gelegen hätte, daran mag man gar nicht denken...
Liebe Leser: Der kleine Kerl hat noch keinen Namen. Wir möchten uns an dieser Stelle Judith anschließen, die schreibt:
"ich habe ihm schon gesagt, dass ihm niemals jemand mehr weh tun wird ... " - lassen Sie uns gemeinsam dieser kleinen Hundeseele helfen, dass dies Wirklichkeit werden kann.