Aisling... sie fand endlich Liebe, oder: Manchmal ist das Leben trauriger als der Tod

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 50 cm 17 Kilo ca. 8 Jahre, weiblich

Aisling hatte endlich ihr Glück gefunden, sie ist sicher in Deutschland gelandet und wurde von ihrer neuen Familie freudig erwartet. Doch leider kam sie wider Erwarten nicht mit den vielen Katzen im Haushalt klar. Schweren Herzens trennten sie sich wieder von Aisling. Die Hündin fand eine Pflegestelle bei einer Freundin von einer Teamkollegin und das war ihr Glück. Aisling wurde nach kurzer Zeit adoptiert und heißt jetzt Aimee.

Bitte lesen Sie die Geschichte von Aimee und ihrer "verliebten" Familie. 

update Mai 2011:

 

 

update Februar 2011:

 

Hellau und Allaaf, jetzt kann die Party losgehen.

 

update Januar 2011:

Wo ist denn nur das Geschenk?

Geschafft, ich habe es. Ein Quietsche Spielzeug, toll.

Los, den Hasen holen wir uns.

Jetzt hat er ihn schon wieder entkommen lassen.

Toben im Schnee macht ja so müde.

 

 

 

 

Aimee Glücksgeschichte

Hallo, ich bin Aimee, ja, ihr habt richtig gelesen: ich habe jetzt einen eigenen Namen und nicht nur das, sondern auch ein eigenes Zuhause. Mein Name bedeutet “die Geliebte” und diesen schönen außergewöhnlichen Namen gaben mir zwei wunderbare Menschen, durch die ich aus meinem erbärmlichen “Leben” in den Straßen Griechenlands herausgeholt wurde.

Sie haben mich mit aller Liebe gewollt und empfangen, das habe ich sofort gespürt. Ich bekam sogar ein eigenes riesiges kuscheliges Bettchen, ein weiche warme Decke, sogar ein eigenen Wasser- und Futternapf und noch mehr. Aber auch was das Nicht-Materielle betrifft, wurde ich ganz viel geschmust, man hat mich versorgt und ist mit mir zum Tierarzt gegangen.

Leider konnte ich dort nicht bleiben, weil ich mich nicht mit den dortigen Katzen verstand. Meine Reise sollte daher noch nicht zu Ende sein:

Ich hatte ein 2. Mal Glück in meinen Leben, denn ich konnte in wenigen Tagen bei meiner Pflegefamilie einziehen.

Mein Bettchen und alles, was mir geschenkt wurde, durfte ich mitnehmen. Zum Abschied wurde ich noch mal von Herzen geschmust und geküsst. Die Tränen, von allen, wurden runtergeschluckt.

 

Auch in meiner Pflegefamilie wurde ich mit aller Liebe und Fürsorge empfangen. Mein Frauchen kümmerte sich rund um die Uhr um mich. Sie versorgte meine Wunden, gab mir Medizin, wusch mich, kämmte mich, gab mir ordentlich zu essen, damit ich wieder zu Kräften komme.

Jeder in der Pflegefamilie nahm Rücksicht auf mich; man ließ mich viel schlafen und zur Ruhe kommen. Nie wurde ich gestört.

Aber das wichtigste: ich bekam ganz ganz viele lange Streicheleinheiten für meine kleine Seele.

Und ich bin auch nicht alleine, denn ich habe einen ganz tollen Hundefreund an meiner Seite. Er muss gespürt haben, dass ich total entkräftet war und hat ganz viel Rücksicht genommen. Niemals hat er mich bedrängt.

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Auch heute noch mag ich es am liebsten, wenn mein Freund zuerst aus meinem Napf probiert und testet. Dann fresse ich auch und er und mein Frauchen sitzen geduldig nehmen mir und warten, bis ich fertig bin.

 

In meiner neuen Familie wohnt auch ein kleines 10jähriges Mädchen, das sich, als sie mich zum ersten Mal sah, nicht erschreckt hat, sondern mich von Anfang an so nahm, wie ich bin. So sind Kinder, unvoreingenommen, sehen mit dem Herzen, nicht mit den Augen.

Durch mein tägliches Wellness-Programm geht es mir jetzt bedeutend besser, wie man auf den Fotos sieht. Ich bekomme viele Komplimente und man sagt, ich habe wunderschöne Augen die leuchten wie Bernstein.

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Auch habe ich schon viele neue Freunde kennen gelernt. Meine unmittelbaren Nachbarn sind auch zwei Griechen (so was aber auch!?), Joel und Dahlia, und ganz wichtig Mrs. Paris Hilton namens Kira gehört natürlich auch dazu!

 

Gestern war mein Frauchen mit mir am Rhein mit ihrer Hundegruppe. Ich war mittendrin (an der Schleppleine), habe mich wohlgefühlt, wurde sofort akzeptiert von allen Hunden, ob groß oder klein, Männlein oder Weiblein. Das war ja mal super toll und aufregend. Aber mein Frauchen und ich haben uns immer im Blick. Die passt nämlich ganz schön auf mich auf!!

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Wenn sie ruft, dann komme ich mit meinem Hundefeund im “Schweinsgalopp” angerannt. Zur Belohnung gibt es dann weiche Fleischwurststückchen, weil ich die besser kauen kann.

 

Ab und zu habe ich Schmetterlinge im Bauch, oder so wie Sprudelbrause oder so und mein Herz hüpft und es kribbelt am ganzen Körper und ich renne dann los und meine Beine überschlagen sich fast und meine Ohren fliegen und ich spüre die Sonne, das Gras, den Wind!! JAAAAA!! DAS muss das LEBEN sein!!!! Und ich renne hin und her und vor und wieder zurück und noch mal, weil es so wunderbar schön ist und dann renne ich meinem Frauchen in die Arme!! Und die lacht und sagt immer was von “5 Minuten” und dann wischt sie sich immer mit der Hand über die Augen.

 

Es ist so schön hier! Und ich weiß jetzt schon, dass, egal was kommt, mein Frauchen zu mir halten wird und mich nicht im Stich lassen wird. Sie hat mal telefoniert und da hat sie was vom “2. Seelenhund” gesagt.

Ich glaube ich weiß, was sie meint.

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Ach ja, muss ich noch erwähnen, dass ich adoptiert wurde?

 

Vielen Dank an alle meine Retter in Griechenland und Deutschland!!

 

Für Aimee:

Du kamst zu mir,

im Dunkeln,

leise, zart, klein, verletzlich.

Ich sah Dich kaum,

erkannte einen kleinen Schatten,

zottelig, abgemagert, zitternd,

wunderschöne traurige Bernsteinaugen, groß und tief wie ein See.

Es braucht Zeit und Willen, bis Mensch und Hund zusammenwachsen,

aber was uns in 8 Wochen verbunden hat,

wird reichen,

bis ans Lebensende und darüber hinaus.

Der Schmerz der verlorenen Hundejahre wird gemildert,

wenn man miterleben darf,

wie ein alter Hund wieder zum Leben erwacht.

 


 


 

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Athen/08.08.2010: Rania war mit Aisling beim Tierarzt.

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Eine ideale Szenerie um zu zeigen, dass Aisling mit allem und jedem verträglich ist:

 

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Andere Hunde, egal ob männlich oder weiblich findet sie genauso nett wie Katzen und bleibt ganz gelassen.

 

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Aisling geht gut erzogen an der Leine, sie bellt nicht und sie kann problemlos für ein Weilchen allein Zuhause bleiben.

 

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Autofahren findet sie anstrengend und stressig, es wird ihr aber nicht übel dabei.

 

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Der anfängliche Eindruck Ranias, dass Aisling „scheu und ängstlich ist“, hat sich nicht bestätigt.

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Aisling hat vor Menschen keine Angst, sie ist lediglich ein wenig scheu und schüchtern.

 

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Wer will es ihr verdenken, nach all den Jahren ohne Zuwendung und Kontakt.

 

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Wie auf mehreren Fotos zu sehen ist, hat Aisling einige kahle Stellen am Körper.

 

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Es ist keine Räude, das wurde bereits abgeklärt. Beim Tierarzt wurde eine Probe genommen um die Ursache herauszufinden.

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Athen/31.07.: In den letzten Tagen erfuhren wir große Anteilnahme am Schicksal Aislings und mehrere Hilfsangebote erreichten uns.

Wir möchten uns dafür bedanken. Vor allem unsere Tierschutzkollegen in Griechenland schöpfen daraus Kraft und Motivation, den täglichen Kampf gegen das Elend und die Not der heimatlosen Hunde fortzusetzen.

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Athen/25.07: Aislings  Augen strahlen Sanftmut aus. Ihr Blick sucht auch nach all den hoffnungslosen Jahren immer noch verzweifelt nach einem winzigen Stückchen Glück. Aisling kann nicht wissen, dass sie  in wenigen Tagen im Großstadtdschungel Athen um ihr armseliges Leben kämpfen soll, weil sie ihren kleinen, trostlosen Zwinger verliert.

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Aislings Leben besteht aus einer Kette unglücklicher Wochen, Monate und Jahre.... sie hatte nie Glück, kannte nie Geborgenheit und  weiß bis heute nicht, was es bedeutet, geliebt zu werden oder einen Wert zu haben.

Sie hatte niemals einen Wert und konnte sich niemals  irgendwo ankuscheln, wenn sie sich einmal fürchtete oder Sehnsucht nach Liebe verspürte.

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Im Jahr 2004 wurde Aisling sehr krank. Nur mit äußerster Anstrengung gelang es ihr, sich auf ihren Beinen zu halten. Ihr Körper war mit entzündeten Wunden übersät, und sie hatte kaum noch Fell.

 Aislings Anblick war wohl so erschütternd, dass eine Dame Mitleid  mit ihr verspürte und sie in eine Tierklinik brachte. In der Tierklinik blieb sie zwei Monate.

Die Dame hatte wohl keine andere Wahl, als Aisling im Anschluß an die Behandlung wieder auszusetzen, zurück auf die Straße, zurück in die Einsamkeit, die Hoffnungslosigkeit und die Verzweiflung.

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Ein Streuner muss viel ertragen, er wird getreten, geschlagen, angefahren, mit Steinen beworfen und es wird auf ihn geschossen. Wenn er hungrig und durstig ist, findet er oft vergiftetes Futter... doch das allein ist ja  nicht genug der Qual. Ein Streuner ist genau so ein Hund, wie der, den wir zuhause haben.. ein Hund, der vielleicht Angst hat, wenn es donnert, der uns die Hand leckt, wenn er Aufmerksamkeit möchte, ein Streuner hat all diese Bedürfnisse, doch er ist einsam und  kann nirgendwo Trost suchen, wenn eine Schrotkugel in seinem Augenlid steckt.....

 

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Aisling muss sich grauenhaft gefühlt haben, als man sie nach den 2 Monaten in der Klinik zurück auf die Straße gebracht hat.

Ein paar Monate nachdem die Dame Aisling ausgesetzt hatte, wurde  Aisling erneut schwer krank, wir schreiben immer noch das Jahr 2004. Damals war Aisling ca. 2 Jahre alt.

Diesmal sah ein Mitglied eines Tierschutzvereins Aisling und brachte sie in eine Pension.

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In dieser Pension fiel Aisling vor einigen Tagen unserem griechischen Stray-Mitglied Rania auf, als sie einige Hunde des Vereins Stray.Athen besuchte.

Rania erkundigte sich nach Aisling und der Besitzer der Pension erzählte ihr, dass er Aisling wieder aussetzen müßte.

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Der Tierschutzverein, der Aisling bei ihm untergebracht hat, ist seit einiger Zeit nicht mehr in der Lage, die Pensionskosten für Aisling zu tragen.

Aisling ist jetzt ca. acht Jahre alt. Seit sechs Jahren hat sie nichts anderes gesehen, als diesen kleinen Zwinger und  kennt nichts von alledem, was ein glückliches Hundeleben ausmacht.

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Sie kennt keine zärtliche Umarmung, keine herzlichen Worte, kein weiches Bett und keinen liebevollen Blick..

sie ist ein "Niemands-Hund" und bald wieder "vogelfrei", ein Hund, an dem jeder seine Launen auslassen kann ...

 

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Dieses Schicksal soll Aisling erwarten, nachdem sie sechs lange Jahre vergeblich gehofft hat, dass auch sie jemand mitnehmen würde  und sie ein Zuhause haben dürfte.

Sechs Jahre hat sie Stunde für Stunde vergeblich auf die Tür geschaut und darauf gewartet, dass sie sich auch für sie öffnen würde. Sie hat Hunde kommen und gehen sehen, aber sie war nie dabei.

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Aisling hat nichts getan, was es gerechtgertigt hätte, dass sie sechs lange Jahre nur ein paar Quadratmeter umzäunten Betonboden ihr eigen hat nennen dürfen. Aisling hat all das nie erleben dürfen, was ein glückliches Hundeleben ausmacht. 

Sechs Jahre eines ohnehin schon kurzen Hundelebens durfte sie keine Freude empfinden, nicht mal eine Minute, sieht man davon ab, dass sie vielleicht einmal gewedelt hat, wenn irgendjemand rein  zufällig das Wort an sie gerichtet hat.

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Sie lebt noch, aber das ist auch alles.. und manchmal ist das Leben grausamer als der Tod, der sie mit Sicherheit erwartet, wenn man sie jetzt zurück in den Großstadtdschungel Athens setzt, wo der Verkehr sich duch die Straßen quält, Fahrzeug an Fahrzeug und die Hundefeindlichkeit Wellen schlägt....

Eine scheue, ängstliche, dem Leben entfremdete Hündin, wie Aisling, soll zurück auf diese Straßen. Was will man ihr noch antun?

 

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"Eine scheue und auf eine Art ängstliche Hündin", so beschreibt Rania Aisling. Sie kennt ja nur die Schattenseiten des Lebens ... dennoch ist sie zu Menschen und auch zu anderen Hunden sehr freundlich.

 

Der Verein Stray.Athen hat den Pensionsbesitzer gebeten, Aisling noch eine letzte Frist von vier Wochen zu geben.

Es wird ein Bluttest gemacht und von Stray.Athen bezahlt.

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Leider sind unsere griechischen Kollegen nicht in der Lage, weitere Pensionskosten aufzubringen und Aisling zu übernehmen. Wir berichteten an anderer Stelle von den finanziellen Nöten unseres griechischen Partners.

 

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Auch wir haben mittlerweile schon so viele Hunde in Griechenland, für die wir sorgen müssen, dass es uns kaum möglich ist, noch weitere Unterkunftskosten zu bezahlen.

Auch an dieser Stelle müssen wir noch einmal erwähnen, dass wir nur ein paar Ehrenamtler sind, die schon alles versuchen, zu realisieren, was möglich ist. Aber auch uns sind Grenzen gesetzt.... leider.

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Wir möchten auf jeden Fall verhindern, dass Aisling erneut ausgesetzt wird. Unser Ziel ist es aber nicht, sie auf Dauer in diesem Zwinger zu belassen.

Wir wünschen uns für diese sanfte, besondere Hündin ein liebevolles Zuhause, wo sie endlich all das kennenlernen darf, was sie seit Jahren so sehr vermißt.

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Wir möchten Aisling gechipt, geimpft und kastriert vermitteln. Bis wir Aislings Menschen finden, sind wir natürlich auf jede Unterstützung angewiesen, um eventuelle Behandlungen und  diesen Zwinger noch eine Weile bezahlen zu können.

 

Wenn Sie sich in diese immer noch zauberhafte Hündin verlieben, würden wir uns sehr über Ihren Anruf oder Ihre Email freuen.

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 Auch über Patenschaften für Aisling wären wir sehr glücklich. 

 

Wenn Sie Aisling ein Zuhause geben möchten .....

Sandra Böhm  Tel. 06233 4593878 oder 0160 4069980   Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Wenn Sie für Aisling eine Patenschaft übernehmen wollen

Manuela Wendt     Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!